Träumerle

Der Blog zur Aue

Reise in die DDR

Erst bei unserem 5. Besuch auf Usedom entdeckten wir das DDR-Museum in Dargen.
Wir begaben uns auf eine Zeitreise.
Ach je, da könnte man zu fast jedem einzelnen Teil was erzählen.

Haushaltwaren

Ringsum ging es „Ah“, „Ach ja“, „Hatten wir auch“, „Kannst du dich erinnern“? Lustig 🙂
Für Männer gab es viel Technik zu sehen. Wir hatten auch einen Koffer-Fernseher.

Technik

Ich habe auch noch gelernt, wie man einen Ofen bestückt und damit heizt. So einen ähnlichen hatten wir ganz am Anfang. Da wurde geheizt und gekocht, obendrüber hing ein Wäschestern zum Trocknen von kleineren Wäschestücken.

Küchenofen

Vor Ort habe ich immer nur geschaut und geknipst. Erst nachher beim Betrachten der Bilder entdeckt man noch so viele Dinge, da könnte ich drin versinken.

Küche

Wir hatten eine richtige Badewanne mit Kohleofen, in dem das Wasser warm wurde.
Solche Schrank-Wannen habe ich nie gesehen:

Badewanne

Ob ich gleich einen Termin beim Frisör wahr nehme?

Beim Frisör

Und einkaufen müssten wir auch noch 🙂
Herrlich, was wir da alles so wiederentdeckt haben.

Im Konsum

Zwischendurch muss man mal kurz verschwinden, aber nicht hier 😆

Stilles Örtchen

Spielzeug für die Enkelkinder könnten wir aussuchen:

Spielzeugwelt

Abends dann platt aufs Sofa fallen lassen.
So viel zu schauen. Da weiß man gar nicht wohin zuerst mit den Augen.
So ein Gitter für die Kinder hatten wir auch.

Blick ins Wohnzimmer

Wir könnten mal campen. Aber ich kann mich nicht erinnern, bei uns in der Gegend jemals zu DDR-Zeiten einen Campinganhänger gesehen zu haben. Wir hatten nicht einmal ein Auto.

beim Camping

Und hier möchte ich auch nicht mehr hochklettern müssen:

Trabi mit Zelt

Dann schon eher einen Bungalow nehmen. Da war ich mit meinen Eltern im Urlaub, so was kenne ich.

Urlaub im Bungalow

Es gab jede Menge Fahrzeuge zu sehen. PKW´s, landwirtschaftliche Fahrzeuge, Mopeds und Motorräder, Feuerwehren, Busse usw. Also man kann da wirklich Stunden zubringen.

Ein einziges Foto mit dem Handy ist mir nicht gelungen, es hat nicht ausgelöst.
Und das wäre jetzt die Lösung gewesen für folgendes Foto. Ich weiß nicht mehr, welche Firma diese Auszeichnung erhalten hat. Findet ihr den Fehler? Es muss ein Fehler sein, wir können es uns nicht erklären. Aber Fehler gab es nicht in der DDR 😆 Haben wir einen Denkfehler?

Was stimmt hier nicht?

Anschließend ging es wild weiter. Aber dazu beim nächsten Mal.

12 Kommentare

  1. Brigitte:

    Liebe Kerstin, sei herzlich gegrüßt.
    1979 wäre die Jahreszahl.
    Ja, in so einem Museum kann man sich verlieren. Es spiegelt zum großen Teil unser Leben wieder. Ich wäre da auch nicht aus dem Staunen raus gekommen, weil uns alles noch so vertraut ist.
    Eine beachtliche Sammlung.
    alles Gute, tschüssi Brigitte.

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom Oktober 23rd, 2024 17:38:

    Liebe Brigitte. Richtig, die DDR gab es 1979 seit 30 Jahren, nicht schon 1978. Komisch, das würde mich schon interessieren, was es damit auf sich hatte.
    In so einer Welt kann man unendlich schauen und sich erinnern. Ich war noch nie in einem DDR-Museum.
    Liebe Grüße zu dir in den Abend.

    [Antwort]

  2. Fraukografie:

    Ooooh, was für ein herrlich nostalgisches Museum.
    Da findet sich vieles wieder, was ich auch aus meiner Kindheit im Westen kenne.

    Ich bin ja bei meiner Großmutter aufgewachsen und die hatte auch noch keine Heizung.

    Da gab es im Bad einen Ofen, der angefeuert werden musste, wenn man baden wollte oder überhaupt warmes Wasser im Bad benötigte.

    Der Fleischwolf ganz links im Bild 1 … sowas hatte meine Oma auch und noch ganz vieles konnte ich entdecken, was ich noch kenne *schwärm*

    Das waren noch Zeiten. Und auch, wenn ich es heute viel moderner habe, so möchte ich die Zeit von früher doch nicht missen. Ich glaube, deshalb ist unsere Generation und die vorher auch noch so geerdet. 🙂

    LG Frauke

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom Oktober 23rd, 2024 17:42:

    Liebe Frauke. Ja so einen Badeofen hatten wir. Ich glaub 80 Liter gingen in den Ofen, er musste Stunden vorher angefeuert werden, damit das Wasser warm wird.
    Ich wollte immer als letztes baden, damit ich mir Zeit nehmen konnte. Im allerletzten Badewasser wurden dann die Arbeitssachen von meinem Vater eingeweicht, damit der größte Dreck raus war vor dem Waschen.
    Ich muss mir die Bilder immer wieder anschauen und auf alle Kleinigkeiten achten, die man so vor Ort nicht wahr genommen hat.
    Liebe Abendgrüße zu dir.

    [Antwort]

  3. Grit:

    Hallo Kerstin,
    in diesem DDR-Musuem gab es für euch vieles Altbekanntes zu entdecken und zu bestaunen. Da werden Erinnerungen wieder ins Leben gerufen. Die Schrankbadewanne ist ja interessant, wie wurde das gehandhabt? Im Urlaub waren wir auch immer in einem Bungalow oder Wohnwagen(ausgebaute Zirkuswagen ander Ostsee) untergebracht. Zelten oder Wohnanhänger kannte ich auch nicht. Der Fehler ist die Jahreszahl 1978. Die DDR wurde am 7. Oktober 1949 gegründet. Also 30 Jahre DDR = 07.10.1979.
    Herzliche Grüße, Grit.

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom Oktober 23rd, 2024 17:46:

    Hallo liebe Grit. Die Badewanne wurde zum Baden ausgeklappt wie auch die Schrankwandbetten damals. Nach dem Baden kam sie wieder hoch und passte perfekt mit dem Innenraum um den Boiler. Platzsparend 🙂
    Der Fehler mit der Jahreszahl war uns gleich aufgefallen, aber die Damen am Einlass (nebst „Kantine“) konnten uns nichts darüber sagen.
    Passend zum Ambiente gab es zum Schluss Soljanka und Brause.
    Liebe Abendgrüße zu dir.

    [Antwort]

  4. kelly:

    Erstaunlich wie schnell sich alles in der heutigen Zeit überlebt…
    Moin Kerstin,
    früher wurde in und für Generationen gekauft und das Wort *schonen* war noch ein Begriff.

    Die Lösung für den Fehler ist Klasse, da hatte ich wohl einen Fehltag ;).
    Mit den Enkeln jetzt in einem Heimatmuseum – sie denken eher an eine Filmkulisse vermutlich.
    Lieben Gruß!

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom Oktober 23rd, 2024 17:47:

    Herrlich liebe Kelly. Filmkulisse 🙂 Vieles unverständlich für die jungen Leute heute. Vieles wurde entsorgt, auch von mir. Heute ärgert man sich manchmal drüber. Aber nach der Wende wollten alle alles neu haben.
    Liebe Grüße von mir zu dir.

    [Antwort]

  5. Elke:

    Liebe Kerstin,
    irgendwie überrascht es mich jetzt doch, das ein solches Museum auf ehemalige „Ossis“ einen solchen Reiz ausübt. Andererseits, wenn ich inzwischen mal Dinge zu Gesicht bekomme, die in meiner Kindheit, also in den 1950er Jahren, aktuell waren, finde ich das schon auch interessant. Hat also vermutlich gar nicht so viel mit Ossi und Wessi zu tun, eher mit all den Dingen, die mal waren und inzwischen fast in Vergessenheit geraten sind.
    Herzliche Grüße – Elke

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom Oktober 23rd, 2024 17:50:

    Es sind die Erinnerungen liebe Elke. Aus allem wurde noch was gebaut oder gebastelt, weggeworfen wurde selten etwas.
    Manches hätte man heute gern wieder, was man dann nach der Wende entsorgt hat. Vor Ort konnte ich gar nicht alles erfassen, es war zu viel. Nun sitze ich am Rechner und schaue mir die Bilder langsam an.
    Liebe Abendgrüße zu dir.

    [Antwort]

  6. Harald:

    Hallo Kerstin,

    das war ein interessanter Ausflug in die Vergangenheit. Da kommen Erinnerungen hoch. Ich bin ja im Westen aufgewachsen aber bei uns war vieles wie bei euch. Ich glaube das war der damaligen Zeit geschuldet. Bis in die 1960er Jahre hatten wir kein Bad in der Wohnung. Geheizt wurde mit Kohlen oder später mit Öl aus der Kanne.

    Liebe Grüße Harald

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom Oktober 27th, 2024 13:30:

    So hat jeder seine Erinnerungen an die Kindheit lieber Harald. Manches war schön, manches nicht. Asche rausbringen und Ofen heizen vermisse ich heute nicht. Duschen und baden geht ruckizucki mit dem ständig vorhandenen warmen Wasser.
    Liebe Grüße zu dir in den Sonntag.

    [Antwort]

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