Träumerle

Der Blog zur Aue

Für und Wider

Unser kleines Städtchen ist umgeben von Wiesen, Feldern, Wäldern. Alles wird bewirtschaftet und gepflegt. Die Felder werden von Bauern bestellt, die Wiesen geben Futter für das Vieh und auch die Wälder müssen durchforstet und gepflegt werden.
Nun spaltet etwas die Gemüter hier. Gleich in meiner Sichtweite – am „Hausberg“, dem „Scheibischen Berg“ – wurde ein großes Areal Wald an einen Privatmann verkauft. Über 100 Jahre war das Territorium sich selbst überlassen, nun musste Ordnung geschaffen werden. Und was macht man als Erstes? Durchforsten, Fällen. Logisch.
Doch die Vorgehensweise verärgert die Anwohner. Wege sind nicht mehr begehbar, überall sieht es wüst aus, riesige Mengen Holz stehen zur Abholung bereit.

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Ich mag den Geruch von frisch geschlagenem Holz. Ich musste einfach meine Nase dran halten 🙂 Und Johnny hätte am liebsten geknabbert 🙂

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Es gibt nur einen kleinen Zufahrtsweg, für schwere Transportfahrzeuge nicht geeignet. Überall sind die Wege zerfahren, matschig, ich bin heut selbst mit meinen derben Schuhe da nicht mehr lang gelaufen. Stellenweise sieht es wirklich aus wie „Sack und Sau“, wie ein altes Sprichwort heißt.

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Nun bleibt abzuwarten, wie es weiter geht. Einerseits muss schon erst mal durchforstet werden, aber es bietet sich einem ein wüstes Bild, ein Chaos. Da es Privatbesitz ist, können offenbar auch die Stadtherren keinen Einfluss nehmen.

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Ich werde weiter beobachten.

20 Kommentare

  1. Elke:

    Schön ist sowas zunächst mal nie. Aber fast immer, wenn sich Veränderungen ergeben, sind sie zunächst auch mit Chaos verbunden. Da bleibt nur zu hoffen, dass es später wieder besser wird. Weißt du denn, was da gebaut werden soll?
    Liebe Grüße
    Elke

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom Februar 24th, 2015 17:04:

    Ich sehe es auch so, dass erst mal alles aufgearbeitet werden muss. Da muss wieder Grund rein. Das Chaos ist zwar nicht schön, aber ich denke, das wird noch nach und nach beseitigt. Gebaut wird da nichts, das ist reines Waldgebiet, gleich in der Nähe befindet sich das Ehrenmal und die direkten Wege dahin sind nicht betroffen. Nur alle Wanderwege ringsum sind zerfurcht und die Anwohner sehr verärgert.
    Liebe Grüße zu Dir Elke.

    [Antwort]

  2. Irmi:

    Liebe Kerstin,
    es ist eigentlich schade, wie man „gewachsene“ Natur immer wieder verschandelt oder gar zerstört.
    Einen schönen Tag wünscht dir
    Irmi
    PS: Ich habe meinen Bloggeburtstag übrigens verschlafen: Am 8.2.2010 wurde er damals eröffnet. In der Zwischenzeit hat sich viel getan.

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom Februar 24th, 2015 17:55:

    Es ist eben das „Für“ oder „Gegen“. Einerseits muss dieser Wald erst mal gründlich durchforstet werden, bevor man neu pflanzen und wirtschaften kann. Doch wie es momentan aussieht, dass die Wege über den Berg unpassierbar sind, das ist es, was die anliegenden Grundstücksbesitzer ärgert. Doch wenn man „ausmistet“, so herrscht erst mal Chaos. Hauptsache, es wird aufgeräumt und anschließend gut bewirtschaftet. Ich werde dran bleiben.
    Dann hast Du nur wenige Tage vor mir Dein Blog eröffnet. Schaun wir mal, wie lange wir es noch aushalten 🙂

    [Antwort]

  3. minibar:

    Liebe Kerstin, wie kann man denn Wald an Privat verkaufen?
    Das muss doch in die Hose gehen.
    Bin gespannt, was du, liebe Kerstin, noch heraus bekommen kannst.
    deine Bärbel

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom Februar 25th, 2015 08:08:

    Nein, geht nicht in die Hose. Hier gibt es sehr viel Privatwald und der wird gut bewirtschaftet. Wir selbst hätten auch gern ein Stück für unseren Förster, aber die Preise …

    [Antwort]

  4. Mathilda:

    Solche Durchforstungen sind notwendig und ich denke, dass bald etwas getan wird, damit die Wege wieder begehbar werden…ich wünsche es euch.

    GLG Mathilda ♥

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom Februar 25th, 2015 08:09:

    Nach 100 Jahren Nichts-Tun gibt es eben viel zu tun. Stellenweise sieht es kahler aus, aber es muss ja erst mal Ordnung geschaffen werden. Und innerhalb von Wochen oder wenigen Monaten kann man nicht alles schaffen. Leider sehen das manche Menschen nicht so.

    [Antwort]

  5. kelly:

    hm – auch mein erster gedanke:
    wie kann der staatsforst an privat verkauft werden?
    schnelles geld wird jedenfalls gemacht und dann?
    ok, holzarbeiten sind nur im winter machbar, hier gibt es viel staats- und privatwald, die wege sind wegen dem fehlenden frost auch stark beschädigt, mit dem rad nicht befahrbar.
    solche mengen an holz hab ich noch nicht gesehen, der geruch wird herrlich sein, aber…
    hoffentlich entsteht neues, vielleicht mehr mischwald und neues bodenleben.
    mein besten wünsche für euch, den wald und die natur die bereits da war und neu kommt!

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom Februar 25th, 2015 08:13:

    Hier gibt es viel Privatwald, wir hätten auch gern ein Stück. Aber das ist schwer und kostet viel Geld. Solch Holzstapel sieht man viel, im Winter wird gefällt. Aber es werden auch neue Schonungen angelegt, die einseitige Mono-Kultur aus DDR-Zeiten wird verbannt. Und wenn man in ein solches großes Areal Ordnung reinbringen will, dann muss man erst mal lichten. Ich werde jedenfalls dran bleiben.

    [Antwort]

  6. Gudrun:

    Das ist eben das Risiko, wenn man Wald verkauft. Man weiß nie so genau, wie sehr sich der neue Besitzer kümmert und nicht nur „erntet“. Ich hoffe, dass alle Wege bald wieder zugänglich sind und bleiben.
    Liebe Grüße von der Gudrun

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom Februar 25th, 2015 12:40:

    Ja, das weiß man nie. Aber erst mal ernten und mit dem Geld dann wirtschaften, das ist auch ein Weg. Wir werden es sehen.

    [Antwort]

  7. Klaus:

    liebe Kerstin, so, wie bei uns auch, beste Grüße, Klaus

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom Februar 25th, 2015 14:13:

    Ist wohl auch überall gleich. Wo es Wald gibt, da muss er auch bewirtschaftet werden.

    [Antwort]

  8. katerchen:

    so ist es Kerstin.. Wald ist auch ein Wirtschaftszweig..die Waldbauern müssen auch ackern
    LG vom katerchen

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom Februar 26th, 2015 08:31:

    Ich habe Sohnemann in die Ferne mal Aufnahmen geschickt und er meinte, das sei vollkommen in Ordnung so. Geäst bleibt liegen, damit die Fahrzeuge drauf fahren können und der Boden nicht ganz so zerstört wird. Tja und wo gearbeitet wird, da fallen auch Späne. Alles kann nicht sofort aufgeräumt werden. Aber da hat halt jeder so seine eigene Meinung darüber.

    [Antwort]

  9. Frau Fröhlich:

    Uih, da sieht es aber wirklich wüst aus. Schade, dass man das Stück nicht einfach behalten und wirklich für immer sich selbst überlassen hat. Der Artenvielfalt hätte es gut getan.

    Bin gespannt, wie es da weitergeht.

    LG Frauke

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom Februar 27th, 2015 16:11:

    Das Grün auf den Wegen bleibt liegen, damit die Fahrzeuge drauf fahren können und den Boden nicht ganz so aufwühlen. Aber nachher muss Ordnung geschaffen werden!

    [Antwort]

  10. Ernst Blumenstein:

    Mit gefallen die Holzaufnahmen und auch das Chaos im durchforsteten Wald ist ok. Wenn wir immer nur geputzte Wälder erwarten, dann sollten wir dringend unsere Kenntnisse über die Natur erweitern.
    Einen lieben Gruss Ernst

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom März 6th, 2015 16:22:

    Da gebe ich Dir Recht! Nur verstehen das nicht alle Leute. Und so lange die Arbeiten nicht abgeschlossen sind, so lange muss das Grün liegen bleiben für die Fahrzeuge.

    [Antwort]

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