Träumerle

Der Blog zur Aue

Archiv: Juni 2018

An der Nordsee – Abschluss

Ich muss mal zum Schluss kommen. Ein Zwischenfall nahm Zeit in Anspruch, Dinge mussten geklärt werden und dauern auch noch an.
Nun aber gibt es die letzten Urlaubserinnerungen.

Am Nord-Ostsee-Kanal konnten wir durch Zufall einen Großsegler beobachten und fanden zwei Tage später einen Artikel dazu in der Zeitung. Es war die Deutsche Bark „Alexander von Humboldt II“.

Gleich in der Nähe wohnt „Katerchen“ Eva, einige von euch werden sich noch an sie erinnern (inzwischen hat sie ihren Blog geschlossen). Es war ein herzliches Wiedersehen nach 4 Jahren.

Quer rüber ging es an die Ostsee. In Kappeln gab es ein weiteres Wiedersehen mit der Reiki-Meisterin, die Johnny damals half. Wir verbrachten ein paar Stunden bei leckerem Fischessen, Kuchen und Eis. Es ist so schön, liebe Menschen wieder in den Arm nehmen zu können. Und vor 4 Jahren haben wir ja hier in Kappeln unseren Urlaub verbracht.

Husum haben wir mehrmals besucht.

Einmal war die Stadt rappelvoll, Straßen abgesperrt, überall Armeefahrzeuge. Vereidigung war gerade auf dem Markt. Mit Marschmusik wurden wir empfangen 🙂


Und dann konnten wir am letzten Tag auch noch eine Schiffstaufe erleben. Heißt sogar zwei. Ein Schlepper und ein kleines Vermessungsboot wurden mit viel Medienauflauf und Prominenz getauft. Es war nach 46 Jahren die erste Schiffstaufe im Innenhafen. Also etwas Besonderes.

Die Nordsee ist schön, nur ist eben leider nicht immer Wasser da. Und eines Tages vielleicht kommen wir wieder.

Rettungsaktion Nr. 2

Es könnte ja mal normal zugehen bei uns :mrgreen: Aber der nächste Rettungseinsatz wartete schon gleich am nächsten Tag.
Theo brachte auf den letzten Metern vor dem Haus eine junge Lerche angeschleppt, die noch lebte. Ich habe geschrien und gestikuliert, damit er sie los lässt. Hat auch funktioniert und ich habe ihn erst mal in die Wohnung gesperrt. Komme raus und Mauz steht da, visiert das Vögelchen an. Wieder war Schreien angesagt, bis er kein Interesse mehr zeigte.
Was tun? Wieder habe ich das Vögelchen auf der Fensterbank im EG abgesetzt, Wasser geholt. Doch es wollte im Gegensatz zur Meise nicht saufen. Senkte das Köpfchen, die Augen gingen zu, es hechelte wie wild. Es wird es nicht schaffen waren meine Gedanken. Also Reiki geben und überlegen. Da kam mein Mann heim und wir setzten es in eine große Pappkiste, Gitter darauf fanden wir zum Glück auch.

Wasser und kleines Vogelfutter gaben wir hinein. Der Kleine hat sich beruhigt und schaute uns zu unserer Freude erwartungsvoll an. Ich habe mit ihm geredet und wir entschlossen uns ihn frei zu lassen. Ach je, er konnte nicht fliegen, flatterte nur am Boden herum und flog an. Er hatte nur kurze Schwanzfedern, vielleicht noch nicht voll ausgebildet. Also wieder ab in die Kiste und über Nacht in den Schuppen gestellt. Ob er es schafft?

Am nächsten Morgen piepte es laut und tatsächlich – er war putzmunter und schimpfte lautstark. Wir können ihn ja nicht ewig da drinnen sitzen lassen und da es verschiedene Lerchenarten gibt – Insekten- und auch Körnerfresser – waren wir uns mit der Fütterung nicht sicher. Er hat zumindest das Vogelfutter zerstreut.
Ich habe ihn vorsichtig in meine Hände genommen und am Weg im Gebüsch ausgesetzt. Da, wo er ungefähr her kommen könnte. Er hüpfte weiter und weiter und war verschwunden.

Bei den nächsten Hunderunden habe ich angespannt gehorcht, ob er noch ruft. Stille. Also rede ich mir ganz fest ein, dass ihn seine Mama wiedergefunden hat und er überlebt. Insekten und Krabbeltiere gibt es genug, die er sich schnappen kann.

Und weil ich den Miezen die Beute entrissen habe lag zur Strafe am nächsten Morgen ein Maulwurf auf dem Abstreicher 🙁

Katzen sind nun mal Raubtiere und Vögel ihre Beute. Aber wann immer ich kann versuche ich die Tiere zu retten.

Rettungsaktion

Als wir heut von der Mittagsrunde heim kamen, da saß plötzlich eine winzige Blaumeise im Gras. Oh je, schnell weg, bevor die Miezen kommen.
Mit Schaufel und Handfeger wollte ich sie vorsichtig wegschaffen, aber sie flatterte kraftlos davon. Schaffte es bis auf die Fensterbank im Erdgeschoss und blieb im Fliegengitter hängen.

Wirklich winzig war sie, ihr Schwanz zitterte. Sofort habe ich meine Hände ausgestreckt und ihr Reiki gegeben. Nach ein paar Minuten dachte ich: sie muss saufen. Also bin ich zum Gerätehäusel geflitzt, habe einen Blumenuntersetzer geschnappt, am Außenhahn mit frischem Wasser befüllt und ihn auf der Fensterbank abgesetzt.
Nee, das wird nichts. Also habe ich meinen Zeigefinger ins Wasser getippt und den kleinen Tropfen auf ihrem Schnabel abgesetzt. Sie hielt ganz still und trank Tropfen für Tropfen. Ich bekam vor Rührung feuchte Augen.

Dann habe ich ihr weiter Reiki gegeben. Sie zwinkerte mit ihren kleinen schwarzen Äuglein, der Schnabel bewegte sich, als wolle sie mir was erzählen.
Und dann flog sie mit einem Mal ganz hoch hinauf in den großen Birnenbaum. Sie saß da und ich wusste, dass sie es geschafft hat.

So was rührt mein Herz und erfüllt mich mit Freude und Dankbarkeit.

An der Nordsee – Teil 4

Wir hatten es nicht weit bis zur dänischen Grenze und so ging es einen Tag hinüber auf die Insel Romo. Ca. 7 km lang ist der Damm vom Festland auf die Insel.

Und dann kam der Hammer. Habt ihr schon mal so einen Strand gesehen? Nichts außer weißem Sand und blauem Himmel:

Es war heiß, Badesachen hatten wir natürlich mit.

Der Strand ist so breit (und hunderte Meter lang), dass es einfach mühsam ist zu laufen. Man kann hier mit dem Auto bis vor fahren – so weit man sich traut.

Allerdings bleibt ab und zu ein Auto stecken – meist tiefer gelegte – und muss heraus gezogen werden. Kostspielig, aber man hat keine Chance. Doch wer sich an den anderen Fahrzeugen orientiert und auf dem festgefahrenen Sand bleibt, dem passiert nichts.

Nach einer kleinen Rundfahrt (die Insel ist nicht groß) ging es ab in die Fluten. Herrlich! Gar nicht kalt, aber man muss weit laufen, ehe es tiefer wird.
Das war ein Höhepunkt unseres Urlaubes!

Nur Schatten gibt es da keinen und auch keine Strandkörbe. Dafür ein WC-Häuschen (braucht man aber Kronen) und einen Imbisswagen. Ringsum in den Wäldern stehen Toilettenhäuschen (mit Kronen oder teilweise auch Euro zu bezahlen) und auch Hundespielplätze gibt es da.

Heut ist es frisch, doch das tut gut. Verschnaufpause vor der nächsten Wärmewelle.

An der Nordsee – Teil 3

Eine Hallig haben wir doch besucht. Die „Hamburger Hallig“. Sie ist keine Insel mehr, da ein Damm vom Festland zu ihr führt.
Man muss sogar Maut bezahlen, wenn man mit dem Auto da hin fahren möchte. Doch zu Fuß war es uns bei der Hitze einfach zu weit: ca. 4 km.

Unendliche Weiten und nichts außer Gras und blauem Himmel. Eine Gastwirtschaft gibt es da, man kann sich also stärken.

Herrliche Ruhe – außer dem Wind und dem vielen „Määäh“ nichts zu hören.

Ringsum gibt es geschützte Brutgebiete für die Vögel und Enten. Die NABU hat hier eine Station. Die Krabbenfischer kann man hier überall entdecken.

Verschnaufpause für Johnny. Ob er diese Weite genauso empfindet wie wir?

Strahlender Himmel mit kleinen Wolken, die auf einer Linie zu hüpfen scheinen.

Und noch was anderes: Bei diesem Kunstwerk in Holmer Siel musste ich an Stonehenge denken.

Es war wieder ein heißes Wochenende mit bis zu 33 Grad. Und endlich – endlich – ist eben Regen bei uns angekommen. Wie schön! Alle Gewitter sind bisher vorbei gezogen, das kann deprimieren. Doch nun endlich kann die Erde sich erholen, müssen wir mal nicht gießen.

Kommt alle gut in die neue Sommerwoche. Ich werde mal meine Blogrunde drehen, bevor es die nächsten Bilder gibt.

An der Nordsee – Teil 2

Nach Schafen gibt es nun Meer zu sehen. Hieß in dem Fall wenn es denn mal da war :mrgreen:

Bei Ebbe konnte man bis zu den kleinen Inseln – den Halligen – laufen.

In Norderhafen geht der Lorendamm hinüber zur Hallig Nordstrandischmoor.

Wir hatten Glück und konnten beobachten, wie da ein Bewohner mit seinem privaten Gefährt hinüber fuhr.

Auch mit kleinen Ponykutschen kann man von Fuhlehörn aus eine Tour zur Hallig Südfall unternehmen. Mit Johnny wollten wir das aber nicht riskieren.

Daher ging es zu Fuß durchs Sandwatt. Das ist wie Ostseesand, nur glitschig 🙂

Schlickwatt haben wir nicht probiert, der ist doch sehr dick. Duschen stehen überall zum Füße waschen nachher bereit.

Eklig sind auch die vielen Häufchen der Wattwürmer. Aber man muss sich einreden, dass das ja nur der wieder ausgeschiedene Sand ist, den sie fressen.

Eine Sandburg musste ich einfach bauen, habe es mir bei den Kindern abgeschaut.

Hihi, ist natürlich nicht wahr. Schaufeln lagen da, also habe ich mal improvisiert. Da hat aber ein kleiner Junge aufgepasst, dass ich nichts kaputt mache. Habe ihn gelobt und er war ganz stolz auf dieses Werk.

Am Freitag gab es hier in Königsbrück die jährliche lange Einkaufsnacht. Wir waren mit den jungen Leuten Pizza und Pasta essen und ein wenig shoppen. Puh war es heiß, der Schweiß lief nur so am Körper herab. Und immer noch keine Abkühlung. Aber heut sollen wohl angeblich noch erste Gewitter kommen. Also durchhalten und hoffen, dass es sich ein klein wenig abkühlt.

An der Nordsee – Teil 1

Gewohnt haben wir auf der kleinen Halbinsel Nordstrand. Nicht weit weg vom Deich und da ging es gleich am Ankunftstag abends noch hin.

So viele Schafe! Ich habe fotografiert als hätte ich noch nie eines gesehen :mrgreen:

Johnny ging natürlich auf Tuchfühlung. Und wenn ich nicht aufgepasst habe, so hat er auch ihre grünen frischen Häufchen ganz lecker gefunden 😯

Sogar an den Strandabschnitten mit Badestellen liefen sie zwischen den Strandkörben umher.

Gleich auf einer Nebenstraße befand sich eine alte Mühle, die heut als Cafe dient.


Mit diesem wahnsinnigen Sonnenrot verabschiedete sich der erste Abend. Mit diesen Farbstreifen habe ich die Sonne noch nie fotografieren können.

Wir schwitzen heut bei 30 Grad. Also behaltet einen kühlen Kopf und wer kann: ab ins Wasser!

Zurück von der Nordsee

Wir sind wieder da. Die Fahrt hin und auch heim verlief gut und ohne jegliche Staus.
12 von 14 Tagen hatten wir Sonnenschein vom Morgen bis zum Abend. So viele Schafe wie da haben wir noch nie gesehen 🙂

Nun rufen erst mal Wäsche und Haushalt. Am Montag müssen wir wieder arbeiten gehen, leider.

Kommt alle gut in die neue Woche und Dankeschön für all eure netten Urlaubswünsche. Ich habe sie auch aus der Ferne gelesen.

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