Besuch in der Samendarre Laußnitz
Am Sonntag war so schönes Wetter, wir sind zu einem Spaziergang aufgebrochen in den Wald nach Laußnitz.
Und natürlich musste ich da wieder bei meinem „Märchenbaum“ vorbeischauen. Den, der so riesig groß ist, ich zeigte ihn vor einiger Zeit schon einmal.

Anschließend besuchten wir die Samendarre in Laußnitz. Sie ist die älteste erhaltene Anlage Sachsens, in der Saatgut von Nadelhölzern gewonnen wurde (erbaut 1822).
Und da gab es richtig viel zu entdecken, zu lesen, zu bestaunen. Unser kleiner Förster konnte uns vieles erklären.
Ich mag so alte Bauwerke, sie sind ein Stück Geschichte und versetzen mich immer in eine andere Welt.
Alle sächsischen Forstämter lieferten damals die geernteten Zapfen hier ab und erhielten das gewonnene Saatgut zurück. Dies war der Beginn der verantwortungsvollen Aufforstung, Planung und Bewirtschaftung der Wälder, nachdem diese sich als Folge einer ungeregelten mittelalterlichen Nutzung in einem sehr schlechten Zustand befanden. Laubhölzer waren in der Laußnitzer Heide schon nicht mehr vorhanden.

Im Obergeschoss befindet sich eine Sammlung alter Werkzeuge, zahlreiche alte Fotos zeugen von der schweren Forstarbeit.
Um alles an Informationen lesen zu können braucht man viel Zeit. Aber interessant ist es auf jeden Fall, ich kann einen Besuch da nur empfehlen.