Es gibt sie nicht mehr! Das Nest ist leer, kein einziger kleiner Piepmatz war zu entdecken. Ich hab geflucht, geschimpft, Selbstgespräche geführt. Johnny hat die ganze Zeit den Baum angequietscht und gespürt, dass da was ist, was mich wütend macht. Er hat Männel gemacht und kam mit der Schnauze bis ans Nest. So niedrig war es angelegt – keine Hürde für Nesträuber. Beim Umschleichen des Baumes hab ich die Überreste der Kleinen gefunden – diese Bilder wird es hier natürlich nicht geben. Traurig, so aber ist die Natur.
Schade, ich hätte euch gern noch wunderschöne Bilder von den Kleinen gezeigt. Hoffen wir, dass die Mama nächstes Jahr nicht wieder den gleichen Fehler macht.
Gestern führte mich die morgendliche Hunde-Runde natürlich erst einmal zum Vogelnest. Ich bemerkte sofort, dass niemand da war und erschrak. Vorsichtig hab ich mich angeschlichen und wollte doch – neugierig wie Frau nun mal ist – wenigstens lunschen, wieviel Eier im Nest liegen und wie die ausschauen. Doch ach herrje – die Eier zappelten! Die Jungen mussten über Nacht geschlüpft sein, denn Samstagabend saß Mama noch brütend im Nest. Ich habe schnell eine Reihe Fotos geschossen und hab mich wieder entfernt – Mama flog in der Nähe. Und hiermit präsentiere ich gerade geschlüpfte Amsel-Junge:
Ich kann nur hoffen, dass ihr Gepiepe keine Räuber anlockt. Jetzt geh ich jeden Tag nachschauen, das lässt mir keine Ruhe (Muttergefühle halt 🙂 ).
In der Aue kann ich mich gar nicht satt sehen an dem so frischen Grün. Ich habe schon so viele Bilder gemacht, was soll ich damit nur anfangen, so viel kann ich ja gar nicht zeigen.
Und damit ich auch mal eine andere Farbe ins Spiel bringe, gibt es noch was Gelbes.
Habt einen guten Start in die neue Woche, möge sie Sonnenschein und gute Laune bringen. Bei uns regnet es heut in Strömen. Hoffentlich hört es bis zum Mittag auf, ich muss Piepmätze schauen gehen!