Träumerle

Der Blog zur Aue

Tag: Königsbrück

Alles kam anders.

Was für ein frühlingshaftes Wochenende wurde uns da geboten! Herrlich, wir haben die Wärme all die Monate so vermisst. Auch wenn es noch mal kalt werden sollte, der Frühling hat Einzug gehalten und daran kann nun niemand mehr rütteln.

Am Samstag wollte ich eigentlich zum Workshop Tierkommunikation, aber der musste kurzfristig abgesagt werden. Schade, aber er wird in den nächsten Wochen nachgeholt.

Heut nun wollten wir zu einem Geburtstag, aber auch da wurde alles geändert. Glücklicherweise hat sich was ganz anderes ergeben und das war sehr schön. Ein Bloggertreffen!
Der Brotbäcker Micha und Bärbeli hatten die selbe Idee und wollten die Königsbrücker Kamelien besichtigen kommen. Also wurde telefoniert und gemailt und ein spontanes Treffen ausgemacht. Bärbel kam sogar aus dem Erzgebirge, also nicht gerade der nächste Weg.

Am Schloß haben wir uns alle getroffen.

Links Micha, dann Thomas mit Bärbel und ich:

Im Gewächshaus herrschte gerade Gedrängel, bei dem schönen Wetter zog es viele hinaus. Die kostbaren „Schneeweißchen und Rosenrot“:

Anschließend ging es Eis essen. Ich danke euch ihr Lieben für euren Besuch! So wurde es doch noch ein rundum gelungener Sonntag.

Berichte gibt es bei den beiden sicher auch noch in den nächsten Tagen. Und wer die Schönheiten noch besichtigen möchte, der muss es schnell tun. Langsam fangen die ersten Blüten an zu welken.

Lachen oder Heulen?

Ich schrieb ja schon, dass wir dieses Jahr leider kein Hexenfeuer und auch keinen Maibaum in unserem Ort haben. Traditionen gehen verloren, die Jugend geht in die Clubs nach außerhalb, niemand organisiert etwas, die Stadtverwaltung schließt offenbar nach Feierabend ihre Rathaustüren zu und gut ist.
Mari hat es schon so wahr beschrieben, es ist eine Schande für Königsbrück.

Als wir die ersten Jahre hier wohnten, da gab es nach dem Stellen des Maibaumes auf dem Markt einen Fackelumzug durch die Stadt hinaus ins Gelände zum großen Hexenfeuer. Die Kinder konnten mit der Feuerwehr mitfahren. Es gab Musik, Getränke, Gegrilltes.
Am nächsten Tag, dem 1. Mai, stand ein Festzelt auf dem Marktplatz und abermals wurde das Volk unterhalten.

Vorbei, alles Geschichte. Seit Jahren gibt es kein Feuer mehr. Der Jugendclub hatte mehr Ausgaben als Einnahmen mit der Organisation und Durchführung, die Leute brachten ihre eigenen Getränke mit.
Und nun der Kracher: es gibt auch keinen Maibaum mehr.

Als ich am 1. Mai abends über den Markt gefahren bin, da konnte ich mich kaum halten vor Lachen. Was war das denn? Ein Maibaum? Und was für einer!
Ich heim, die Kamera geholt und sofort fotografiert. Bloß gut, denn am nächsten Tag ließ die Stadt dieses Exemplar von Schande sofort entfernen.

Maibaum

Da hatte doch jemand in der Nacht diesen Baum aufgestellt. Zudem stand er windschief, was ich von vorn erst gar nicht bemerkte.
Ist das nun zum Lachen oder zum Heulen? Auf facebook machte diese Geschichte jedenfalls schon die Runde. Bin gespannt, ob im nächsten Stadtanzeiger was drüber zu erfahren ist.

Mich interessiert nun, wie bei euch die Maibäume aussehen. Und deshalb klaue ich mal bei Mari die Idee und bitte euch: schickt mir eure Maibaum-Fotos, die ich hier dann zeigen werde. Wer macht mit?
(Mailadresse findet ihr im Impressum).

Meine Straße

Heut ein paar Impressionen von meiner Straße. Wir wohnen am Stadtrand von Königsbrück, unsere Straße ist eine Nebenstraße mit vielen Bäumen.

Gleich am Anfang steht das Apothekerhaus. Es wurde im Auftrag des Herrn Lewecke erbaut. J.A. Lewecke war von 1723 – 1759 Apotheker in Königsbrück.
Das Gebäude ist im Erdgeschoss geviertförmig (das heißt wirklich so, habe es von der Informationstafel), im Obergeschoss achteckig. Ein Mansardenzeltdach bildet den Abschluss. Der Schornsteinkopf ist als „Schüssel“ ausgebildet, der im Schnittpunkt der 8 Firsten liegt. Es ist derzeit unbewohnt und ich hoffe, es wird eines Tages renoviert und wieder bewohnt. (Lieber Rainer, wenn Du als Nachbar das liest, da wohnt doch wirklich niemand mehr, oder?)

Dann kommen wir vorbei am Friedhof. Hier steht auch die Hospitalkirche, die ich später mal vorstellen werde. Ich muss mal ohne Johnny gehen, damit ich da rein kann.

Auf der Gartentraße gibt es neben einem Ärztehaus und der Feuerwehr noch einen Kinderspielplatz.

Ich wünsche euch ein hoffentlich sonniges Wochenende, erholt euch gut!

Märchenhaftes Königsbrück

Heute möchte ich euch – nicht zu umfangreich und damit langweilig – mein Königsbrück vorstellen. Unsere Stadt liegt ca. 28 km nördlich von Dresden, wurde 1248 erstmals urkundlich erwähnt und hat derzeit ca. 3.860 Einwohner.
Wir sind ein wahrlich märchenhafter Ort, denn es gibt bei uns

– ein Schloss, im Gewächshaus befinden sich zahlreiche Kamelien, darunter 3 über 180-jährige
– die ältesten und schönsten Kamelien heißen – ihren Farben nach – Schneeweißchen und Rosenrot
– für die Ärmsten der Armen gibt es ein Armenhaus – heut bevorzugte Schlaftstätte für Pilger
– in Königsbrück wohnt das Schneewittchen, gleich 100 m von meinem Haus entfernt
– wir haben eine Flüsterallee, da flüstern sich die Verliebten Heimlichkeiten ins Ohr
– bei uns ist die Sonne zu Hause, denn gleich 2 Häuser weiter befindet sich die Sonnenhöhe
– wir haben einen riesigen Aussichtsturm (34 m) – da müssen also Riesen in der Nähe sein

Seht selbst:

In den nächsten Tagen, Wochen, Monaten, Jahren (?) werde ich euch auch mitnehmen zum Scheibischen Berg mit Mahnmal für die Opfer der Weltkriege gleich vor meiner Haustür, zum Biberpfad im Naturschutzgebiet „Königsbrücker Heide“ und an den Grünmetzsee (Revier von Mari und Amie), wir wandern ins Naturschutzgebiet Tiefental und zu besagtem Aussichtsturm auf dem Gelände der ehemals sowjetischen Streitkräfte. Ihr könnt also schon eure Wanderschuhe einlaufen, die Fußsohlen eincremen und den Wanderstock entstauben.

Wer genauere Informationen haben möchte, kann sich auf der Homepage unserer Stadt informieren (www.koenigsbrueck.de). Die 2 Bilder von den Kamelien hab ich mir dort „ausgeborgt“, da ich selbst zwar schon mehrfach die Blüten bewundert habe, aber noch nicht selbst fotografiert.

Und zum Schluss noch was für mich selbst: 3 Haselnüsse für Aschenbrödel?
Nee nee – nur Eicheln fürs Träumerle (ich kann ja wenigstens davon träumen).
Das Schloss Moritzburg – Kulisse für den allseits bekannten Aschenbrödel-Film – ist ca. 25 km von uns entfernt, es wäre für mich eigentlich auch mal wieder an der Zeit, es zu besuchen.

                        

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