Vom Kreuzstein aus ging es nur ein winziges Stück weiter. Ein Hinweisschild 🙂
eingewachsenes Schild
Und schon war ich da: an einem der ehemaligen Steinbrüche. Hier in unserer Region wurde Granit abgebaut.
alter Steinbruch
Ich wollte meinen Blickwinkel ändern und die Ansicht von der anderen Uferseite bekommen.
Steinbruch vom anderen Ufer
Schön war es hier. So ruhig, alles so hellgrün, Ginster blühte sogar. Also noch ein Stück weiter und noch ein Stück. Und was habe ich entdeckt? Wusste ich gar nicht, dass daneben noch ein weiterer kleiner Steinbruch liegt. Natürlich voller Wasser.
zweiter Steinbruch
Nun wurde es doch recht uneben und stürzen wollte ich hier auf keinen Fall. Da würde mich wohl nicht so schnell jemand finden. Also zurück. Alte Seile sind total eingewachsen in den Bäumen. Ich finde so was schrecklich.
der arme Baum
Ich musste den gleichen Weg zurück, hätte sonst bis ins Dorf laufen müssen und dann die Straße entlang nach Hause. Wie praktisch diese kleine Sitzgelegenheit, ich machte Pause.
Sitzgruppe am Wegesrand
Nun kamen sogar Nachbarn gewandert, man ist eben nie allein 🙂 Am Feld entlang ging es zurück durch die Aue.
Nun haben wir den schönen Monat Mai erreicht. Morgens noch grau, kam die Sonne dann doch hervor und ich musste hinaus ins Grüne. Also erst mal ab in die Aue.
Die Aue im Mai
Vorbei ging es an einer Wiese voll mit Löwenzahn. Im Sommer stehen hier die Kühe.
Wiese voller Löwenzahn
Große Steine liegen im Wald.
Ein Findling?
Staubtrocken ist schon wieder alles, obwohl es geregnet hatte. Blauer Himmel, weiße Wolken – was will man mehr?
Wonnemonat MaiFeldweg
Dann hatte ich mein erstes Ziel erreicht. Gleich ganz am Anfang meiner Bloggerzeit zeigte ich diese Stelle in Gräfenhain schon einmal.
Steinkreuz bei Gräfenhain
Die Erklärung dazu findet man auf der Tafel daneben. Dieses eingeritzte Kreuz ist ein Johanniterkreuz. An dieser Stelle haben Mitglieder dieses Ordens ein gedenkwürdiges Ereignis erlebt. Welches? Das ist bis heut nicht geklärt. Solche Steinmäler können Sühnemale für ein Verbrechen sein, aber auch Gedenksteine für einen Verstorbenen. Errichtet wurden solche Steine im Mittelalter. Für mich total faszinierend.
Kreuzstein
Gleich daneben befindet sich eine winzige Ruine. Von was weiß ich nicht.
Ruine
Viel ist nicht mehr übrig. Ein Baum ist total verwachsen mit den Steinen.
eingewachsener Baum an der Ruine
Dann ging es weiter. Doch dazu im nächsten Beitrag, sonst wird es zuviel.
Es ging heut schon wieder in den Wald. Sohnemann Robert ist nur noch paar Tage da und die nutzen wir aus.
Der Nachbarort Gräfenhain war heut unser Ziel.
Im Schnee kann man derzeit noch gut die vielen Tierspuren erkennen. Manchmal wäre es allerdings besser man wüsste nicht, dass da so viele Wildschweine unterwegs sind
Da hat ein Specht aber fleißig gearbeitet – ein Riesenloch:
Und auch hier konnten wir eine Futterstelle für die Waldtiere entdecken:
Johnny war dieses Mal mit und eifrig am Schnüffeln. Fein, dass er diese Runde so gut geschafft hat.
Da der Frühling nicht mehr weit sein kann, müssen wir langsam unsere eingerosteten Knochen in Schwung bringen für die vielen Wanderungen, die ich euch versprochen habe. Also gehts auf zu einer ersten kleinen Runde – durch die Aue nach Gräfenhain, einem Ortsteil von Königsbrück und ca. 2 km entfernt.
Unser Ausgangspunkt ist die alte, teils abgebrannte Stadtmühle. Erstes Objekt zum Fotografieren ist das Eisenbahnviadukt. Ich selbst bin noch da hinüber gefahren, aber heut rollt kein Zug mehr durch die Aue.
Wir kommen vorbei am Moosbaum, den ich am Montag vorstellte. Im Sommer grasen hier ringsum Kühe, dann müssen wir auf den Elektrozaun achten.
Links Wald, rechts Feld und Wiese – nähern wir uns einem magischen Ort: dem Steinkreuz. Ich stelle mir immer vor, wie hier vor vielen hundert Jahren Menschen ein Ritual vollzogen haben. Nur welches – das weiß niemand.
Wenige Schritte weiter kommen wir zu einem Steinbruch – Vorsicht, bitte nicht zu weit heran treten. Im Sommer sieht alles noch mystischer und schöner aus, jetzt ist halt alles noch grau und farblos.
Von hier aus können wir entweder in den Ort laufen und auf der Hauptstraße zurück oder aber wir kehren um und genießen noch ein wenig die Natur und absolute Ruhe.
Nach einer reichlichen Stunde sind wir wieder zurück – ich lade euch ein zu Kaffe und Kuchen oder auf ein kühles Bierchen gegen den Durst – ist das ein Angebot?