Was macht der Kleine nur? Sein linkes Auge bleibt entstellt, nun hat er offenbar erneut Dresche bekommen und wieder auf das gleiche Auge. Am Montag kam er früh von draußen rein. Sein Auge zu, Blut war angetrocknet, alles geschwollen und sah übelst aus. In der Tierarztpraxis haben gleich beide Ärztinnen das Auge untersucht und waren erschrocken über das Ausmaß. Ich konnte nicht hinschauen. Es droht der Augapfel auszulaufen, dann müsste das Auge entfernt werden. Er bekommt drei Präparate und am Donnerstag müssen wir wiederkommen. Ich gebe ihm Reiki, schmuse viel mit ihm. Er frisst, er kommt zu mir und schnurrt, er will auch raus. Ich kann nur hoffen, dass es besser wird und wir keine Entscheidung treffen müssen.
Beste Kumpels: Mauz links und Theo rechts
Am Morgen werden manchmal die Betten belegt 🙂
Drückt uns bitte die Daumen, dass alles wieder gut wird. Ich gebe Bescheid.
Die Hitze geht weiter. Alles vertrocknet, das Gras im Garten ist nur noch gelb/braun. Wir sammeln das Regenwasser in der alten Klärgrube und gießen damit alles. Wie sieht es bei euch aus, wer einen Garten oder Grundstück hat? Wie gießt ihr, wie sammelt ihr Wasser?
Am Wochenende ist wieder faulenzen angesagt, der Ventilator wird rattern, bei mir geht dann wieder nichts mehr. Auch zum Bloggen fehlt grad die Lust. Wenn der Kreislauf streikt, dann soll man auch auf seinen Körper hören und Pause machen.
Schon ein paar Mal gezeigt, aber immer wieder angebracht: Kindheitserinnerungen an heiße Tage.
Die Temperaturen haben sich halbiert. Am Sonntag Affenhitze, da ging nichts mehr. Der Ventilator hat den ganzen Tag gerattert, man gönnt sich ja sonst nichts bei den Strompreisen 🙂
Und heute endlich ist Regen angekommen. Sanft wird die Erde betröpfelt, die Fenster sind geöffnet. Temperatur? Heut Abend werden wir vielleicht Socken anziehen müssen oder die Heizung aufdrehen 😆
Schafe haben wir reichlich gesehen um Büsum. Es gibt aber auch Robben. Zur Schiffsfahrt zu den Robbenbänken ist es leider nicht mehr gekommen, da am letzten Tag Sturm angesagt war und der Schiffsverkehr eingestellt wurde.
Die habe ich entdeckt und für so niedlich befunden. Sieht doch fast echt aus 🙂
In Brunsbüttel haben wir die Schleuse zum Nord-/Ostseekanal besucht.
Und zwischendurch eben immer wieder Schafe gucken. Da begann es schon mächtig zu wehen.
Gegessen haben wir jeden Tag Fisch. So lecker.
Abends an der Lagune dann Bierchen oder auch mal einen leckeren Drink probiert.
Und genau wie an der Ostsee sagen wir auch hier: wir kommen ganz sicher wieder!
Am Donnerstag hab ich endlich mal wieder eine Runde in der Aue gedreht. Herrlich grün ist es noch.
Seit 15 Jahren laufe ich an diesem Baum vorbei. Noch nie so bemerkt: schaut er nicht aus wie eine Hand, deren Finger ausgestreckt sind?
Und dann war ich verblüfft. Trat näher heran und glaubte es kaum. Da steht noch eine zweite Eiche daneben. Sie sind miteinander verwachsen!
Noch nie gesehen so was. Aber unser Förster erklärte mir, dass so was vorkommt und immer wieder faszinierend ist. Wann sie sich wohl entschlossen haben für immer zusammen zu bleiben? Wer hat wem den Ast entgegengestreckt?
Ob hier jemand wohnt? Habe hinein geschaut ins Loch, da stand aber nur Wasser drin:
Zurück ging es. Ich bin niemandem begegnet, einfach Stille und die Vögel zwitschern hören.
Und das Schönste für mich: die Stadt hat auf der Flüsterallee drei neue Granitbänke aufstellen lassen. Die Bänke mit Holzauflage wurden ständig beschmiert und gar geklaut! Und nun wurden gleich drei neue Sitzgelegenheiten errichtet.
Heiß war das Wochenende. Zu heiß für mich. Wir waren daher heute gleich nach dem Frühstück wählen, dann schön drinnen bleiben in der Wohnung. 30 Grad – da spielt mein Kreislauf wieder nicht mit. Nun hoffe ich auf Gewitter, ein paar Wolken sind zu sehen und eigentlich soll es auch regnen.
Technik muss auch mal sein und so besuchten wir das Eider-Sperrwerk bei Tönning.
Hier wird das Land vor Sturmfluten geschützt. Zwei Reihen mit jeweils 5 großen Toren wurden gebaut. Bei Flut werden teilweise Tore gesenkt, um einen Sandeintrag vom Meer in die Eider zu verhindern. Als wir ankamen war es gerade so weit und gaaanz langsam senkten sich Tore.
Ich hörte unendliches Gekreische. Und wie auf Helgoland scharten sich Fotografen und versuchten ihr Glück. Genau da befindet sich nämlich eine große Kolonie Küstenseeschwalben. Und die hatten Junge 🙂
Jetzt versucht mal Vögel im Flug zu fotografieren 🙂 Ich musste es wenigstens versuchen. Die hat gerade Beute im Schnabel:
Und die will grad landen:
Der Parkplatz ist kostenlos. Wir haben uns mit einem Fischbrötchen gestärkt und das Treiben beobachtet.
Unser zweiter Schiffsausflug führte uns nach Helgoland. Von Büsum aus starten das Schiff „Funny Girl“ und ein Katamaran. Der fuhr jedoch erst ab einer Woche später.
Wir hatten unsere Tickets schon am Tag vorher gebucht incl. Frühstück und Abendessen (Gesamtkosten 150,00 Euro für 2 Personen). Da hat man seinen gesicherten Platz. Nach 2,5 Stunden Fahrt kamen wir auf Helgoland an. Und der Himmel zog plötzlich zu 🙂
Auf Helgoland gibt es nur 2 Taxis, E-Autos. Sofort steuerten wir eines an und haben uns an unser Ziel bringen lassen: die „Lange Anna“. Also bis ganz ran ging nicht, man muss noch ein Stück laufen. Aber wenn man da hin will muss man sich sputen, 4 Stunden Aufenthalt können knapp werden, wenn man keine Orientierung hat.
Wir kamen uns vor wie in Irland. Alles so saftig grün, Hügellandschaft – und dann diese roten Felsen.
Doch der Höhepunkt für Tierliebhaber sind sie: Kolonien der Basstölpel. Es war gerade Balzzeit und das Gekreische hörte man schon von Weitem.
Genau was für mich. Ich hätte da stundenlang sitzen und beobachten können, aber es fing an zu regnen.
Es war ein einziges Geschnatter, Geflatter, Gebalze.
Profifotografen mit riesigen Apparaten bezogen Stellung, ausgerüstet für den Regen. Und eine Vogelzählerin war da. Hätte gern länger alles beobachtet.
„Spanner“ meinte ein Junge grinsend, als wir dem Paarungsakt zuschauten 🙂 Nicht gerade zimperlich gehen die Tiere miteinander um.
Aber wir mussten weiter, der Rückweg lag noch vor uns. Mein Favorit unter den Fotos, leider nicht ganz scharf:
Es fing immer mehr an zu schütten, wie schade. Aber die Landschaft entschädigt für alles.
Nach dem Fußmarsch kann man dann endlich einen Lift benutzen hinunter zur Einkaufsmeile. Nee, wir haben nicht groß eingekauft. Parfüm, Whisky, Schickimicki brauchen wir nicht. Aber einen Regenschirm habe ich mir gekauft 🙂 Und genau da hörte es auf und die Sonne kam wieder hervor. Was für eine Ironie 🙂
Aber Vorsicht! Wir wurden darauf hingewiesen, dass der Zoll Kontrolle macht. Und genau so war es auch. Bei der Ankunft in Büsum standen die Kollegen und haben kontrolliert. Ich musste sogar meine Kameratasche aufmachen und wurde gefragt, ob ich denn gar keinen Rucksack hätte 🙂
So schön war es da. Wenn man alles in Ruhe sehen möchte, es gibt auch eine geführte Bunkerwanderung, dann muss man schon eine Übernachtung mit einplanen.
Endlich hatten wir die Gelegenheit für Schiffsausflüge, da Fahrten direkt ab Büsum angeboten werden. Die erste Tour war eine Fangfahrt mit der „Büsum“, einem Krabbenkutter. (an Thomas: „Lady von Büsum“, sie wird heute aber nur noch für kleinere Ausflüge genutzt und fährt nicht mehr nach Helgoland)
Erst mal ging es hinaus aufs offene Meer. Dann stoppten wir und ein Netz wurde ausgelegt. Warten. Aber es war nicht langweilig. Nach ca. 20 Minuten holte man das Netz dann ein.
Und nun konnte man sehen, was sich alles in der kurzen Zeit da einfindet.
Die Tiere wurden sofort aussortiert und wieder ins Wasser geworfen. Man brauchte ja nur paar Exemplare, um uns alles zu erklären. Die Tiere wurden auch immer wieder in Wasser getaucht, damit sie nicht leiden müssen während der Anschauung.
Kann gar nicht mehr sagen, was es da alles zu sehen gab. Krabben, ein Seestern, Fische, eine Aalmutter – noch nie gehört.
Lustig war es, man machte Spaß und vor allem die Kinder hatten Gefallen daran.
Nach 1,5 Stunden waren wir zurück an Land. Kosten: 48,00 Euro für 2 Personen.
Abends ging es fast immer zur neu angelegten Lagune. Den Tag ausklingen lassen, ein Bierchen trinken, die Abendstimmung aufnehmen.