Träumerle

Der Blog zur Aue

Archiv: Juli 2011

Paulina

Heut hab ich meine neue Nichte besucht. Hach, wir Frauen können da versinken und brauchen gar nichts anderes mehr. Einfach nur schauen, staunen, lächeln.

Darf ich vorstellen: Paulina. Geboren am 19.07.2011, 3410 g, 51 cm und neuer Mittelpunkt der Familie.

Hier schüttet es heut schon wieder den ganzen Tag aus vollen Kannen. Bloß gut, dass ich meine Gummistiefel habe.
Macht euch einen gemütlichen Abend!

Grüne Lunge

Ich genieße die täglichen Runden durch das satte Grün der Aue. Ich atme tief durch und versuche in die Sonne zu schauen. Heut nicht ganz so einfach, denn sie versteckt sich langsam hinter dicken Wolken.

Und Johnny nimmt sich jeden Tag ein Souvenier mit 😆

Ich wünsche euch ein erholsames Wochenende. Bei uns gibt es viel zu tun – Endspurt. Nächste Woche haben wir Urlaub.

Ich brauche noch etwas Zeit. Ich schaue zwar in eure Blog, hinterlasse hier und da einen Kommentar. Aber die Lust fehlt noch.

Schmiedekunst

  Ich mach natürlich wieder mit bei der Aktion von Elke und Brigitte Blechi.

Ich habe mir neue Gartendeko gekauft. Eine Vogelfutterstation. Habe sie fürs Foto aber mal an die Wäscheleine gehangen, da es unterm Pavillon mit dem Licht nicht klappte. Hat zwar nichts mit Schmiedekunst zu tun, ist aber sooo niedlich und aus Metall.

                        

Danke wieder für eure lieben Zeilen, eure Anrufe und Mails. Es geht mir besser, ich schaue nach vorn. Wenn auch der Schmerz noch so tief sitzt und ich jeden Tag all meine Gedanken in die Ferne schweifen lasse.
Heut früh ist Sohnemann Martin mit seiner Freundin nach Griechenland geflogen. In diesen Minuten, da ich die Zeilen schreibe, müssten sie fast im Landeanflug sein. Ihr lieben Beiden, ich wünsche euch eine wunderschöne Woche!

Ein Lichtblick

Als ich heut morgen die Augen öffnete, schien mir nach 3 Tagen strömendem Dauerregen die Sonne ins Gesicht. Welch Symbolkraft! Denn es gibt einen Lichtblick in all der Trauer.

Ich danke euch für die vielen lieben Umarmungen, Anrufe, Kommentare, Nachrichten. Das bringt doch zum Ausdruck, wie sehr wir uns alle verbunden fühlen und aneinander denken und mitfühlen.

Am Dienstag stand ich auf der erwähnten Leiter des Glücks. Denn bei meinem Bruder gab es Familiennachwuchs. Kind Nr. 4 hat das Licht der Welt erblickt – Paulina.

Doch schon Stunden später hat das Schicksal zugeschlagen.
Wir haben in wenigen Tagen unsere Silberhochzeit. Mein „Lieblings“-Onkel und meine Tante, die uns jedes Jahr besuchen kommen, waren dazu eingeladen. Doch sie hatten am Mittwoch einen schweren Verkehrsunfall, den mein Onkel leider nicht überlebt hat. Die Tante liegt schwer verletzt im Krankenhaus.

Gestern Abend kam die Nachricht, dass sie die erste OP gut überstanden hat, sie wird leben. Weitere Eingriffe werden folgen, aber sie schafft das.

Fred stellte mir freundlicherweise das Foto zur Verfügung. Als ich es bei ihm neulich sah, da konnte ich mich kaum lösen. In diesen Gesichtszügen erkenne ich mich selbst. Wie bin ich darin versunken, nun stehe ich wirklich so da und kämpfe mit meinen Gefühlen.

Der Himmel weint

Ich habe keine Tränen mehr, deshalb schickt mir der Himmel seine Regentropfen.
Ich lass sie laufen über mein Gesicht und denk dabei an euch.

Ich wollte euch doch wieder umarmen.
Ich wollte mit euch unseren großen Tag feiern.
Wir alle haben uns schon auf euch gefreut.
Ich wollte euch doch noch so viel zeigen, euch so viel erzählen.

Doch das Leben schreibt seine eigenen Geschichten.
Manchmal fällt man von der Leiter des Glücks in die Tiefe der unbeschreiblichen Trauer.

Einen lieben Menschen durch einen tragischen Unfall zu verlieren ist so schlimm.
Einen zweiten noch dazu zwischen Leben und dem Jenseits zu wissen ist fast nicht zu ertragen.

Ich habe keine Worte mehr, keine Tränen, keine klaren Gedanken.
Und der Himmel weint.

Es schüttet!

Es hört einfach nicht auf zu regnen. Es regnet nicht nur, es schüttet nur so. Dabei sind soeben meine neuen Gummistiefel gekommen. Nichts Schickes, bei mir müssen sie praktisch sein. Derbe Sohle, hoch und: natürlich grün 🙂 Die Farbe ist schöner, das Grün kommt hier nicht so zur Geltung.

                        

Johnny sitzt auf dem Sofa und schaut zum Fenster raus. Aber so können wir nicht gehen, da treibt man ja keinen Hund vor die Tür.
Die Aue ist grau und finster. Wir müssen einfach auf eine Regenpause warten.

Es geht mir gut!

So paar Tage Auszeit bringen mir viel Freizeit.
Morgens kitzelt mich die Sonne und prophezeit mir einen guten Tag.

Mittags beobachte ich Biber – beim Mittagsschläfchen.

Ich schaue den Wolken nach und träume.

Und abends muss ich noch mal Biber schauen. Das Wasser spiegelt das satte Grün der Flüsterallee wieder, da ist nichts dran gebastelt am Bild.

Habt eine schöne und sonnige Woche!

Die flotte Feder

   An diesem Projekt von Follygirl Petra hab ich mich bis jetzt noch nicht beteiligt. Aber zum letzten Anfangssatz kam mir eine spontane Geschichte. Und die gibt es heut.

Ihr Geburtstag mit der berüchtigten Null rückte immer näher.
Langsam machte sich Nervosität breit.
Würde auch jemand daran denken?
Würde auch jemand kommen?
Was werden sie wohl schenken?

Und wie Frauen so sind, stellten sich ihr die üblichen Fragen.
Was ziehe ich bloß an?
Kann der Friseur noch mal zaubern?
Sollte sie mal wieder ihre Nägel lackieren oder wirkte das in ihrem Alter übertrieben?
Die Fältchen um die Augen waren ihr egal, sie liebte jedes einzelne.
Gegen die Flecken auf der Haut half Puder.
Sie würde ihre Augenbrauen nachziehen, denn die waren kaum noch zu erkennen.

Ja, sie freute sich schon auf diesen Tag.
Um sie herum wurde getuschelt und gewuselt. Sie spürte, dass heimlich Vorbereitungen getroffen wurden.

Und sie genoss diese Zeit, ließ sich fallen in Erinnerungen.
Erinnerungen an vergangene Geburtstage,
Erinnerungen an längst vergangene „Nullen“.
Dies würde sicherlich ihre letzte sein.
Sie wird schließlich „Doppel-Null“ – 100 Jahre 🙂

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