Ein paar Bilder habe ich noch zum Abschluss.
Niedlich anzuschauen ist die Hexenlochmühle. Vor vielen Jahren hatte ich sie mal auf einem Kalenderblatt gesehen und nicht gedacht, dass ich sie eines Tages im Original sehen werde:
Johnny hatte eine schweinische Begegnung 🙂 :
In Haslach-Schnellingen haben wir ein Besucherbergwerk – die Silbergrube „Segen Gottes“ – besucht. Ausgerüstet mit Gummistiefeln, Regenjacke und Helm ging es fast zwei Stunden lang ab in den Stollen. Da musste man klettertauglich sein, denn es gab viele schmale Eisentreppen zu besteigen.
Der Schwarzwald ist wirklich eine sehr schöne Gegend. Wandern waren wir nicht, nur kleinere Runden unterwegs.
Eine Woche ist zu kurz, um sich alles anzuschauen. Es gibt Museen, Mühlen, Bergwerke, viele Wanderwege …
Ich kann nicht ausschließen, dass wir da noch mal hin fahren.
Habt alle einen sonnigen Sommertag. Hier sind die Fenster dicht gemacht. Menschen, Hund und Katzen suchen Schatten. Gewitter soll es erst am Montag geben.
Nun geht es aber mal weiter mit den Urlaubserlebnissen. Was wäre ein Schwarzwald-Besuch ohne Kuckucksuhren?
Und so besuchten wir den Uhren-Park in Triberg mit der weltgrößten Kuckucksuhr.
4,50 x 4,50 Meter ist die Uhr groß, der Kuckuck ist gigantisch.
Noch ist die Uhr zu, ein paar Minuten mussten wir warten.
Und pünktlich 12.30 Uhr fing es an zu schütten. Nun gibt es eben den Kuckuck mit Regentropfen.
Unglaublich, wie viele Kuckucksuhren/auch andere Uhren angeboten werden zum Kauf. Vom billigen Asia-Import über Sets zum Selberbasteln bis hin zu großen Objekten für einige tausend Euro.
Meine Eltern hatten früher auch eine im Wohnzimmer hängen. Ein Jahr blieb sie mal in der Weihnachtszeit um Mitternacht stehen. Mitten im „Kuckuck“. Sie war aufgezogen, der Kuckuck blieb einfach draußen stehen. Und der Christbaum fiel um, einfach so. Da haben wir alle wirklich geglaubt, dass das ein schlechtes Omen für das neue Jahr werden wird. Ist aber nichts passiert und niemand gestorben. Aber an diese Geschichte erinnern wir uns heute noch und rätseln, was das wohl zu bedeuten hatte.
Und wo wir hier waren, das erzähle ich auch noch demnächst:
Ich möchte mich zuerst bei all euren lieben Kommentaren bedanken, bei euren Wünschen. Wir machen nun mal eine schwierige Phase durch und sie nimmt auch noch kein Ende.
Dennoch soll es hier endlich weitergehen, die trüben Gedanken blasen wir fort und schauen nach vorn.
Im Schwarzwald gibt es in Triberg die höchsten Wasserfälle Deutschlands. Über 160 Meter stürzt das Wasser der Gutach ins Tal. Gestaffelt durch sieben Kaskaden – ein wundervolles Naturschauspiel.
Ich hatte zuvor noch nichts davon gehört und war überwältigt.
Es war ein lautes Getöse, so stelle ich mir Wasserfälle im Urwald vor 🙂 .
Es gibt drei verschiedene Besichtigungstouren, je nachdem wie lange man laufen möchte.
Das Stativ lag im Auto, ich hätte es auch nicht die ganze Zeit tragen wollen. Aber hier hätte ich das „Einfrieren“ des Wassers probieren können.
Und Eichhörnchen kann man hier beobachten. Am Eingang kann man sogar Nüsse kaufen. Liebe Elke, ich musste dabei an dich denken, auch wenn es nur dunkle Eichhörnchen waren und keine roten.
Wer jemals da Urlaub macht: unbedingt hingehen. So was Schönes findet man doch nicht gleich wieder bei uns in Deutschland.
Da freut man sich nun auf ein langes Wochenende, doch was haben wir Frauen davon? Wir stehen am Herd – backen, kochen, braten.
Die Familie fragt „Was gibt es zu essen“? Kommt und setzt sich nur an den gedeckten Tisch.
Dann kommen Freunde zu Besuch oder die liebe Verwandtschaft. Man muss sich Zeit nehmen, tratschen und um alle kümmern.
Dabei bleibt andere Arbeit liegen. Die Nähmaschine wartet auf ihren Einsatz.
Und wenn ich stricken will, so müsste ich vorher spinnen:
Manchmal hat man vom Leben echt die Nase Hose voll. Nee, lieber nicht, die müssen wir dann waschen 🙂
Nach getaner Arbeit herrscht Ruhe. Dann endlich können wir uns vor dem Haus auf die Bank setzen und ausruhen.
Wir lauschen dem Plätschern des Wasserrades und träumen uns in alte Zeiten zurück.
Unsere Ängste und Sorgen sammeln wir auf, zermahlen sie und dann kommen sie da heraus:
Wer es selbst nacherleben will, der kann das hier tun: Ölmühle Simonswald
Wo soll man anfangen, wenn man so viel zu zeigen hat? Ganz vorn.
Wir wohnten in Simonswald, nördlich von Freiburg. Unser Haus lag direkt am Hang, im Erdgeschoss befand sich die Ferienwohnung und oben wohnten nette junge Leute. Wenn ich morgens mit Johnny die erste Runde drehen wollte, so gab es nur zwei Wege: hinauf und wieder runter oder runter und wieder hinauf 🙂
Hinter dem Haus befand sich ein Gehege mit Damwild, das konnten wir ständig beobachten.
Morgenstimmung:
Nach der ersten Frostnacht gab es Schnee oben in den höheren Lagen:
Und unten im Tal herrlichstes Bilderbuch-Frühlingswetter:
Am letzten Tag sind wir hinauf zum „Kandel“ gefahren. 1.242 Meter hoch. Frischer Schnee, strahlend blauer Himmel. Ein Traum von Winter:
So schön, auch wenn ich keinen Winter mit Schnee mehr haben wollte um diese Zeit.
Die Sonne brannte ins Gesicht.
Dann ging es wieder hinab in den Frühling. Aber ich möchte da nicht Auto fahren müssen. Schmale Straßen, Ausweichbuchten, steile Abhänge. Nein, ich habe das Lenkrad nur meinem Mann überlassen 🙂
Wir sind wieder da. Und wohin sind wir nun geflüchtet? In den Schwarzwald. Dahin, wo es eigentlich immer besser ist, wenn ganz Deutschland schlechtes Wetter hat. Wir erlebten eine Reise durch alle 4 Jahreszeiten. Sonnenschein und 18 Grad, Gewitter mit Regen, Frost, Schnee. Aber wir haben uns erholt und das zählt.
Ich brauche noch ein wenig Zeit mit meinen Bildern und Berichten. Zudem gibt es Probleme im familiären Umfeld, wir müssen uns kümmern und organisieren. Vielleicht bleibt es noch ein Weilchen ruhig hier. Aber keine Bange, es geht uns und unseren Kindern gut.
Herzlichen Dank auch für die vielen lieben Grüße, ich habe im Urlaub jeden Kommentar gelesen.
Also – bis bald!