Träumerle

Der Blog zur Aue

Tag: Schloß Schwepnitz

Fensterblick

Heut hab ich mal einen Beitrag zur Aktion „Fensterblick“.
Ich war mal wieder in meinem Heimatdorf Schwepnitz, auf dem Friedhof. Meine Oma ist gleich 20 Jahre tot und das Urnengrab wird eingeebnet. Ein letzter Besuch, ein letzter Gruß, ein letztes Blümchen.

Anschließend ging es eine Runde um das ehemalige Schloß, welches seit vielen Jahren als Ruine den besseren Zeiten nachträumt (ich berichtete schon mal).

Fenster

Fenster – sie ermöglichen uns den Blick hinaus in den Himmel
Fenster – sie gewähren uns den heimlichen Blick ins traute Heim
Fenster – Lichtquell für unsere Seele
Fenster – Schutz vor Kälte und Wind
Fenster – ein Gesicht für Schloß und Kate
Fenster – ohne sie gäbe es Dunkelheit

Fenster – wie sie uns doch bereichern!

Schloß Schwepnitz

Heut habe ich mit meiner Mam und Sohnemann Robert einen winzigen Ausflug unternommen. Das Dorf Schwepnitz – 10 km entfernt – war unser Ziel. Hier bin ich aufgewachsen und zur Schule gegangen. Und genau diese Schule wollte ich besuchen. Ein alter ehemaliger Herrensitz diente viele Jahre als Schule, später als Berufsschule. Nach der Wende verkauft an Privat, brannte es vor einigen Jahren bis auf die Grundmauern ab. Nun steht es jämmerlich da, was wohl aus dieser Ruine noch werden soll?

Durch diese Tür bin ich geschritten. Links und rechts neben dem Eingang befanden sich glaub ich Rosenrabatten. Für mich war es immer wie ein kleines Märchenschloss.


Ich hab mich hinein getraut. Man kann die Schönheit des Bauwerkes noch erahnen.


Der lange Gang im Erdgeschoss. Ich weiß sogar noch von einigen Räumen, welcher Unterricht da statt fand.


Der Treppenaufgang in die erste Etage. Hach, war das schön damals. In Gedanken sehe ich all den Prunk vor mir. Sehe, wie Frauen in langen Kleidern da empor schreiten – ich träume halt zuviel.


Ein Klassenzimmer.

In einem Nebengebäude befand sich der Speisesaal.

Noch einmal der Blick ins Innere des Schlosses. Das gesamte erste Stockwerk und das Dach sind eingestürzt.


Ringsum befinden sich Wälder, Wiesen, Felder. In den Ferien haben wir hier Pilze gesammelt und Heidelbeeren.

Die Straße vom Schloß weg ist gesäumt mit Kastanien. Einen von diesen Bäumen habe ich mit 14 Jahren gepflanzt. Die ganze Allee wurde von unserer Klasse damals gepflanzt. Ich weiß nur nicht mehr genau, welcher Baum „meiner“ war.

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