Gestern Abend sind wir gleich noch mal los gezogen. Habe sogar von Sohnemann die Kutte in Tarnfarben angezogen, denn mit meiner roten Jacke ist das nicht so gut. Ich kam mir vor wie ein kleines Kind auf Nachtwanderung, manchmal bin ich eben ein Kindskopf 🙂
Wir haben uns an eine Lichtung gesetzt, hinter uns nur Gestrüpp und kleine Bäumchen, auf die ich notfalls hätte flüchten können. Ich und auf einen Baum klettern, nee nee, das wird nix
Wir haben die Hirsche wieder röhren hören, sogar recht nah. Mein Herz klopfte bis zum Hals. Was, wenn sie in unsere Richtung kommen? Doch Robert beruhigte mich, die kommen schon nicht, die bleiben auf der Lichtung. Und wenn, dann haben die viel mehr Angst vor uns wie wir vor denen. Leider kamen sie nicht, blieben auf der Lichtung hinter dem Waldstreifen. Aber wir haben noch ca. 2 Wochen Zeit, da können wir noch mal einen Versuch unternehmen.
Dafür wurden wir wieder mit einem atemberaubenden Sonnenuntergang entschädigt. Also bei diesen Aufnahmen bin ich zufrieden mit der Kamera.
Hinter uns die Bäume wurden so golden angestrahlt, wie Indian Summer 🙂
Es wurde immer dunkler, ein Schauspiel der Farben am Himmel.
Während ich hier schreibe, fängt es draußen an zu regnen. Also war es gut so, dass wir gleich gestern noch mal im Wald waren.
Nun schaue ich ständig auf die Uhr und warte, dass wir 16 Uhr wieder zur Tierärztin fahren können. Johnny schleicht nur durch die Wohnung und schläft viel.
Hoffentlich finden wir heut was, ich lasse das Hinterteil röntgen. Er läuft nach einer Weile langsamer, die Treppe trag ich ihn hoch. Vielleicht hat alles eine ganz andere Ursache, wir werden hoffentlich sehen.