Am Sonnabend waren wir also mit Freunden in Dresden zum Dixieland-Festival. Los gings in Königsbrück mit dem Zug, wir sind das erste Mal nach der Wende Zug gefahren und ich war begeistert.
Schon auf dem Dresdner Hauptbahnhof gab es die erste Musik und wir kamen ins Wippen. Auf der gesamten Strecke vom Bahnhof die Prager Straße entlang bis zum Altmarkt gab es Bühnen mit Gruppen, die die Menschenmassen in Stimmung brachten mit ihrer Musik. Man konnte gar nicht anders als irgendwie mitzucken, mitwackeln, mitwippen. Vor lauter Leuten kam ich aber zu keinen guten Fotos, deshalb kann ich euch auch nicht so viele präsentieren.
Man beachte das „Dritte Bein“ des Musikers. Ist doch eine tolle Idee und sorgt für Lacher. Leckeres Essen gab es natürlich an allen Ecken, da war für jeden Geschmack gesorgt.
Sogar russische Musik bekam man zu hören. Und – das hab ich erst nachher recherchiert und gestern Abend im Fernsehen gesehen – ein Star war Errol Dixon – genannt „Mr. Boogie-Woogie“ aus England, geboren 1937 in Jamaika.
Zum Aufwärmen gab es Grog und Bier und eine leckere Rauchwurst. Anschließend sind wir über den Altmarkt geschlendert.
Wir kamen am Residenzschloss vorbei.
Auch lustige Gestalten säumten die Wege und warteten auf eine kleine Spende, um sich endlich mal bewegen zu können.
Am Fürstenzug bin ich schon so oft vorbei gekommen, aber ich habe nie genügend Zeit, das komplette Bild intensiv zu betrachten.
Im Schaufenster eines Orient-Teppich-Geschäftes hab ich diesen Teppich entdeckt. Wahnsinn, wie ein Gemälde.
An der Frauenkirche standen die Leute Schlange, so dass wir eine intensive Besichtigung auf ein anderes Mal verschoben haben. Dafür waren wir zuvor in der Kreuzkirche, wo gerade ein Chor sang. Zeit zum Innehalten.
Über die Augustus-Brücke ging es Richtung Neustädter Bahnhof. Wir kamen am Goldenen Reiter vorbei.
Wir sind auf diese Skulptur gestoßen und wussten nicht, wen oder was es darstellen soll. Es gab keine Information dazu. Eine Nachbarin gab mir gestern die Lösung: Es ist der Hofnarr Fröhlich von König August dem Starken. Dankeschön für diese Hilfe!
Vom Neustädter Bahnhof aus sind wir wieder zurück gereist. Im Königsbrücker Hotel gab es zum Ausklang des Tages leckeren Fisch, dunkles Bier und einen „Verdauer“. Es war ein rundum toller Tag und wir haben keinen einzigen Tropfen Regen abbekommen. Ich habe diesen Ausflug genossen – kulinarisch wie kulturell – vom Anfang bis zum Ende :-).
Wir werden so eine Dresden-Tour per Zug wiederholen. Der Zoo, die Frauenkirche, das Schloss, die Semperoper, Dampferfahrt, Striezelmarkt – es gibt viele Gelegenheiten.
Leider hab ich mich mit dem Brotbäcker Micha verfehlt, denn er war auch da. Schaut doch mal bei ihm rein, er berichtet auch noch von diesem Event.
Habt einen guten Start in die neue Woche, ich habe Urlaub und hoffe, noch etwas Schönes unternehmen zu können.