Träumerle

Der Blog zur Aue

Archiv: Oktober 2013

Gruseliges zu Halloween

Allein? Ganz allein sollte sie gehen an diesem düsteren Morgen. Noch nie war sie allein zur Schule gelaufen, immer begab sie sich mit ihren Freundinnen gemeinsam auf den Weg. Es war nicht weit bis zur Schule, nur ein winziges Stück durch den lichten Wald. Vorbei an den Mauern der Betonfabrik, in der auch ihr Vater arbeitete.
Es war kalt an diesem Tag. Und es war noch finster. Sie schlug den Kragen ihrer Jacke hoch, grub die Hände tief in die Taschen und starrte auf den Weg. Der Mond leuchtete nur schwach zwischen den Wolken hervor.
Alle möglichen Schauergeschichten gingen ihr durch den Kopf. Und Mutter warnte sie immer, ja nie allein durch den Wald zu laufen. „Wenn jemand kommt, dann lauf weg. Und schreie“.
Ihr Blick durchforstete das Gestrüpp entlang des Weges. Jeder Ast der hohen Kiefern formierte sich vor ihren Augen zu einem Monster, einer grässlichen Fratze, zu Fangarmen. Bloß nicht gruseln! Alles ist gut, alles bleibt gut, bald ist es geschafft. Da vorn kommt schon die Straße, dahinter sind es nur noch wenige Meter bis zum schmalen Weg hin zum Schulgelände.
Da! Sie erschrak und zauderte. Da vorn, da kam doch tatsächlich eine Gestalt durch den Wald. Und sie kam schnellen Schrittes auf sie zu. Ihr wurde kalt, sie überlegte fieberhaft, was zu tun sei.
Quatsch, ihr konnte doch nichts geschehen. Sie wohnten auf dem Dorfe, fernab der großen Städte, in denen die Kriminalität doch größer war als hier. Und wenn es ein Russe ist? Das wäre möglich, schließlich gab es ringsum die vielen Kasernen, Übungsplätze, militärisches Gelände.
Quatsch, wie sollte ausgerechnet jetzt und hier ein russischer Soldat auftauchen? Sie war noch viel zu jung, doch noch gar keine Frau und somit uninteressant.
Die große und kräftige Gestalt kam nun dicht an sie heran, ein Ausweichen war nicht möglich. Sie hörte die schweren Schritte, hörte ein tiefes Atmen. Jetzt, jetzt würde er sie packen! Nein, nur keine Angst zeigen. Und wenn, dann würde sie schreien, um sich schlagen, kratzen, beißen, laufen so schnell sie konnte.
Unmittelbar vor ihr blieb er stehen, streckte die Arme aus … Der Mond kämpfte sich durch die Wolken und warf sein Licht auf das Gesicht des Mannes, der vor ihr stand. Wäre sie jetzt überhaupt fähig zu schreien?
Sein Mund öffnete sich, seine Augen starrten sie an.

„Guten Morgen Kerstin“. Es war mein Vater, der von Nachtschicht kam!

An diese Begebenheit erinnere ich mich noch heut und muss lachen. Ja, ich hatte so einen Schiss. Mein Vater war groß und kräftig, ich habe ihn im Dunkeln nicht erkannt.

Für heut Abend stehen die Süßigkeiten bereit, falls sich doch Kinder zu unserem Haus wagen 😆

Happy Halloween euch allen! Und nicht gruseln, alles wird gut!

 

Schmackhafte Socken

Das nächste Paar ist von den Nadeln gehüpft. Die Wolle hatte ich an der Ostsee gekauft. Und da mich die Farbe so an den dort heimischen Sanddorn erinnert, habe ich sie „Sanddorn“ getauft.
Blogoma Brigitte meinte nach den letzten Socken „Rote Grütze“, dass doch da Vanillesoße dazu passen würde. Diese Bezeichnung wäre auch treffend 🙂

Sanddorn 02

Morgen ist hier in Sachsen Feiertag – Reformationstag. Und für Freitag wurde ein Brückentag vereinbart in der Firma. So haben wir ein super langes Wochenende.
Wettermäßig soll es kühler werden mit Regen. Also werde ich Zeit zum Bloggen und Stricken haben.

Ich hab noch einen kleinen Nachtrag zum Bericht über den Vortrag von Ronald Prokein. Ich habe seine Genehmigung erhalten, ein Foto von seiner Homepage zu verwenden. Nun hatte ich aber den Beitrag schon eingestellt, weil ich nicht wusste, ob er antwortet. Hat er. Und daher reiche ich noch ein kleines Foto mit seinem Hund Arthus nach.
Arthus war beim Vortrag mit anwesend, lag brav vor den Besuchern und lauschte den Worten seines Herrchens.

foto_ronald_prokein2

Abenteuer-Vortrag

Ich war doch neulich mit meiner Mam und einer Bekannten zur „Multivisions-Show“ hier in Königsbrück. Und ich muss sagen: ich war fasziniert wie selten vorher von den Ausführungen, den Bildern, den Geschichten.

Gehalten wurde der Vortrag „Vom neu entdeckten Kältepol der Erde bis zum heißesten Punkt Australiens“ von Ronald Prokein, einem Rostocker Abenteurer und Extremsportler.

Vortrag

Gemeinsam mit einem Partner und seinem Schäferhund unternahm er eine abenteuerliche Reise nach Nordostsibirien, um meteorologische Messgeräte (zur Verfügung gestellt vom Wetterexperten Jörg Kachelmann) im Dorf Jutschugej zu vergraben. Dieser Ort erwies sich nach Auswertung der Daten als kältester bewohnter Punkt der Erde. Bis dahin galt der Ort Oimjakon mit minus 71,2 Grad als kältester Ort.
Von da aus reisten sie weiter durch die Mongolai, China, Vietnam, Laos, Thailand, Malaysia, Singapur und Australien. Da erwartete sie der totale Kontrast: der heißeste Ort des Kontinents mit 51 Grad.

Auf der Homepage von Ronald Prokein könnt ihr euch einen kleinen Einblick verschaffen von seinen weiteren Abenteuern und Herausforderungen. Mehrere Bücher sind bereits erschienen und ich musste natürlich auch eins mit nach Hause nehmen.

Buch

Wo auch immer in eurer Nähe dieser Vortrag stattfindet: geht hin! Ich kann den Vortrag nur empfehlen und hoffe, Herr Prokein wird eines Tages vielleicht wiederkommen und über neue Abenteuer berichten.

Ich bin in den letzten Tagen nicht zum Bloggen gekommen. Es gab zuviel zu tun, die Zeit rennt unaufhörlich davon – muss sie immer so schnell laufen? Auch die geschenkte Stunde half da nichts, ich könnte jeden Tag eine gebrauchen 🙂

Tierische Begegnung

Neulich auf der Spazierrunde in Schwepnitz hatte Johnny eine lustige Begegnung. Gleich 3 Hunde gab es zu beschnuppern.

Hunde 01

Das war ein Hin und Her, ein Gefietsche und Geknurre (schienen 2 Damen und 1 Rüde zu sein).

Hunde 02

Irgendwann mussten wir aber weiter, konnten da nicht ewig stehen. Sie sahen jedenfalls richtig niedlich aus so mit kuschelweichem Fell.

Hunde 03

Regen ist gestern nur spärlich angekommen. Heut lacht die Sonne wieder und lässt das Laub ringsum golden strahlen. Ich gehe erst Mittag auf Arbeit. Also geht es mit Johnny gleich noch mal kurz in die Aue. Vorgestern haben wir um diese Zeit den Biber angetroffen und abends gleich noch mal. Sicher macht es ihm Spaß, bei so schönem Wetter seine Runden in der Bach zu drehen. Nur Johnny kläfft ihn immer an, sobald er ihn wahr nimmt. Früher hat er das nicht gemacht, schade. Ich muss dann immer schnell weiter gehen.

10 Fragen

Suse hat eine Arte Stöckchenspiel erhalten und mich mit einbezogen. Da mir die Fragen gefielen, antworte ich hiermit:

Wenn du eine 2. Chance hättest, würdest du etwas in deinem Leben ändern?

Aber ja doch. Ich würde auf jeden Fall einen anderen Beruf erlernen (bin „Facharbeiter für Schreibtechnik“, so richtig mit Stenografie).

Wie oft meldest du dich bei deinen Eltern, ohne schlechtes Gewissen?

Mal ist tagelang Ruhe, dann wieder telefonieren wir jeden Tag. Meine Mam wohnt ja hier im Ort.

Erinnerst du dich an deine erste Single (oder LP) und was war es?

Ich bekam zur Jugendweihe einen Plattenspieler. Aber an die erste LP kann ich mich nicht mehr erinnern.

Singst du laut wenn du alleine bist?

Früher war ich im Schulchor, heut singe ich nicht mehr. Nur bei Lieblingsliedern brummel ich mit 🙂

Welches Buch liegt auf deinem Nachttisch?

Keins. Ich gehe ins Bett, drehe mich rum und schlafe.

Bist du mit deinem Vornamen zufrieden?

Ja, bin ich. Kommt glaub ich aus dem Nordischen und da sind Frauen blond – passt also zu mir.

Du hast frei und viel Zeit. Die Sonne scheint. Was tust du?

Kamera einpacken, Johnny schnappen und ab ins Grüne.

Du hast frei und viel Zeit. Es ist usselig. Was tust du?

Stricken, bloggen, Fotos anschauen.

Käse, Eier, Milch, Speck, Tomaten. Mehr gibt dein Kühlschrank nicht her. Was machst du daraus?

Eier in die Pfanne hauen, obenauf Tomatenscheiben legen und mit Käse überstreuen. Lecker! Milch könnte ich dazu schlürfen.

Es schenkt dir jemand 1000 Euro. Wofür gibst du sie aus?

Wir bräuchten dringend ein neues Bad und auch das Schlafzimmer schreit nach Renovierung. Kann ich auch 2.000 Euro bekommen? :mrgreen:

Eigentlich sollte ich jetzt 8 Blogger benennen, die 10 neue Fragen von mir bekommen. Wenn das aber ein Weilchen so läuft, dann hat wohl jeder schon jeden gefragt. Also mache ich es so: wer will, kann die Fragen gern übernehmen und beantworten. Oder auch folgende neue Fragen erhaschen:

Auf was könntest Du am ehesten verzichten: Fleisch oder Schokolade?

Was trägst Du lieber: Nachthemd oder Schlafanzug? Oder gar nix?

Was schaust Du lieber im Fernsehen: Filme oder Serien?

An welche Märchenfilme erinnerst Du Dich aus Kindertagen?

An welchen Orten der Welt würdest Du gern eine Zeit lang wohnen (oder gar auswandern)?

In welche Filmrolle würdest Du gern mal schlüpfen?

Welches Abenteuer könnte Dich locken: Weltraum oder Tiefsee? Und warum?

Du siehst Deinen Mann/Deine Frau in der Stadt, wie er/sie sich mit einer anderen Frau/einem anderen Mann lachend unterhält. Bist Du eifersüchtig, fragst Du ihn/sie danach, was denkst Du?

Wenn Du 3 Wünsche frei hättest, was würdest Du Dir wünschen?

Über welche Kräfte oder Magie würdest Du gern verfügen?


Liebe Suse, das ist doch hoffentlich mit dieser Lösung?

So, und nun schwirr ich ab in den Garten. Die Wäsche flattert draußen, aber langsam wird es grau, Gewitter soll vielleicht sogar kommen.

Fensterblick

Heut hab ich mal einen Beitrag zur Aktion „Fensterblick“.
Ich war mal wieder in meinem Heimatdorf Schwepnitz, auf dem Friedhof. Meine Oma ist gleich 20 Jahre tot und das Urnengrab wird eingeebnet. Ein letzter Besuch, ein letzter Gruß, ein letztes Blümchen.

Anschließend ging es eine Runde um das ehemalige Schloß, welches seit vielen Jahren als Ruine den besseren Zeiten nachträumt (ich berichtete schon mal).

Fenster

Fenster – sie ermöglichen uns den Blick hinaus in den Himmel
Fenster – sie gewähren uns den heimlichen Blick ins traute Heim
Fenster – Lichtquell für unsere Seele
Fenster – Schutz vor Kälte und Wind
Fenster – ein Gesicht für Schloß und Kate
Fenster – ohne sie gäbe es Dunkelheit

Fenster – wie sie uns doch bereichern!

Herbstgedanken

Kürzer werden nun die Tage, die Sonnenstunden sind gezählt. Bei jedem noch so kleinen Windhauch fallen die Blätter von den Bäumen und tanzen sacht zu Boden.
Berge von Laub bilden sich und manch Igel findet hoffentlich noch einen ungestörten Ort zum Überwintern.
Morgens ist das Gras in der Aue von Reif überzogen und Johnny kullerte sich bereits genüsslich wie im Winter im tiefsten Schnee. Fellwechsel ist wohl angesagt.

Doch dieses Wochenende war warm und sonnig. Fast wie im Frühling, wenn die erste Wäsche wieder luftig auf der Leine flattert und man im Garten nach grünen Spitzen Ausschau hält.
Holz wurde gehackt in der Nachbarschaft, Rasenmäher ratterten und ich zog mir meine Sommerjacke über auf den Hunderunden. Könnte nicht schon Frühling werden?
Das Laub leuchtete mit der Sonne um die Wette und im Bach sah ich die Fischlein ziehen.

Herbstgold

Bei uns herrschte im Bad Chaos, denn der Anschluss der neuen Waschmaschine erforderte einige handwerkliche Tätigkeiten (fluch – fluch, kann auch mal was einfach gehen bei uns?). Doch dazu später, wenn ich euch mein „neues Spielzeug“ zeige.

Kuschelabend

Heut Abend mach ich es mir gemütlich. Der Freitagabend ist immer irgendwie der schönste vom Wochenende. Einkäufe sind getätigt, die Wäsche wäscht, der Trockner trocknet, Hunderunden sind absolviert. Ich verschwinde jetzt im Bad und dann mache ich mir eine Pizza, dazu gibt es Wein und Saft. Kuschelsocken an, Jogginghose und ab aufs Sofa. Jeden Abend brennt das Teelicht in meinem „Träumerle“. Bald 1 Jahr hab ich es nun und ich erfreue mich jeden Tag daran, habe es trotz des eher weihnachtlichen Aussehens dennoch das ganze Jahr auf dem Tisch stehen lassen. Passt ja auch zu mir 🙂

Träumerle

Am Wochenende heißt es arbeiten im Bad. Heut ist unsere neue Waschmaschine gekommen, die alte wurde gleich mitgenommen. Da der Trockner wieder obenauf muss, heißt es bissel umbauen, anschließen, in Betrieb nehmen.

Habt ein kuscheliges Wochenende! Noch schaut das Wetter nicht goldig aus, ich hoffe auf ein paar Sonnenstrahlen. Und morgen Abend will ich zu einem Diavortrag.

Träumerle läuft unter Wordpress 6.2.4
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