Träumerle

Der Blog zur Aue

Wieder beisammen

Heut ist mein Mann vom Lehrgang zurück gekommen. Sohnemann Robert kommt auch immer freitags heim und so sind wir wieder alle vereint. Am meisten hat sich glaub ich Johnny gefreut, dass wieder Tumult in der Bude herrscht 🙂

Auf der Abendrunde habe ich Eichelhäher beobachtet. Aber leider konnte ich nicht lange stehen, denn da zog und zerrte jemand an der Leine und wollte überhaupt nicht Vögel beobachten.

Ich habe heut mit Bestürzung erfahren, dass sich der (erwachsene) Sohn unserer Nachbarn das Leben genommen hat. Meine Gedanken schweifen ständig in ihre Richtung, das tut mir unsagbar leid. Wie verzweifelt muss ein gestandener Mann sein, dass er nicht mehr leben mag?
Und Sohnemann Martin musste von unterwegs abgeholt werden (arbeitet in Dresden), weil sich jemand vor den Zug geworfen hat und es nun Totalausfall gab. Ein verrückter Freitag.

17 Kommentare

  1. Waldameise:

    Guten Abend, liebe Kerstin,

    ein richtiger Schnappschuss ist dir da gelungen … ein Eichelhäher mit Eichel, wie mir scheint. Eine tolle Aufnahme.
    Schön, wenn die Familie wieder beisammen ist. Ich kann nur jedem sagen, wie wichtig es ist, sich immer wieder bewusst zu machen, welch ein Glück das ist. Ganz lieben Dank für deine tröstenden, mitfühlenden Zeilen, liebe Kerstin. Es ist so schön, wenn man verstanden wird. Es kann nicht jeder nachvollziehen. Meistens nur die Menschen, die auch von Herzen lieben können.

    Ein schönes Wochenende dir und deinen Lieben wünscht dir die Waldameise

    [Antwort]

  2. katerchen:

    ein schönes Foto Kerstin und traurige Nachrichten..Mondwechsel..mehr sage ich nicht..

    LG vom katerchen der der kompletten Familie ein nettes Wochenende wünscht

    [Antwort]

  3. Harald:

    Liebe Kerstin,

    schön, wie Du den Eichelhäher bei der Futtersuche eingefangen hast. Schön, dass ihr wieder beieinander seid.

    Die andere Nachricht ist schrecklich. Man kann nicht nachvollziehen, was in dem Mann vorgegangen ist, dass er keinen anderen Weg mehr wusste. Gründe kann es viele geben.

    Liebe Grüße
    Harald

    [Antwort]

  4. Marianne:

    Huhu mein liebes Träumerle

    Ein schöner Schnappschuss vom Eichelhäher……er hat ein schönes Federkleid und so schöne Augen.

    Genießt euer Zusammensein!

    es grüßt Dich ganz lieb Marianne

    [Antwort]

  5. Brigitte:

    Liebe Kerstin, herzlich sonnige Wochenendgrüße.
    DAs ist ja eine tolle Aufnahme, er hat sogar eine Eichel im Schnabel. Deine Tierfotos haben oftmals Seltenheitswert. Denke da besonders an die Biberfotos.
    Obwohl Du zur Zeit, durch Nachbars Sohn, innerlich sehr aufgewühlt bist, hattest Du trotzdem einen so ruhigen Fotografierfinger. Klasse.
    Es ist immer schön und positiv aufregend, wenn die großen Kinder bei uns sind. So empfinde ich es auch immer, obwohl es trubelig ist.
    Der Tag danach ist dann besonders ruhig und angenehm.
    Vor allem freut es mich, daß unsere Jung gern zu uns kommen, sonst würden sie nicht so oft vor der Tür stehen.
    Hab ein schönes Wochenende und tschüssi, winke, winke, Brigitte

    [Antwort]

  6. Bellana:

    Leider gibt es bei der Bahn ziemlich häufig dieses Problem mit dem ‚Personenschaden‘, wie sie so ein trauriges Ereignis selbst nennt. Ich bin auch immer froh, wenn alle Familienmitglieder heil ihr Ziel erreichen. Meistens sind sie mit dem Auto oder dem Flieger unterwegs und ich habe mir fest vorgenommen, mir nicht mehr auszumalen, was da alles passieren kann.
    Ein schönes Wochenende
    Bellana

    [Antwort]

  7. minibar:

    Ach, wie schrecklich!
    Eine Freundin von mir ist seit einem halben Jahr in der Psychiatrie wergen Depressionen. Sie will nicht mehr. Hat keinen Lebensmut mehr. Gerade in Altersruhestand und dann sowas.

    Der Zugführer ist auch immer betroffen, wenn sich ihm einer ausliefert. Er kann den Zug nicht schnell genug anhalten. Auch diese Leute brauchen dann professionelle Betreuung.
    Euer Nachbar, war denn was abzusehen, dass er viel Pech hatte?

    [Antwort]

  8. Mathilda:

    Der Eichelhäher ist ganz prächtig, aber die anderen Nachrichten sind schon ziemlich schlimm.
    Junge Menschen verzweifeln so oft am Leben, ich weiß auch nicht, wie das noch werden soll.

    Liebe Grüße zu dir und ein unberschwertes Wochenende.

    Mathilda ♥

    [Antwort]

  9. Susanne:

    Was für ein wunderschöner Schnappschuss. KLASSE Foto und dann noch so scharf!!!!

    Schön, dass wieder Leben bei Euch im Haus ist, macht es Euch gemütlich – bei uns ist Schlechtwetter angesagt, da ist es zu Hause am schönsten.

    Bestürzend sind die anderen beiden Nachrichten in Deinem Posting. Verzweiflung und Depressionen sind oft schlimmer als körperliche Krankheiten.

    LG Susanne

    [Antwort]

  10. Anna-Lena:

    Das ist natürlich schockierend, wenn du den Nachbarsjungen auch noch kennst.
    Einen Selbstmord kann man nicht verstehen, man weiß nicht, was den anderen Bewogen hat.
    Man muss lernen, so einen Schritt zu akzeptieren, so hart das auch sein mag.

    Ich wünsche dir trotz dieser Nachrichten einen schönen Sonntag.
    Danke für das schöne Foto. Daran sieht man wieder, dass es so vieles gibt, über das man sich freuen kann.

    Herzlich,
    Anna-Lena

    [Antwort]

  11. Pinseljulie:

    Ich finde, Selbstmord auch nicht okay. Aber ich weiß, was es bedeutet, an der grenze zu stehen. Zu wissen, ich kann nicht mehr, die schmerzen, die Ängste sind unerträglich. Verurteilen darf man Niemand, der dies getan hat.

    Liebe Grüße, Julie ♥

    [Antwort]

  12. Elke:

    Hallo liebe Kerstin,
    ich denke, man ist immer sehr erschüttert, wenn man das im Freundeskreis oder der Nachbarschaft erfährt. Das Schlimme ist, dass kaum jemand von den Sorgen der betreffenden Menschen vorher Notiz nimmt. Das liegt allerdings auch häufig daran, dass die Betreffenden das nur allzu gut verbergen können. Man hat den Eindruck, dass Suizide in unserer Zeit zunehmen. Erklärungen dafür kann man genug finden. Ich hoffe, ihr habt dennoch ein schönes Wochenende.
    Lieben Gruß
    Elke

    [Antwort]

  13. Ocean:

    Liebe Kerstin,

    das ist ganz furchtbar, und ich kann mir gut vorstellen, dass deine Gedanken immer zu der Familie gehen.

    Was für eine abgrundtiefe Hoffnungslosigkeit einen Menschen beherrschen muss, der sich für diesen letzten Schritt entscheidet. Ja, Gründe gibt es genug, auch früher schon .. ich sass 1984 in einem solchen Zug ..wir mußten alle aus- und umsteigen, dazu aber an der Unglücksstelle vorbeigehen – das werde ich nie vergessen. War damals 14.

    Die heutige Zeit scheint mir immer „schwieriger“ zu werden, die Anforderungen an den einzelnen in der Gesellschaft immer höher, und manche Menschen kommen damit nicht klar ..zum Beispiel.

    Depressionen sind eine schlimme Krankheit, die leider von manchen immer noch nicht ernstgenommen wird. Für manche Leute ist eine „Krankheit“ nur etwas, was man sehen kann, und psychische Probleme „Einbildung“ …und wenn dann einem Betroffenen solche Verständnislosigkeit entgegengebracht wird, dann macht es das für ihn noch schmerzhafter.

    Dein Foto von dem Häher ist ja super! Das Problem kenn ich, dass lange stehenbleiben nicht so gut möglich ist mit einen hibbeligen Vierbeiner am anderen Ende der Leine. Lisa ist mittlerweile dazu übergegangen, Foto-Phasen von mir grasfressenderweise zu nutzen, und dann kann es sein, daß ich sie da erstmal nicht wegkriege, weil das Gras ja so gut schmeckt.

    Ganz liebe Sonntagsgrüße an dich 🙂
    Ocean

    [Antwort]

  14. Katinka:

    Ein ganz toller Schnappschuss ist Dir da gelungen, liebe Kerstin!
    Schön dass Ihr das Wochenende gemeinsam verbracht hat, ich bin auch gern mit meiner Familie zusammen.

    Die Nachricht vom Nachbarssohn ist natürlich schrecklich. Wie verzweifel muss man sein….

    Herzliche Grüße zu Dir
    Katinka

    [Antwort]

  15. wolfgang aus greifswald:

    Ich denke oft über die Situation der jungen Leute nach, die jetzt ins Berufsleben einsteigen und voraussichtlich über die nächsten Jahrzehnte von einer Befristung zur nächsten bangen, Halbjahr für Halbjahr wieder die Frage: Gehts weiter oder nicht. Viele wenden Deutschland den Rücken, gehen nach Norwegen, nach Österreich, nach Holland. Dort wird ihre Arbeit angemessen entlohnt und viele von den DiasporaDeutschen sagen sich: Nie wieder zurück in die Knechtschaft. Dort geht es gesitteter zu im Umgang mit den Mitarbeitern, dort kommt rechtzeitig das Geld auf dem Konto an. Und wer einmal gesehen hat, wie es anderswo läuft, der kommt nie wieder zurück. Mit Recht! Dem ist es dann wurscht, daß hier Fachleute fehlen. Selbst schuld sagt der sich. Wer den Schritt nicht wagt, bleibt hier und verzweifelt an den Zuständen, an der Tatsache, daß der Lohn seiner Arbeit gerademal zum „sich am Kacken halten“ reicht, nicht aber zum LEBEN. Familie gründen? in Deutschland? Illusion mittlerweile auch dank solch wackerer FamilienPolitik á la Christine Schröder mit ihrer Herdprämie. Wer da nicht das Glück hat, in D-Land doch noch einen auskömmlichen Job zu haben und auch nicht über ein dickes Fell verfügt, wer ständig signalisiert bekommt, daß er nicht gebraucht wird, der sucht dann womöglich einen Ausweg in der von Dir beschriebenen Weise. Was auch immer dazu geführt hat, daß der NachbarsJung nicht mehr wollte, nicht mehr konnte, es ist allemal schrecklich. Schlimm auch, wenn niemand da ist, der beim Kreuztragen hilft.
    GLGr zu Dir nach KöBrü vom ollen Wolfgang aus der schönsten Hansestadt am Ryck.

    [Antwort]

  16. Frau Fröhlich:

    Das frage ich mich auch immer, wenn ich so etwas höre … wie verzweifelt muss jemand sein. Ich hoffe, ich werde nie in eine solche Lage kommen.

    Für deine Nachbarn alle guten Wünsche.

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom Mai 1st, 2012 19:03:

    Ich hab die Nachbarn noch nicht ein Mal gesehen. Nun müssen wir doch mal rüber gehen und es hinter uns bringen, Beileid auszusprechen.

    [Antwort]

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