Abenteuer Russland – Teil 1
Sohnemann Robert ist wieder da, am Freitag pünktlich gelandet, 23 Uhr konnte ich ihn am Bahnhof in Königsbrück abholen.
Knülle und übermüdet (26 Stunden auf den Beinen) freute er sich auf sein Bett, ein ordentliches WC, fließend warmes Wasser und 24 Stunden Strom am Tag 🙂
Sie übernachteten in verschiedenen Camps und Hostels, wurden mit einem Bus durch die Gegend gefahren, besuchten forstwirtschaftliche Einrichtungen, Universität, Forstarbeiter bei der Arbeit, Parks und Museen.
Von Berlin aus ging es ja nach Moskau, von da aus dann nach Wladiwostok. 4 Stunden Busfahrt brachten sie dann zum ersten Ziel, einem Camp am Pazifik.
Sieht ja erst mal schön aus. Die Unterkunft war sehr einfach, mit unseren Verhältnissen darf man da nichts vergleichen. Die Zimmer waren ausgestattet mit 3 Betten, 3 Nachtschränkchen und einer Steckdose – mehr nicht:
In dieser kleinen Bucht befand sich das Camp:
Romantische Stimmung am Abend:
Fließendes – und gar warmes – Wasser gibt es in solchen Camps nicht. Das Wasser kommt aus Tankwagen:
In einem alten Eisenbahnwaggon war das Dieselaggregat untergebracht. Es lief nur tagsüber, abends wurde es abgeschalten. Dann gab es keinen Strom mehr.
Die sanitären Anlagen sahen dann so aus: vorn links die Waschbecken, hinten links die Toiletten und rechts die Freiland-Duschen:
Das war die Kantine, von außen auch gar nicht so schlecht anzuschauen:
Und nun mal genauer hingeschaut:
Offenbar hat man da mit den Wassermassen im Frühjahr und Herbst zu kämpfen, daher diese „Hochbauten“. Drunter war ein Mix aus Betonpfeilern, Eisenträgern, Holzkonstruktionen. Alles, was greifbar ist, wird in der Not verarbeitet.
Die Verständigung klappte auf Russisch und Englisch. Ein Professor der Truppe sprach perfekt Russisch, eine Dolmetscherin war auch manchmal dabei.
Beim Anblick dieser Ural´s kommen doch gleich Erinnerungen an die endlosen Kolonnen der Sowjetarmee in der DDR hoch:
Eine interessante Hundehütte, so hübsch dekoriert ist nicht mal ein Haus:
Alles auf einmal zu zeigen wäre zuviel, daher gibt es mehrere Teile. Ich hoffe, wir haben euer Interesse geweckt und ihr habt einen klitzekleinen Einblick in ein anderes Leben am hintersten Ende von Russland.