Neapel
Unser letzter Ausflug führte uns nach Neapel.
Wir wurden vor diebischen Aktivitäten gewarnt, Vorsichtsmaßnahmen wurden getroffen (Rucksack möglichst auf den Bauch, Umhängetaschen nach vorn, keine Geldbörsen in die Hosentaschen bei den Männern, keine Wertsachen umhängen, nichts annehmen von den Leuten, keine Ausweispapiere mitnehmen usw. Das war ernst gemeint.)

Erst gab es eine Rundfahrt mit dem Bus, dann die Stadtführung.

Unser kleiner Italiener hat wieder unaufhörlich erzählt. Ich habe mir kaum gemerkt, wo was war 🙂 Zu viele Informationen 🙂


In diesem Haus wurde 1889 die Pizza Margherita erfunden:


Hinein ging es in die „Galleria Umberto“, die historische Einkaufspassage in der Altstadt. Ähnlich wie zuletzt in Brüssel gesehen:

Gleich daneben befindet sich das Opernhaus:

Kleine Unterhaltung an der Ampel für etwas Kleingeld:

Zum Mittag ging es natürlich in eine Pizzeria am Jesusplatz. Das musste doch sein in dieser Stadt!

Und weiter ging die Führung. Shoppingmeilen, viele verschiedene Viertel, Kirchen, Gassen …



Ich habe Maradonna getroffen 😆

Unser letztes Ziel war der Dom. Die letzten paarhundert Meter wurde es dann wie vorhergesagt: Menschenmassen, ein einziger Strom in der engen Gasse, Gewühle, Gedränge, Händler an Händler. So was habe ich noch nie erlebt und hätte es mir nicht vorstellen können. Die Kamera blieb in der Tasche, auch das Handy. Wir sollten uns nicht verlieren, liefen Mann an Mann, konnten kaum stehenbleiben geschweige denn schauen oder kaufen. Aber das war die Situation, wo die Leute bestohlen werden. Als alle unbeschadet am Dom standen, da atmeten wir auf und wurden gelobt.

Dann war es aus bei mir. Meine Lendenwirbel meldeten sich, ich wurde immer langsamer, nahm Tabletten.
Ich habe es geschafft, aber mit unwohlem Gefühl. Nur keine Blockade bekommen hier und jetzt!
Am Abreisetag noch einmal von der Dachterrasse hinüber geschaut zum Vesuv.

Wir konnten uns noch bis zum Mittag Zeit lassen. Der Flieger ging von Neapel nach München und von da aus dann nach Dresden. 23.30 Uhr kamen wir an und wurden mit dem Taxi nach Hause gefahren.

Es war eine toll organisierte Reise unserer Tageszeitung. Keine Erholung (7.00 Uhr Frühstück, 8.00 – 8.30 Uhr Busabfahrt), aber wir haben so viel gesehen, hatten tolles Wetter, nette Reiseteilnehmer, einen ganz fürsorglichen Reisebegleiter und einen italienischen Reiseleiter, der wohl das wandelnde Geschichtsbuch in Person war 🙂