Kam doch heut tatsächlich die Sonne zu uns. Also bin ich mittags schnell nach Hause gedüst, hatte zu meinem Vorteil noch Reste des Mittagessens von gestern – und los ging es zur Mittagsrunde. Habe Johnny ins Auto verfrachtet und ab ging es ans Ende der Stadt. Auto abgestellt und zum See der Freundschaft gelaufen.

Dann kam ein kleiner Schreck-Moment. Ein großer Hund ohne Leine, Herrchen mit Kinderwagen im Schlepptau. Herrchen pfiff zwar und Johnny legte sofort die Ohren an, aber der Hund lief auf uns zu. Ich habe Johnny sofort abgeleint, damit er sich im Ernstfall verteidigen kann und wir keinen Fitz mit der Leine produzieren. Haben wir ja leider schon erlebt. Ich breitete die Arme aus und redete laut mit dem Hund. Er schien friedlich zu sein, ich konnte ihn stoppen. Johnny hatte das Weite gesucht und beobachtet uns aus sicherer Entfernung. Ich streichelte den Hund, er rannte nun zum Herrchen zurück und wir konnten unseren Weg fortsetzen.
Nanu, was hängt denn da am Baum? Hihi – das hatten wir doch an der selben Stelle schon einmal vor Jahren:

Alles weggeputzt, es flatterten nur noch die kleinen Netze im Wind.
Und was hing da?

Möhren und Äpfel hingen da sicher, denn eine verschrumpelte Möhre konnte ich noch entdecken:

Kein Mensch war am See, keiner begegnete uns, absolute Ruhe.

Oh je, der Biber hat überall seine Spuren hinterlassen, hat ordentlich genagt:

Johnny hatte viel zu schnuffeln. Rehe haben wir hier schon gesehen, auch der Wolf streift hier durch die Gegend.

Auf dem Rückweg kam uns doch tatsächlich der große Hund mit Herrchen noch einmal entgegen. Jetzt war liebevolles gegenseitiges Beschnuffeln angesagt, denn zum Glück war es eine Dame und kein Rüde.

Kaum daheim wieder angekommen, verzog sich die Sonne, es fielen einzelne Regentropfen. Da hatten wir wieder mal Glück mit unserer Runde.