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Der Blog zur Aue

Schwarzwald – Teil 5

Weiter geht es noch mal mit der Zeitreise auf dem Vogtsbauernhof.

Das Gesinde musste wahrlich einfach leben. Diese schwarzen Wände, da musste man doch Depressionen bekommen:

Die Schlafzimmer sahen nicht viel besser aus:

Kärglicher ging wohl kaum, wohnen und schlafen in einer winzigen Kammer:

Diese Schlafräume sahen schon besser aus – und überall stand der Nachttopf unterm Bett :mrgreen:

Der Kinderwagen auf dem Balkon hat mir gefallen, auch Babywiegen finde ich immer so niedlich:

Der Vogtsbauer lebte wesentlich besser. Die gute Stube:

Könnt ihr die Löffel an der Wand erkennen?

Zu schauen gab es auch noch eine Schmiede, Mühlen, Kutschen, kleine Kapellen, eine kleine Schusterei … Also wer auch immer da in der Nähe ist: unbedingt anschauen!

26 Kommentare

  1. Harald:

    Hallo Kerstin,

    den Nachttopf (Botschamber) unterm Bett kenne ich auch noch. So sparte man ich den dunklen und im Winter kalten Weg über den Hof.

    Ich wünsche Dir einen schönen Abend.

    Liebe Grüße
    Harald

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom Mai 23rd, 2017 18:03:

    Von meiner Oma kenne ich den auch noch, sie hatte Trockenklo Treppe tiefer. Stell dir mal vor, wie sie früher – ohne Kanalisation – alles nur aus dem Fenster gekippt haben. Nee, das ist nun gar nicht romantisch :mrgreen:

    [Antwort]

  2. Micha - Der Brotbaecker:

    Sehr schönes Museum, gefällt mir gut. Wer aus dem Osten nicht so weit westwärts fährt, kann auch hier http://www.museum-landwuest.de/ reinschauen. Ebenfalls ein tolles Kleinod, welches die Geschichte der Landwirtschaft im Vogtland dokumentiert.
    Herzliche Grüße Micha – Der Brotbaecker

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom Mai 23rd, 2017 18:06:

    Ja, das sieht auch gut aus. Es ist doch schön, dass solche Höfe noch erhalten werden. Das ist Geschichte zum Schauen und Anfassen. Danke Micha.

    [Antwort]

  3. Grit:

    Hallo Kerstin,

    danke für die wunderbaren Impressionen aus Deinem Urlaub.
    Wenn man überlegt, wie die Menschen früher gelebt haben, karg, dennoch waren sie zufriedener. Manche alten Sachen sind auch bei mir erhalten geblieben, z.B. Waschbrett, -trog und Einiges mehr.
    In so einem Bett , wie auf dem 4. Bild zu sehen, haben mein Mann und ich, 2004 in einem Landgasthof in Österreich geschlafen. Das Bett war nett anzusehen aber da wir beide groß sind, haben wir nicht richtig reingepasst und die Matratzen waren schrecklich durchgelegen, es hätte nicht viel gefehlt und man wäre mit dem Hinterteil auf dem Boden aufgekommen.:):( So sind uns diese paar Urlaubstage in bleibender Erinnerung geblieben.

    Für heute wünsche ich Dir einen sonnigen Nachmittag und für heute Abend viel Spaß beim Sport.

    Herzliche Grüße von Grit.

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom Mai 23rd, 2017 18:07:

    Da muss ich lachen Grit. Solche Erinnerungen bleiben ewig. Es war ein einmaliges Erlebnis!
    Ja, geht gleich zum Sport. Dir noch einen guten Abend. Ich glaube, es ist langsam Gewitter in Sicht.

    [Antwort]

  4. Elke:

    Liebe Kerstin,
    ich glaube, für Depressionen hatten die damals gar keine Zeit. Der Tag war so sehr angefüllt mit Arbeit, die dem nackten Überleben diente, da kam man kaum zum Nachdenken. Ich versuche mich gerade an einen sozialkritischen Roman zu erinnern – was von Émile Zola, glaube ich – der mir in dieser Beziehung schon vor Jahren unter die Haut ging. Da geht es uns heute wirklich gut.
    LG – Elke

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom Mai 23rd, 2017 18:11:

    Stimmt, zum Grübeln blieb gar keine Zeit. Was hätte man auch machen sollen? Man war ja froh für Arbeit, Lohn und Unterkunft.
    Ich hoffe, dass es dir besser geht. Kann keine Blogrunde mehr drehen, muss gleich zum Sport.

    [Antwort]

  5. Astrid:

    Liebe Kerstin,
    wenn ich mir die enge Stube und die schwarzen Wände ansehe, dann bin ich froh, dass ich in einer anderen Zeit lebe. Wir wissen gar nicht wie gut es uns heutzutage geht.
    Im Haus meines Opas stand früher auch der Nachttopf unter dem Bett, denn die Toilette befand sich draußen in einem Nebengebäude. Doch schon bald wurde sie nach innen ins Bad verlegt.
    Liebe Abendgrüße
    Astrid

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom Mai 24th, 2017 19:08:

    Von meiner Oma kenne ich auch noch den Topf, denn sie hatte nur Trockenklo eine Treppe tiefer in einem Mehrfamilienhaus. Heut möchte ich mir so was nicht mehr vorstellen, da lobe ich mir doch das Bad 🙂

    [Antwort]

  6. suebilderblog:

    Ein wirklich interessante Zeitreise. Der Unterschied zwischen Arm und Reich war früher ja noch größer als heute.
    Wie gut wir es heute doch haben.
    LG Susanne

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom Mai 24th, 2017 19:09:

    Das Gesinde war froh über Arbeit, Bleibe und Essen. Ich bin froh, heut zu leben in der Moderne. Wir haben es doch gut!

    [Antwort]

  7. Beate Neufeld:

    Ich finde Freilichtmuseen auch sehr interessant. Immer wenn ich in der Nähe bin besuche ich eins. Dieses ist gute 2 Stunden entfernt, für einen Tagesausflug leider zu weit.
    Danke für die Bilder.
    Sei lieb gegrüßt von Beate

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom Mai 24th, 2017 19:10:

    Mich ziehen solche Stätten auch magisch an. Ich könnte da sitzen und träumen, den ganzen Tag. Mit Mann und Hund leider nicht machbar :mrgreen:

    [Antwort]

  8. Fraukografie:

    Neeeeee, auch wenn das Ganze Flair hat … ich bin echt froh, heute zu leben. 🙂
    LG Frauke

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom Mai 24th, 2017 19:11:

    Ich auch! Ein paar Tage könnte ich mir so was mal vorstellen. Aber dann hätte ich doch Sehnsucht nach fließend warmem Wasser, E-Herd, Bad.

    [Antwort]

  9. Gudrun:

    Hach, ist das schön dort. In so einem Museum würde ich gerne arbeiten. (Und hier fehlt mir so etwas.)
    Schöne Fotos hast du mitgebracht, liebe Kerstin.

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom Mai 24th, 2017 19:12:

    Arbeiten, ja das könnte ich mir auch vorstellen. Es war Ferienzeit und ein Junge betreute die Station, wo man Küken sehen konnte. Ich durfte eins anfassen, was er extra für mich heraus geholt hat. Ich habe mich so darüber gefreut und fand das total nett von dem Jungen.

    [Antwort]

  10. katerchen:

    sehr schlicht ALLES Kerstin..und es ging auch.
    nur wir möchten SO nicht leben.
    DANKE für diese Serie
    mit einem Lg vom katerchen

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom Mai 25th, 2017 11:16:

    Fasziniert beim Anschauen, aber leben wollen wir doch heut wirklich nicht mehr so. Jede Generation denkt, dass es ihr gut geht. Doch die Entwicklung geht immer weiter und in hundert Jahren lachen unsere Nachfahren vielleicht über unsere heutige Technik.

    [Antwort]

  11. Silvia:

    Ich wohne nahe an der Grenze zu Deutschland und nicht weit weg vom Schwarzwald. Du hast das alles so spannend beschrieben und fotografiert, dass auch ich dieses Gut gerne einmal besuchen werde. Die „alten Zeiten“ faszinieren mich und meinen Mann immer schon. Leben möchte ich allerdings nicht so. Wir haben es heute schon um einiges leichter, gell.
    Herzlich, Silvia

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom Mai 26th, 2017 14:46:

    Der Vogtsbauernhof ist unbedingt sehenswert liebe Silvia. Der Schwarzwald sieht uns sicher eines Tages wieder, in der einen Woche Urlaub haben wir nicht alles sehen können.
    Viele Grüße ins Wochenende in die Schweiz.

    [Antwort]

  12. buchstabenwiese:

    Das Gesinde hat sicher nicht viel Zeit in den eigenen vier Wänden verbracht. Sie mussten bestimmt sehr viel arbeiten. Keine Zeit für Depressionen. 🙂

    Liebe Grüße,
    Martina

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom Mai 26th, 2017 14:47:

    Ja, morgens raus und spät abends wieder rein. Das Zimmer diente nur zum Schlafen, wohnen konnte man da wohl kaum.
    Hab ein gutes langes Wochenende.

    [Antwort]

  13. Klaus:

    anschauen ist immer schön und sich dann freuen, wie man es nun selber hat, wünsche dir alles Gute

    [Antwort]

    Kerstin Antwort vom Mai 26th, 2017 14:47:

    So ist es Klaus. Anschauen, staunen und dann dankbar sein, dass wir in der heutigen Zeit leben können.

    [Antwort]

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