Der Frühling war heut da.
Morgens sah es so gut aus, dass ich schnell noch vor der Arbeit die Waschmaschine angestellt habe. Mittags schien die Sonne immer noch, also ab in die Aue und nach Buschwindröschen schauen.
An vielen Stellen konnte ich sie entdecken, wie schön!
Wie sie ihre strahlend weißen Köpfchen durch das alte trockene Laub schieben, dem Sonnenlicht entgegen.
Nun werde ich in nächster Zeit wieder unendlich viele Aufnahmen machen und mich über jede einzelne Blüte freuen. Die Aue erwacht langsam wieder zum Märchenwald.
Doch auch eine kleine traurige Entdeckung musste ich machen. Das Püppchen, welches wir aus dem Wasser gerettet hatten, war seit Tagen verschwunden. Ich hatte schon die leise Hoffnung, dass vielleicht doch jemand Erbarmen mit ihm hatte.
Schock – könnt ihr was entdecken?
Ich habe es leider nur unscharf erwischt.
Ach je, da komme ich beim besten Willen nicht mehr ran. Nun fehlt ihm auch noch der zweite Arm 🙁 Bleibt zu hoffen, dass es sich da recht lange halten kann und keinem auf den Kopf fällt, das wäre wohl ein gewaltiger Schreck 😯 Da muss doch jemand Räuberleiter gespielt haben, um das arme Ding da hinauf zu setzen.
Im Garten habe ich dann noch gewühlt und mein Blumenbeet in Ordnung gebracht. Heißt ich habe es versucht. Seit wir vor paar Jahren durchgesiebte Erde vom Komposthaufen aufgefüllt haben, entwickelt es sich zur Wiese. Nur noch Grasbatzen und Moos, das hatte nichts mit Unkraut zupfen zu tun, das macht keinen Spaß. Nun ist erst mal Luft geschaffen, morgen werde ich noch Feinarbeit leisten. Und dann werde ich mit gekaufter Erde auffüllen.
Die Sonne verzog sich, es wurde trüb und kalt. Ich hatte am Ende kalte Füße, kalte Hände, eine kalte Nase. Aber ich war froh, so viel geschafft zu haben.