Träumerle

Der Blog zur Aue

Archiv: Oktober 2022

Abschluss Urlaub

Paar Bilder noch, dann ist mein kleiner Urlaubsbericht zu Ende.

Einen Tag haben wir einen Abstecher an den Rhein unternommen. Der Loreley-Felsen mit dem kleinen Weinlokal davor war unser Ziel. Sitzen, trinken, die Sonne genießen.

am Rhein mit Blick zum Loreleyfelsen

Unser letzter Ausflug führte uns nach Bernkastel-Kues. So viele schöne Fachwerkhäuser gibt es hier.

Bernkastel-Kues

Das Wetter war herrlich. Überall saßen die Menschen und tranken in kleinen Lokalen Wein. Eine tolle Urlaubsstimmung war das.

Ringsum Weinberge.

Diesen alten Briefkasten habe ich entdeckt. Er ist noch in Betrieb:

Einen letzten Abstecher in die Weinberge von Zell, hoch hinauf zum Turm haben wir noch unternommen.
Ich bin da immer so ängstlich, wenn es nur einen schmalen Pfad gibt, man aber mit dem Auto fahren kann.
Mann ja, aber Frau? Ich klammere mich dann immer am Griff der Beifahrertür fest und hoffe, dass uns nichts entgegenkommt 🙂

Blick vom Berg auf Zell

Vielleicht sieht uns die Mosel eines Tages wieder. Es ist eine schöne Urlaubsregion mit leckerem Wein, Flammkuchen und vielen Sehenswürdigkeiten.

Trier

Im Jahr 2000 waren wir hier, nun mussten wir da unbedingt wieder hin. Trier!
Was für eine schöne Stadt. Und natürlich führte uns der Weg zuerst zur Porta Nigra, dem römischen Stadttor.

Porta Nigra

Genau meine Welt. Und wie immer bei solch geschichtsträchtigen und alten Orten muss ich immer alles anfassen 🙂 Ich muss die Steine berühren, fühlen – als ob ich die Geschichte spüren könnte.

So schön muss es damals ausgesehen haben. Ich fantasiere da ja so gern und träume mich in die Vergangenheit.

Im Anschluss ging es in den Dom. Dieses Mal konnten wir auch den Innenhof besichtigen.

Innenhof Dom

Nach der Mittagspause ging es zur Konstantinbasilika. Sie ist 67 x 27,5 m groß und sagenhafte 33 m hoch.

Konstantinbasilika

Ausruhen kann man im Park des Kurfürstlichen Palais.

Kurfürstliches Palais

Eigentlich wollte ich noch zu den Kaiserthermen, aber mein Rücken meldete sich, meine Schmerzgrenze war erreicht.

Unseren Laptop mussten wir nun einschicken, da noch Garantie drauf ist. Alle Versuche, ihn wieder zum Laufen zu bringen, scheiterten. Auf dem Ersatzrechner musste erst PhotoScape installiert werden. Ist eine alte Version, aber mit der konnte ich vorher besser arbeiten als mit der neuen. Nun kann ich also erst mal wieder schreiben und Bilder bearbeiten.

Banküberfall

Nee, da gab es leider nichts mehr zu holen 🙂
In Cochem gibt es was ganz Besonderes, zu „Lebzeiten“ streng geheim. Heute Museum:

Das war ja interessant! Bei einer Führung bekommt man die Geschichte erzählt, kann alles besichtigen – und staunen.

Dieser Bunker war jahrzehntelang ein Geheimnis der BRD. Getarnt als Schulungs-und Erholungsheim ahnte niemand etwas von dieser Existenz:

alte Ansicht

30 Meter unter der Erdoberfläche befanden sich die Lagerräume für 15 Millarden DM (geheime Notstandswährung) sowie Luftschutzräume für Zivilisten.

Hinter dieser Tür lagerte das Geld:

Wir konnten raten, wie viel Stauraum wohl das Geld einnehmen würde.
Wahnsinn!

Abteil an Abteil, Kisten und Säcke – da blieb fast der Mund offen stehen.

Zum Glück musste diese Anlage nie verteidigt werden, Zivilisten mussten nie Unterschlupf suchen.

Krankenstation

Wirklich zu empfehlen, sehr interessant. Allerdings gibt es vor Ort keinen Parkplatz, es gibt aber einen Shuttlebus oder man parkt etwas weiter weg.

Unser großer Laptop ist kaputt. Daher konnte ich tagelang nicht bloggen oder was schreiben. Nun nutze ich den Ersatzrechner im Arbeitszimmer. Hoffe, dass alles geht. Ich werde also wieder zu euch schauen kommen.

Die Mosel

Von Eisenach aus sind wir noch für eine Woche nach Zell an der Mosel gefahren.

Zell an der Mosel

Das letzte Mal waren wir vor 22 Jahren hier in der Nähe.
Wir haben einen Schiffsausflug nach Traben-Trarbach unternommen.

Schiffsausflug

Ich habe zum ersten Mal Nilgänse gesehen und musste dabei an Elke denken, sie zeigte sie schon oft.

Nilgans

Abends haben wir gleich über die Straße auf der Bank gesessen, das Treiben auf dem Wasser verfolgt und den Tag ausklingen lassen.
Abendrot. Das Gewitter zog aber vorbei.

Abendrot

Und kulinarisch war es 🙂 Flammkuchen in allen Variationen, viel Wein, Weineis. Das gibt es nur hier in der Region.

Leckereien

Unser Nachbar zog die Blicke aller Leute auf sich. Ein absoluter Borussia-Fan. Nicht zu übersehen 😆

Paar Eindrücke von unseren Ausflügen folgen noch.

Autos anschauen in Eisenach

Alle DDR-ler kennen das Auto Marke „Wartburg“. Wir hatten auch einen.
Hergestellt wurde der in Eisenach.
Das ursprüngliche Werk gibt es nicht mehr, es wurde zum größten Teil abgerissen, ist teils noch Ruine und in einem Trakt gibt es das Museum „Automobile Welt Eisenach„.

altes Fabrikgebäude

Von ganz alten Autos, die im Originalzustand belassen wurden, hin zu toll restaurierten Fahzeugen über Mopeds und Rennwagen war alles vorhanden.
Und genau wie bei alten Gebäuden und Gemäuern faszinieren mich die ganz alten Teile besonders.

Da stelle ich mir wieder mal vor, wie es wohl zu den alten Zeiten war. Ohne ABS, ohne Airbags, ohne Gurte, ohne Komfort und technischen Schnickschnack.

Und überall, in jedem Fahrzeug, gab es Utensilien passend zum Auto und dem Alter.
Ob Autoatlas, Handtasche, Sonnenbrille, Kamera – es gab viel zu sehen.
So wurde gecampt damals:

Moderne Fahzeuge sind für mich nicht so interessant. Rennwagen von gestern und heute konnte man bestaunen.

Auch der allerletzte Wartburg, der vom Band lief, steht hier.

Eine Sonderausstellung zu Polizeifahrzeugen gab es gerade.

Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Zell an der Mosel.

Mich hat eine heftige Erkältung erwischt. Verdacht auf Corona. Doch das Labor sagt: negativ 🙂
Nun kuriere ich mich aus und kann hoffentlich ab Dienstag wieder arbeiten gehen.

Burschenschaftsdenkmal

In Sichtweite der Wartburg befindet sich ein Turm, der unser Interesse weckte. Schnell gegoogelt und hingefahren.
Das Burschenschaftsdenkmal.

Burschenschaftsdenkmal

Es ist ein Ehrenmal für 87 gefallene Burschenschafter des Deutsch-Französischen Krieges 1870/1871. Es ist 33 m hoch.
Hoch hinauf muss man steigen.

Aufgang

Oben hat man eine tolle Aussicht. Aber es wehte heftig.

Und wieder hinab. Sehr sehr eng! Wenn sich Leute begegnen, so muss einer zurück.

Die Dame am Empfang schenkte mir sogar eine kleine Flasche Sekt, wir unterhielten uns nett.
Blick zum Deckengemälde:

Deckengemälde

Blick zur Wartburg:

Von hier aus fuhren wir zu den Eltern unserer neuen Schwiegertochter, denn sie wohnen gleich um die Ecke. Was für eine Freude (natürlich habe ich vorher angerufen). Am Samstag zur Hochzeit hätte noch keiner gedacht, dass wir uns so schnell wiedersehen. Denn da stand unser Urlaubsziel noch nicht fest.

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