Am letzten Tag gab es heftigen Wind. Das Meer schlug Wellen und dröhnte.
Tobendes Meer
Kein Ausflugswetter. Wir sind trotzdem an den Strand gegangen. So was muss man doch auch mal mitmachen. Außerdem musste ich noch Steine sammeln, wir bringen unserer Enkelin immer einen mit.
Strand in Sellin
Einmal zur Seebrücke, ums Restaurant drumrum, das musste noch sein.
Seebrücke Sellin
Die dicken Jacken hatten wir an, es war ganz schön kalt.
Festhalten!
Es fuhren keine Schiffe und auch die Tauchgondel blieb oben.
Tauchgondel
Ein heißes Getränk im Restaurant, das tat gut. Sogar eine Hochzeit fand an diesem stürmischen Tag statt. Wir konnten das Brautpaar mit der Fotografin auf der Brücke beobachten und haben gratuliert.
Strand Sellin
Ein paar Eindrücke kommen noch, dann ist Schluss mit meinem Bericht. Ostsee – immer wieder gern 🙂
Ganz abgetaucht waren wir nicht, denn das U-Boot lag fest im Hafen von Sassnitz.
Britisches U-Boot in Sassnitz
Wir wussten was uns erwartet: durch die Öffnungen krabbeln. Kurz überlegt wegen meinem Rücken, aber den Spaß wollte ich mir gönnen. Kommt ja nicht jeden Tag vor 🙂 Also wie voran? Kamera ablegen, ein Bein durchstecken, Kopf einziehen und durchzwängen, anderes Bein nachziehen 🙂
Wie kommt man da am besten durch?
Sportlich muss die Besatzung damals gewesen sein – und schlank 🙂
Funker
Mir macht die Enge nichts aus, aber mit voller Besatzung – tief unten im Meer – im Krieg – nee, das ist schon ein anderes, beängstigendes Gefühl.
Schlafkabine
Und die viele Technik! Da stehe ich davor und frage mich, wie man das alles ohne moderne Computertechnik kontrollieren konnte. Unvorstellbar für mich.
Technik
Probieren kann man ja mal. Und tatsächlich konnte man nach draußen schauen:
Spion
Insgesamt war das Boot nicht so groß wie das russische auf Usedom, trotzdem interessant!
Natürlich mussten wir auf Rügen wieder zu den Kreidefelsen / dem Königsstuhl fahren. Letzten Spätherbst sollte da die neue Aussichtsplattform eröffnet werden. Doch es gab Verzögerungen und genau eine Woche vor unserer Ankunft wurde nun der neue Skywalk (wie der jetzt heißt) für die Besucher frei gegeben.
Skywalk Königsstuhl
Toll sieht das aus, moderne Architektur. Freischwebend.
Skywalk
Man spürt auch die Schwingungen. Nichts für Leute, die Höhenangst haben oder ungern in die Tiefe schauen.
Skywalk
Schon fast schaurig wenn man bedenkt, dass sich vorher die Besucherplattform direkt auf dem letzten Stück Felsen am Abgrund befand. Das da nie was passiert ist!
alte Plattform
Herrlich der Ausblick ringsum.
Kreidefelsen
Kreidefelsen
Hier noch mal ein Blick zur alten Plattform.
alte Plattform
Im Besucherzentrum gibt es reichlich Informationen, Filme, man kann speisen und Souveniere kaufen. Mit dem Pendelbus kommt man vom Parkplatz bequem hin und zurück. Oder man läuft eine Strecke hin – wie wir es vor 2 Jahren gemacht haben – und fährt dann nur zurück.
Das Wetter war zwar noch gut, aber es trübte sich schon ein. Am nächsten Tag sollte es Sturm geben.
Das Auto blieb auch mal stehen und wir nutzten die verschiedenen Fahrmöglichkeiten. Mit der Kurkarte konnte man den innerörtlichen Kleinbus kostenlos nutzen, ebenso die Fähre – ein Katamaran – von Sellin nach Baabe.
Katamaran als Fähre
Am Hafen natürlich wieder ein Spaßbild 🙂
Ritt auf dem Hund 🙂
Von Baabe aus fuhren wir mit dem Schiff – auch kostenlos – in einer Stunde nach Lauterbach. Dort waren wir vor zwei Jahren im Herbsturlaub.
Hafen Lauterbach
Nach dem Mittagessen fuhren wir mit dem Bus (den mussten wir bezahlen) nach Putbus. Von dort aus ging es dann mit der Kleinbahn „Rasender Roland“ zurück nach Sellin. Den muss man dann aber bezahlen, der ist nicht in der Kurkarte enthalten.
Rasender Roland
Ich habe gar kein brauchbares Foto vom Zug, hatte nur mit dem Handy gefilmt und unserer Enkelin gesandt. Die schaut auf meinem Handy immer so gern das Video von vor zwei Jahren an. Also gab es ein neues. Herrliches Wetter und die Rapsfelder leuchteten:
Rapsfeld
Von da aus ging es mit dem Kleinbus wieder zurück Richtung Seebrücke. Hat alles wunderbar geklappt und auch die Anschlusszeiten von manchmal nur 3 Minuten passen, weil Katamaran und auch Schiff jeweils auf die ankommenden Leute warten.
Wenn wir auf Rügen sind, dann müssen wir auch jedes Mal Prora besuchen. Dieser ursprünglich 4,5 km lange Gebäudekomplex (entstanden vor dem zweiten Weltkrieg) wurde in den letzten Jahren Stück für Stück saniert. 2,5 km sind erhalten geblieben.
Gebäudekomplex Prora
Viel Geschichtliches möchte ich hier nicht drüber schreiben, da gehen die Meinungen auch auseinander. Wer es nicht kennt, der kann gern dem Link folgen.
Zwischen Alt und Neu:
Prora
Die Ausstellung in der Nähe haben wir uns nicht angeschaut, das haben wir schon vor Jahren. Ursprünglich war sie hier untergebracht, musste aber durch den Verkauf des Objektes umziehen.
Durch einen noch erhaltenen Durchgang kommt man auf die Rückseite und somit ans Meer.
Prora
Hier haben wir Pause gemacht. Doch wir mussten von den Stufen in der Sonne in den Schatten rücken. So warm war es.
Da stand mal ein Bäumchen.
Luxuswohnungen sind hier entstanden. Und Ferienwohnungen. Alles so schick, das können wir uns nicht leisten.
Meer hinter dem Komplex
Mein Mann traut sich immer überall rein, wenn eine Tür offen steht oder der Zugang nicht ausdrücklich verboten ist. Ich bin da eher ein Schisser. Also einfach probiert, die Tür ging auf und drin waren wir in einem Aufgang 🙂
Hausflur
Einmal mit dem Fahrstuhl nach oben, kurz umgeschaut und wieder runter 🙂
Nun haben wir ein langes Wochenende vor uns, denn am Freitag gibt es Brückentag. Allen Männern am Donnerstag einen lustigen Tag!
Eine Woche Urlaub auf der Insel Rügen liegt nun schon wieder ein paar Tage hinter uns. Wir hatten herrlichen Sonnenschein (und keine Sonnenschutzcreme mit 🙂 ), aber am letzten Tag auch heftigen Sturm, so was muss man auch mal erleben. Bilder werden noch folgen, es gibt erst einmal zu tun. Der Garten muss gepflegt werden (der Rasen ist geschossen), Haushalt, Wäsche, heut geht es zu einem Geburtstag.
Kommt gut gelaunt in ein sonniges Wochenende. Wir haben noch keinen Regen abbekommen.
Unser erster kleiner Urlaub dieses Jahr steht an. Die Zeit war geplant, mein Befinden lässt es zu. Also hoffen wir, dass wir ein paar unbeschwerte Tage haben können, auch wenn die Medikamente nicht fehlen dürfen. Ich habe es ohne probiert, aber es geht nicht.
Das Meer ruft – wieder mal 🙂 Es geht auf die Insel Rügen.
Urlaub am Meer
Der Nachbar füttert die Katzen. Sie können ja über die Klappe ins Haus und müssen nicht draußen schlafen. Die Jungs wechseln sich ab und kommen mehrmals schauen. Somit müsste alles gut gehen. Die dicken Sachen sind eingepackt, denn der Mai wird sich erst einmal nicht von der warmen Seite zeigen. Wenigstens scheint es nächste Woche da oben keinen Regen zu geben und die Wetterprognose zeigt auch viele Sonnenstunden an.