Träumerle

Der Blog zur Aue

Archiv: Mai 2020

Sächsische Schweiz

Unser letzter Ausflug führte uns wieder mal in die Sächsische Schweiz.
Auf ging es zum Lichtenhainer Wasserfall.

Lichtenhainer Wasserfall

Von da aus wanderten wir zum Kuhstall„.

Der „Kuhstall“ ist ein Felsentor, 11 m hoch, 17 m breit und 24 m tief.
Angeblich versteckten im Dreißigjähren Krieg die Menschen ihr Vieh vor den schwedischen Soldaten hier oben.

Kuhstall

Durch das Tor hindurch gelangt man zu einem Aussichtspunkt.

Kuhstall

Durch eine Felsspalte hindurch gelangt man zur nächsten Attraktion.

Felsspalte

Aber es täuscht. Da passt man bequem in der Höhe durch, ich musste den Kopf nicht einziehen.
Dann beginnt der Aufstieg „Himmelsleiter“.
Eine steile schmale Treppe führt hinauf aufs Plateau. Einbahnstraße, man darf nur hinauf und auf der anderen Seite hinab.

Himmelsleiter

Wir sind jedoch nicht hinauf geklettert. Man sollte keine sperrigen Gegenstände oder große Taschen mitnehmen, da wird es zu eng.

Auch so genossen wir die Aussicht, machten Picknick.

Aussicht vom Kuhstall

Fazit: Sehr sehenswert. Wir hatten die Walkingstöcke mit und das war gut so. Man kann sich besser abstützen, hat besseren Halt beim Aufstieg.

Barockgarten Großsedlitz

Barockgarten Großsedlitz

Von Pillnitz aus sind wir die paar Kilometer bis zum Barockgarten Großsedlitz gefahren. Auch hier waren wir vor über 30 Jahren das letzte Mal.

Ein herrliches barockes Areal. Gepflegt, überall Skulpturen (über 60 Stück), Brunnen, Treppen und kleine Sitzecken.

Leider sprudelte noch kein Wasser und die Bäume befanden sich alle in der noch geschlossenen Orangerie.

Wir saßen in der Sonne und genossen die Ruhe.

Fazit: 5 Euro Eintritt fand ich zu diesem Zeitpunkt – ohne Wasser/Brunnentätigkeit, ohne Orangen- und andere Bäume, geschlossener Gastronomie – zuviel, verglichen mit der Anlage in Pillnitz.

In Verbindung mit Pillnitz ein lohnenswerter Ausflug. Aber nur den Barockgarten besuchen ist zu wenig.

Schloß Pillnitz

Jetzt muss es aber mal weiter gehen, die Zeit rennt schon wieder so schnell davon und der halbe Mai ist mittlerweile um.
Unser nächster Ausflug führte uns ins Schloß Pillnitz, da waren wir vor 32 Jahren das erste und letzte Mal, unglaublich, denn es liegt gleich in der Nähe von Dresden.

Schloßanlage Pillnitz

Herrlichstes Wetter, wenig Leute, Zeit fürs Fotografieren – ohne ständig Menschen mit im Bild zu haben.
Das Kamelienhaus war noch geschlossen, erst bei passendem Wetter wird die riesengroße alte Kamelie ins Freie geholt.

Kamelienhaus

Eine großflächige wunderschöne Parkanlage mit unzähligen Bäumen, Sträuchern, Pflanzen, Wasser.

Park mit Teich

Und hier habe ich zum ersten Mal diese farbenprächtigen Mandarinenten gesehen.

Mandarinente

Uralte riesengroße Bäume überall.

Und hier noch mal aus der Ferne:

Als Naturfreund kann man hier Stunden zubringen, einfach nur schauen, staunen, sich freuen.

Rotbuche

Hab ich hier auf unserem Friedhof auch schon gesehen: da wurde ein neuer Baum in einen alten Stamm gepflanzt:

Baum im Baum

Lustige Wuchsart:

Nun weiter mit der Schloßanlage.

Mehrere Palais beherbergen Ausstellungen. Einige waren noch geschlossen, teils muss man auch separat Eintritt zahlen oder kauft sich Kombi-Tickets.

Alles so gepflegt, bunt bepflanzt. Muss man auch machen, um optisch einen super Eindruck zu verschaffen.

Ich muss einfach so viele Bilder zeigen, die Auswahl fällt sonst schwer.

Und am Ende noch das bekannte Wasserpalais.

Wasserpalais

Man kennt diese Ansicht aus der Ferne mit der Elbe und der großen Freitreppe davor. Doch um diese Ansicht zu erhalten müsste ich durch die Elbe auf die andere Seite schwimmen 🙂

Fazit: sehr sehenswert und beim Eintritt von 3 Euro (für den Park) fragt man sich, wie da die Kosten gedeckt werden. Andernorts wird viel mehr verlangt. Auch ohne Sonderausstellungen ist das Schloß einen Ausflug jederzeit wert.

Gleich um die Ecke ging es zum nächsten Ziel. Davon dann wieder später, ist so schon ein kleiner Reisebericht geworden 🙂

Erlichthof Rietschen

Nicht weit weg von Nochten gibt es den Erlichthof Rietschen.

Tourist-Information im Eingangsbereich

Dieser Museumshof stellt ein Heide-Dorf des 19. Jahrhunderts dar.
Schrotholzhäuser und Scheunen beherbergen heut verschiedene Hofläden.

Keramikscheune, Holzofenbäckerei, Webhaus, Hofladen, Naturladen, Atelier, Schokoladen, Gaststätte und vieles mehr.
Hier haben wir auch frisches Leinöl gekauft.

Leider waren aufgrund der derzeitigen Krise die meisten Häuser geschlossen.

Socken aus Leinen gab es hier, Holzartikel, Stoffe, Gestricktes, Keramik – alles so hübsch dekoriert.

Das Wetter meinte es gut mit uns und so saßen wir in der Sonne auf der Bank, haben ein Bierchen getrunken und mitgebrachte Brötchen und Knacker verspeist. So geht es auch.

Märchenhütte für Kinder

Eine Wolfsausstellung gibt es, aber eben leider auch noch zu.

Für Kinder ist das sicher interessant. Einen Wolf haben wir sogar zu Gesicht bekommen 🙂

Mein Fazit: Auf jeden Fall einen Besuch wert in Verbindung mit dem Findlingspark.

Kaum war ich auf Arbeit, schon erwischte mich ein Magen-/Darm-Virus. Jetzt geht es wieder. Vom vielen Liegen habe ich mir zudem den Ischias-Nerv eingeklemmt. War alles nicht so prickelnd, aber nun hoffe ich auf ein ruhiges schmerzfreies Wochenende.

Findlingspark Nochten

Eine Woche Urlaub liegt nun hinter uns. Geplant waren 2 Wochen verreisen, was leider noch nicht ging. Also haben wir auf 1 Woche reduziert und ein paar Ausflüge unternommen.

Vor 10 Jahren waren wir im Findlingsparkt Nochten, Europas größtem Steingarten. Nun waren wir wieder da.

Findlingspark Nochten

Der Findlingspark ist eine rekultivierte Tagebaufläche. Auf 20 Hektar befinden sich Steingärten, Heidegärten, Felsengärten, zahlreiche Findlinge, Brücken und Bäche.

Blick zum Kraftwerk Boxberg

Diese Anlage ist eine europaweit einzigartige Parklandschaft mit 7.000 Findlingen. Über 100.000 Pflanzen wurden gesetzt.

Zu jeder Jahreszeit blühen andere Pflanzen. Jetzt gab es gerade noch Frühjahrsblüher zu bewundern.

Für Kleinkinder gibt es Bollerwagen und überall findet man Sitzgelegenheiten. Einfach so schön zum Entspannen.

Erwachsene zahlen 6 Euro Eintritt, Parkplätze gibt es reichlich kostenlos.
Leider war das Restaurant noch geschlossen, es gab jedoch einen Imbiss und so mussten wir nicht hungern 🙂

Anschließend fuhren wir noch zum naheliegenden Braunkohlentagebau Nochten. Über den Zaun kann man spionieren 🙂

Mondlandschaft

Das Wetter wurde immer besser, wir kamen ganz schön ins Schwitzen.
Dann ging es noch ein Stück weiter. Doch dazu im nächsten Teil.

Sonniger 1. Mai – Teil 2

Vom Kreuzstein aus ging es nur ein winziges Stück weiter.
Ein Hinweisschild 🙂

eingewachsenes Schild

Und schon war ich da: an einem der ehemaligen Steinbrüche. Hier in unserer Region wurde Granit abgebaut.

alter Steinbruch

Ich wollte meinen Blickwinkel ändern und die Ansicht von der anderen Uferseite bekommen.

Steinbruch vom anderen Ufer

Schön war es hier. So ruhig, alles so hellgrün, Ginster blühte sogar.
Also noch ein Stück weiter und noch ein Stück. Und was habe ich entdeckt? Wusste ich gar nicht, dass daneben noch ein weiterer kleiner Steinbruch liegt. Natürlich voller Wasser.

zweiter Steinbruch

Nun wurde es doch recht uneben und stürzen wollte ich hier auf keinen Fall. Da würde mich wohl nicht so schnell jemand finden.
Also zurück.
Alte Seile sind total eingewachsen in den Bäumen. Ich finde so was schrecklich.

der arme Baum

Ich musste den gleichen Weg zurück, hätte sonst bis ins Dorf laufen müssen und dann die Straße entlang nach Hause.
Wie praktisch diese kleine Sitzgelegenheit, ich machte Pause.

Sitzgruppe am Wegesrand

Nun kamen sogar Nachbarn gewandert, man ist eben nie allein 🙂
Am Feld entlang ging es zurück durch die Aue.

Blick übers Feld

Sonniger 1. Mai

Nun haben wir den schönen Monat Mai erreicht. Morgens noch grau, kam die Sonne dann doch hervor und ich musste hinaus ins Grüne.
Also erst mal ab in die Aue.

Die Aue im Mai

Vorbei ging es an einer Wiese voll mit Löwenzahn. Im Sommer stehen hier die Kühe.

Wiese voller Löwenzahn

Große Steine liegen im Wald.

Ein Findling?

Staubtrocken ist schon wieder alles, obwohl es geregnet hatte.
Blauer Himmel, weiße Wolken – was will man mehr?

Wonnemonat Mai
Feldweg

Dann hatte ich mein erstes Ziel erreicht. Gleich ganz am Anfang meiner Bloggerzeit zeigte ich diese Stelle in Gräfenhain schon einmal.

Steinkreuz bei Gräfenhain

Die Erklärung dazu findet man auf der Tafel daneben.
Dieses eingeritzte Kreuz ist ein Johanniterkreuz. An dieser Stelle haben Mitglieder dieses Ordens ein gedenkwürdiges Ereignis erlebt. Welches? Das ist bis heut nicht geklärt. Solche Steinmäler können Sühnemale für ein Verbrechen sein, aber auch Gedenksteine für einen Verstorbenen. Errichtet wurden solche Steine im Mittelalter.
Für mich total faszinierend.

Kreuzstein

Gleich daneben befindet sich eine winzige Ruine. Von was weiß ich nicht.

Ruine

Viel ist nicht mehr übrig. Ein Baum ist total verwachsen mit den Steinen.

eingewachsener Baum an der Ruine

Dann ging es weiter. Doch dazu im nächsten Beitrag, sonst wird es zuviel.

Waldweg
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