Die letzten Tage des ungeliebten Monats November ziehen schnell vorbei. Bald haben wir ihn geschafft und der geheimnisvolle, mit Lichtern erfüllte Dezember beginnt.
Es gab viel zu tun diese Woche, auf Arbeit und auch daheim. Der Blog musste ruhen. Wohnung, Haus und Hof sind geschmückt, alles erstrahlt am Abend und zaubert eine heimelige Stimmung.
Ich wünsche euch allen eine friedliche Vorweihnachtszeit, trotz der derzeit schlimmen Lage. In unserer Familie sind alle gesund und wir hoffen, dass das so bleibt.
Wir waren eben wieder bei der Tierärztin. Es wird langsam besser mit seinem Auge, aber wir können immer noch nicht absehen, ob er das Augenlicht behält oder verlieren wird. Erst muss das Sekret im Augapfel zurück gehen, was noch lange dauern kann.
Neulich sprang er vom Sofa auf den Couchtisch und nahm ganz vorsichtig Platz auf der kleinen Holzschale. Ist das bequem?
Er hat kein Fieber mehr, frisst und will auch nach draußen. Hoffen wir also weiter!
Ich war am Freitag noch zum Fortbildungskurs für Ersthelfer. Abends dann hat mich mein Rücken wieder lang gestreckt. Dank starker Medikamente bin ich wieder auf den Beinen. Langsam läuft schon der Endspurt auf Arbeit an, da möchte ich jetzt ungern ausfallen.
Wir müssen uns weiter um Mauz sorgen. Heißt um sein Augenlicht. Durch die Verletzung hat sich nun die Hornhaut entzündet, was zur Erblindung führen kann. Er bekommt so viele Medikamente, wir müssen immer wieder zur Tierärztin, aber ich hoffe.
Nun haben wir das Wochenende vor uns und am Montag schauen wir wieder.
Theo erholt sich auch langsam, er hat eine geprellte Rippe. Unsere Enkelin ist ganz vorsichtig zu ihm. Niedlich anzuschauen, aber lieber wären uns natürlich die zwei Raufbolde im gesunden Zustand.
Mauz ist so ein Fliegengewicht, aber er hat keinen Respekt vor größeren Tieren und zieht leider immer den Kürzeren. Er hatte was abbekommen, das Auge war blutunterlaufen und zugeschwollen, eine Wunde auf der Stirn heilte lange nicht zu und nässte immer wieder. 3 x waren wir bei der Tierärztin, dann wurde es besser. Und nun mussten wir heute wieder hin. Das Auge wieder zu, eine große Beule drückte darauf. Er war ein Häufchen Elend.
Also wieder Spritzen bekommen, Medizin für daheim, am Dienstag sollen wir wiederkommen. Hoffentlich ist dann alles wieder gut, ich leide immer so mit.
Und nun auch noch Theo von den jungen Leuten. Hat sich verletzt, braucht Hilfe. Sie fahren dann heut Nachmittag zur gleichen Tierärztin, ich hatte es ihr heute früh schon angekündigt.
Jetzt muss ich endlich mal wieder eine Blogrunde drehen. Ich hoffe, dass ihr alle gesund seid und vom Virus verschont bleibt. Ich hatte am Wochenende Hals, Nase, Kopf. Aber es geht wieder besser und der Test vorsichtshalber war negativ.
Die Stricknadeln haben in den letzten Monaten fleißig gearbeitet und so zeige ich gleich mal alle neuen Werke auf einmal 🙂
„Vorfreude auf Herbst“, ist ja gerade noch passend:
Unsere Enkelin trägt auch Wollsocken, somit entstanden „Kleine-Mädchen“-Socken:
Und als Nachschub gleich noch „Kleine-Prinzessin“-Socken:
Die kleinen Stoffrosen liegen schon ewig bei meinen Handarbeitssachen, nun haben sie Verwendung gefunden.
Und nach langen Socken kommen nun kurze Söckchen dran.
„Meeres-Socken“ bekommt meine Mutti, sie mag die Farbe Blau:
„Herbst-Socken“ sind Männersocken, die bekommt unser Förster:
Und noch ein Paar für die Enkelin. „Zarte Elfen“:
Gerade fertig geworden sind die „Bärentatzen“-Socken. Gearbeitet aus Resten reiner Schurwolle. Total kratzig, aber für meinen Mann bestimmt und der mag sie 🙂
Zwischendurch habe ich auch noch Kleinigkeiten gehäkelt, aber das zeige ich später mal.
Wer Rügen kennt, der kennt den „Rasenden Roland„, diese historische Schmalspurbahn.
Die Attraktion schlechthin. Man hört ihn schon von Weitem, sein Schnaufen und Tuten.
Natürlich mussten wir mit ihm fahren. Und immer und überall wird er fotografiert und gefilmt. Ob am Bahnhof, an der Fahrstrecke, mitten im Gelände – Fotografen mit riesigen Apparaten und Stativen. Nostalgie pur!
Und jetzt ein Vergleich. 1986, unsere Hochzeitsreise auf den Campingplatz Göhren 🙂
Und 2021:
Den Campingplatz haben wir besucht und uns mal umgeschaut, wie modern es da geworden ist. Diese Rehe standen zwischen den Bungalows und haben sich an uns nicht gestört:
Und zum Abschluss meines Berichtes noch einmal Meer.
Ostsee – immer wieder. Ob im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter. Wer das Meer liebt, der liebt es zu jeder Jahreszeit. Und somit wird es auch nicht unser letzter Besuch da gewesen sein.
In Prora besuchten wir das Oldtimer-Museum, kombiniert mit dem NVA-Museum. Technik ist ja mehr was für Männer, aber alte Autos schaue ich mir auch gern an.
Mini-Autos sehen immer so niedlich aus. Ob ich da reinpassen würde dachte ich bei einigen 🙂
Das ist ein Amphicar, aber ob ich mich damit wirklich aufs Wasser trauen würde?
Eine Original-Staatskarosse aus Honeckers Zeit:
So einen Wartburg – auch in der Farbe – hatten wir mal:
Es gab so viele tolle Fahrzeuge, die Halle war aufgeteilt in „Ost“ und „West“. So konnte man vergleichen.
Feuerwehrfahrzeuge, Mopeds, Eisenbahnen kann man hier anschauen. Aber ich kann ja nicht alles zeigen.
Riesenteile! Hier mal ein Foto zum Größenvergleich:
In der Halle nebenan befindet sich dann noch das kleine NVA-Museum. Panzer, Kettenfahrzeuge, militärische Dinge eben.
Und auf dem Außengelände dann noch ein paar Flugzeuge.
Vom Parkplatz aus sind wir dann gelaufen hinüber zu DER Wohnanlage: dem „Koloss von Prora„. Vor 12 Jahren konnte man hier die Straße die Häuserfronten entlang fahren. Heute ist alles abgegrenzt, Privatgelände, verkauft, gesperrt. Doch alles lässt sich nicht absperren und es gibt ein paar Schlupflöcher hindurch zum Meer.
Geplant von Hitler für 20.000 Urlaubsgäste, 5 km lang. Nie vollendet, nach dem Krieg jahrzehntelang militärisch genutzt.
Alte Häuser:
Neue Häuser:
Genau dazwischen gibt es noch einen Durchgang. Aber von der Meerseite aus kommt man an die neuen Häuser nicht weiter ran. Eine Mauer zwischen Neu und Alt, genau in der Mitte und davor der Baum. Ich habe kein besseres Foto hinbekommen:
Und dann die unendliche Weite des Meeres. Tolle Lage.
Eine traurige Geschichte, heute Luxuswohnungen mit Meerblick. Wohnen möchte ich da trotzdem nicht.