Für und Wider
Unser kleines Städtchen ist umgeben von Wiesen, Feldern, Wäldern. Alles wird bewirtschaftet und gepflegt. Die Felder werden von Bauern bestellt, die Wiesen geben Futter für das Vieh und auch die Wälder müssen durchforstet und gepflegt werden.
Nun spaltet etwas die Gemüter hier. Gleich in meiner Sichtweite – am „Hausberg“, dem „Scheibischen Berg“ – wurde ein großes Areal Wald an einen Privatmann verkauft. Über 100 Jahre war das Territorium sich selbst überlassen, nun musste Ordnung geschaffen werden. Und was macht man als Erstes? Durchforsten, Fällen. Logisch.
Doch die Vorgehensweise verärgert die Anwohner. Wege sind nicht mehr begehbar, überall sieht es wüst aus, riesige Mengen Holz stehen zur Abholung bereit.
Ich mag den Geruch von frisch geschlagenem Holz. Ich musste einfach meine Nase dran halten 🙂 Und Johnny hätte am liebsten geknabbert 🙂
Es gibt nur einen kleinen Zufahrtsweg, für schwere Transportfahrzeuge nicht geeignet. Überall sind die Wege zerfahren, matschig, ich bin heut selbst mit meinen derben Schuhe da nicht mehr lang gelaufen. Stellenweise sieht es wirklich aus wie „Sack und Sau“, wie ein altes Sprichwort heißt.
Nun bleibt abzuwarten, wie es weiter geht. Einerseits muss schon erst mal durchforstet werden, aber es bietet sich einem ein wüstes Bild, ein Chaos. Da es Privatbesitz ist, können offenbar auch die Stadtherren keinen Einfluss nehmen.
Ich werde weiter beobachten.