Mein Freund, der Baum.
Ich liebe Bäume. Alte, große, verknorzelte, exotische, eigentlich alle. Denn sie leben. Manchmal – wenn ich mit Johnny unterwegs bin – entschuldige ich mich sogar, wenn ich beim Herumkraxeln einen Zweig versehentlich abbreche. Ich glaub, die Indianer machen das auch so – sie entschuldigen sich bei der Natur. Ich war im Winter mal mit meinem Sohn in der Aue, es lag tiefer Schnee. Er kam ins Straucheln und wollte sich festhalten – an einem ganz dünnen Bäumchen – eher ein Zweig – und hat ihn abgebrochen. Da er die Natur ebenso mag (er will ab dem Herbst Forstwissenschaften studieren), sind wir in schallendes Gelächter ausgebrochen. Der Naturliebende macht Bäume kaputt. Er wollte zum Spaß den „Stocher“ wieder in den Schnee stecken, hat ihn dabei nochmals durchgebrochen. Wir hatten unseren Spaß an dieser Situation.
Das Alter eines Baumes kann man ja an seinen „Ringen“ lesen. Wollt ihr mal zählen, wie alt diese Bäume waren?
Auf dem Weg zur Mühle steht eine Platane. Ich denke, dass es eine ahornblättrige ist, jedenfalls hat sie solche Blätter und es gibt verschiedene Arten. Eine Platane blättert jährlich ihre Rinde (Borke) ab und sieht daher kahl und nackt aus.
Habt ihr einen „Lieblingsbaum“ oder eine Stelle in Wald und Flur, wo ihr besonders gern spaziert und euch an der Schönheit des Waldes oder einzelnen Baumes erfreut? Bäume hab ich genug ringsum und ich genieße jeden einzelnen Spaziergang.