Träumerle

Der Blog zur Aue

Tag: Eisenbahnviadukt

Geschafft

Das letzte Mal Gymnastik in der Physio ist geschafft. Habe gleich noch Tipps bekommen für meine Schulter, die zum Glück derzeit nicht auch noch schmerzt.

altes Eisenbahnviadukt in der Aue

Mit Mauz konnte ich nicht noch mal zur Tierärztin. Er roch am Montag wohl den Braten und verkrümelte sich. Kam erst wieder heim, als die Praxis geschlossen hatte. Ich habe wenigstens angerufen und Bescheid gegeben.

In der Aue fallen die Eicheln von den Bäumen. Da braucht man wieder einen Helm zur Sicherheit 🙂 Große Buchen gibt es hier auch entlang der Flüsterallee.

Die Früchte entwickeln sich gerade.

Bucheckern

Und Efeu wuchert überall. An manchen Stellen, wo er schon wie Lianen im Urwald die Stämme eroberte, wurden die Luftwurzeln gekappt.

Wir starten nun gleich ins letzte August-Wochenende. Aber es fühlt sich schon fast wie Mitte September an. Die Wiesen sind morgens feucht, es wird später hell, Obst an den Bäumen wird geerntet, die Blumen und Pflanzen in den Kästen sehen teilweise gar nicht mehr schön aus.
Genießen wir die letzten Sommertage!

Letzte März-Woche

Wir starten in die letzte Woche vom ersten Jahresquartal. Wie schnell doch die Zeit verrinnt. Aber Hauptsache Frühling!


Regen und Sonnenschein haben sich heut abgewechselt. Ich genieße die Runden mit Johnny unter dem alten Eisenbahnviadukt entlang in die Aue.
Die Buschwindröschen erwachen überall.


Geht es Johnny gut, so habe ich nun Probleme mit Mauz. Wir waren letzte Woche schon bei der Tierärztin. Er hat nur ein dünnes Oberfell und das leckt er sich stellenweise intensiv ab. Die Beine haben schon kahle Stellen. Sieht komisch aus, weil er drunter weißes Unterfell hat.
Und wieder stellt sich – wie bei Johnny erst gehabt – die Frage: Was verträgt er nicht, auf was reagiert er vielleicht allergisch? Irgendwas ist eben leider immer 🙁
Ich habe ihn bei der Gelegenheit gleich impfen lassen und nun hat er seinen eigenen Ausweis 🙂
Er bekommt Tropfen aufs Nassfutter. Die ersten Tage ging es gut, aber nun riecht er nur und frisst es nicht.
Wir werden weiter beobachten, müssen in drei Wochen wiederkommen.


Unsere jungen Leute sind im Urlaub und so ist Theo diese Woche meine Mieze 🙂 Aber es klappt alles super. Abends rein in die Wohnung, früh wieder raus, ansonsten ist er eh viel bei uns.

Kommt gut durch die Woche. Leider soll es noch mal kalt werden, aber dann wird es sicher wieder warm.
Ich muss am Dienstag zum Zahnarzt, mir ist am Wochenende eine Füllung rausgefallen. Aber ich werde es überstehen 🙂

Stöckchenspiele im Schnee

Nach 5 Jahren habe ich heute endlich mal wieder einen Silberreiher gesehen. Erst auf Arbeit (hinter unserem Firmengelände sind nur Wiesen und Bäume), dann flog er doch tatsächlich durch die Aue. Aber es ging zu schnell und ehe ich die Kamera draußen hatte, da war er schon verschwunden. Schade. Aber vielleicht erwische ich ihn noch mal.

Das alte Eisenbahnviadukt in der Aue:

 

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Johnny hat derzeit wieder seinen Stöckchen-Tick. Auf jeder Runde muss irgend einer mitgeschleppt werden.

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Bleibe ich stehen, wird sofort mit ihm gespielt. Gescharrt, geknurrt, gekläfft, geschoben, zerknabbert.

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Meist schleppt er sie bis vor unser Grundstück und schaut dann, ob er damit durchs Türchen kommt. Wenn er weiter so sammelt, können wir bald wieder unsere Feuerschale im Garten anfeuern 🙂

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Oktobermorgengrau

Kaum noch zu erkennen ist die leichte Sonnenbräune auf meiner Haut. Die Sommersprossen verblassen und mein Teint wandelt sich wieder hin zur Blässe.
Oh Sommer, du warst so schön und warm. Ich mag noch gar nicht an die nass-kalten Tage denken, die grau und düster am Abend enden wie sie am Morgen begannen.

Die Sonne schickt mit letzter Kraft ihre Strahlen hinaus ins Land. Noch einmal versucht sie uns zu wärmen, bevor sie Pause einlegt und die nächsten Monate auf Sparflamme lebt.
Kalter und feuchter Nebel steigt morgens aus den Wiesen.

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Die Tücher und Schals werden aus den Schränken gezogen, die Kragen der Jacken höher geschlagen, die Hände tief in die Taschen geschoben. Taschentücher-Zeit! Die Nase ist kalt, sie tröpfelt, der Hals kratzt, die Füße rufen nach warmen Socken.
Kuscheldecke und flauschige Kissen werden auf dem Sofa ausgebreitet, Teelichter bereit gestellt. In den Geschäften gibt es bereits Pfefferkuchen und Glühwein zu kaufen.

Ja haben wir denn schon November? NEIN! Also weg mit diesen Gedanken 🙂 Wir haben goldenen Oktober! Noch weigere ich mich, die dicken Socken anzuziehen. Ich mag noch keine langärmelige Nachtwäsche und erst recht keine Unterhemden. Ich koste jeden Sonnenstrahl aus und hoffe, der nächste Winter möge so mild werden wie der letzte. Habt ihr schon Lust auf Schnee? 🙄

Ich muss noch sämtliche Fenster putzen. In meinem Wohnzimmer schaut es noch immer nackt aus, denn ich hatte bisher weder Ideen für neue Vorhänge (ich berichtete im Frühjahr, dass die alten Schals und Querbehänge nach dem Waschen nicht mehr aufgehängt wurden) noch Lust auf den Besuch im Gardinenladen. Die Winterdecken schlummern noch in der Versenkung und auch die Sommerschuhe stehen noch parat im Schuhschrank.
Habt ihr schon „umgerüstet“?

Hoffen wir auf einen langen warmen Oktober mit seiner ganzen Farbenvielfalt!

Herbst 01

Nachtrag: Mühle und Viadukt

Nachdem ich euch gestern nur so schnell durch die Aue geführt habe, gibt es heut noch ein paar Bilder und Fakten. Die Stadtmühle ist – oder besser gesagt war – eine Wassermühle, zu ihr hin wird von der Pulsnitz aus ein Wassergraben – der „Mühlgraben“ – geleitet. Das Wehr befindet sich einige hundert Meter weiter. Am 27.04.1982 ist sie bei einem Brand schwer zerstört worden und fristet seither ihr Dasein als Ruine. Im vorderen Bereich – dem Wohntrakt – wohnen noch die Besitzer. Leider ist letzten Sonntag der „Müller“ verstorben.  Außer den äußeren Wänden ist nicht mehr viel übrig, deshalb kann ich keine spektakulären oder tollen Bilder dazu zeigen. Von meinem Wohnzimmerfenster aus kann ich direkt hinüber schauen und sehe abends das Licht brennen. Als unsere Kinder noch klein waren habe ich ihnen in der Weihnachtszeit immer erzählt, dass dort bei den kleinen Lichtern die Heinzelmännchen des Weihnachtsmannes gerade unterwegs sind und nach den Kindern schauen. Das hat super funktioniert!

                                                                

                        

                        

Gegenüber der Mühle quer über die Wiese steht das Eisenbahnviadukt. Es ist 15 m hoch, 214,5 m lang und hat ein Gewicht von 526,6 Tonnen. Beim Bau der Eisenbahnstrecke ab dem Jahr 1898 entschied man sich für ein im Bogen liegendes Gerüstpfeilerviadukt. Am 30.09.1899 wurde die Bahnstrecke eröffnet. Seit ca. 15 Jahren ist der Verkehr eingestellt, Züge fahren nur noch bis zum Hauptbahnhof in Königsbrück. Ich kann nicht sagen, was aus dem Viadukt vielleicht mal werden soll.

                        

Im Viadukt selbst befindet sich ein Versteck (es ist auf der Collage mit zu sehen). Hat von euch schon mal jemand was vom Suchspiel Geocaching per GPS-Daten im Internet gehört? Mein Sohn hat letztes Jahr zum Geburtstag ein Wander-Navigationsgerät bekommen, weil er so gern durch die Gegend stöbert. Er ist im Internet auf dieses Spiel gestoßen und es macht Riesenspaß. Ich selbst habe beim Suchen geholfen – ICH habe es gefunden! Auf dem Scheibischen Berg – den ich später mal vorstellen werde – gibt es auch eins. Also wer von euch Erfahrung damit hat, kommt her und sucht!

Erster Anlauf

Da der Frühling nicht mehr weit sein kann, müssen wir langsam unsere eingerosteten Knochen in Schwung bringen für die vielen Wanderungen, die ich euch versprochen habe. Also gehts auf zu einer ersten kleinen Runde – durch die Aue nach Gräfenhain, einem Ortsteil von Königsbrück und ca. 2 km entfernt.
Unser Ausgangspunkt ist die alte, teils abgebrannte Stadtmühle. Erstes Objekt zum Fotografieren ist das Eisenbahnviadukt. Ich selbst bin noch da hinüber gefahren, aber heut rollt kein Zug mehr durch die Aue.

                                               

Wir kommen vorbei am Moosbaum, den ich am Montag vorstellte. Im Sommer grasen hier ringsum Kühe, dann müssen wir auf den Elektrozaun achten.
Links Wald, rechts Feld und Wiese – nähern wir uns einem magischen Ort: dem Steinkreuz. Ich stelle mir immer vor, wie hier vor vielen hundert Jahren Menschen ein Ritual vollzogen haben. Nur welches – das weiß niemand.

                        

Wenige Schritte weiter kommen wir zu einem Steinbruch – Vorsicht, bitte nicht zu weit heran treten. Im Sommer sieht alles noch mystischer und schöner aus, jetzt ist halt alles noch grau und farblos.

                        

Von hier aus können wir entweder in den Ort laufen und auf der Hauptstraße zurück oder aber wir kehren um und genießen noch ein wenig die Natur und absolute Ruhe.
Nach einer reichlichen Stunde sind wir wieder zurück – ich lade euch ein zu Kaffe und Kuchen oder auf ein kühles Bierchen gegen den Durst – ist das ein Angebot?

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