Schwarzwald – Teil 4
Kommt mit mir auf eine Zeitreise. Ich mag ja alte Gemäuer, Gehöfte, Rustikales. Auf dem Vogtsbauernhof in Gutach kann man sich auf eine solche Zeitreise in die Vergangenheit begeben.
Sechs vollständig eingerichtete Höfe, ein Tagelöhnerhaus und 15 Nebengebäude laden zum Besichtigen ein. Ich könnte da Stunden verbringen, mich hineinträumen in jedes einzelne Haus. Jeden Raum musste ich betreten, schauen, fotografieren. Viele Details wurden mir erst nachher beim Betrachten der Bilder bewusst.
Selbst Johnny kam fast mit in jedes Haus. Überall durfte man hinein.
Wie mühsam war doch das Leben vor hunderten Jahren. Über manches staunen wir, über manches schütteln wir den Kopf.
Fließendes Wasser, Strom, Toilette, Kinderzimmer, Kühlschrank, Waschmaschine – es gibt so viel, was wir heut niemals missen möchten.
Schon allein das alte Holz hat auf mich eine besondere Ausstrahlung. So viel Natürlichkeit, Handarbeit, Individualität.
Wir kaufen heut Möbel aus Massenproduktion, damals war jedes Stück ein Unikat.
Die Männer bewirtschafteten das Land, die Frauen waren für den Haushalt zuständig.
Es wurde gesponnen:
Es wurde gewebt:
Es wurde gemolken – das musste ich doch unbedingt probieren
Aber auch wenn er noch so schön rustikal ausschaut, an einem solchen Herd möchte ich heut doch nicht mehr stehen:
Sonntag, 21. Mai 2017 um 07:42
Danke für die Zeitreise, liebe Kerstin. Oja, da hätte ich mich auch für ein Weilchen einquartieren wollen. Das ist sooo interessant, gell? Es gab ja so ein Projekt, wo eine Familie ein Jahr wie vor über 100 Jahre lebte.
Hab grad mal nachgesehen. Da gibt es mehrere Filmchen. Hier mal einer davon:
https://www.youtube.com/watch?v=RSFYzLDoFV8
Das muss ein hartes Leben gewesen sein. Ob sie die Natur so schätzten wie wir, wage ich dabei zu bezweifeln.
Ich wünsch dir einen schönen Sonntag
und grüß dich lieb,
Andrea
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Kerstin Antwort vom Mai 21st, 2017 20:34:
Danke für den Link Andrea, ich bin grad hängen geblieben bei all den Teilen 🙂 Ich habe das damals im Fernsehen nur stückchenweise geschaut. Ein paar Tage würde ich auch aushalten, aber dann beginnt die Plagerei. Waschen, Kochen, Vieh versorgen. Und trotzdem denke ich, die Zeit damals war nicht so geprägt von Hektik, Terminen, Druck.
Liebe Grüße in den Abend.
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Sonntag, 21. Mai 2017 um 09:18
Hallo Kerstin,
die Vogtsbauernhöfe sind leider ein sehr begehrtes Ausflugsziel, die besonders bei schönem Wetter, Massen von Menschen anziehen. Das Leben war früher sicher schwer. Keine technischen Hilfsmittel und harte Arbeit auf den teils steilen Feldern und im Winter ging es ins Holz. Die Winter sind in diesem Gebiet auch nicht ohne.
Es freut mich, dass es Dir gefallen hat. Den Herd kenne ich auch noch aus eigener Erfahrung.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag.
Harald
Heute geht es Wandern.
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Kerstin Antwort vom Mai 21st, 2017 20:36:
Im Sommer ist da sicher Betrieb wie im Ameisenhaufen. Wir hatten es ruhig, nur fing es gegen Ende an zu regnen.
Ja, solch einen Ofen hatte die Oma meines Mannes auch noch, ich kann mich dran erinnern.
Ich hoffe, euer Wandertag war schön. Bei uns ist nicht ein Tropfen Regen angekommen.
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Sonntag, 21. Mai 2017 um 11:52
Ja, es hat schon etwas sich in den alten Häusern umzusehen. Ich mag das auch sehr. Allerdings überkommt mich bei dem Gedanken, wie anstrengend und teilweise karg das Leben seinerzeit war, dann doch die Freude heute zu leben.
Herzliche Grüße Micha – Der Brotbaecker
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Kerstin Antwort vom Mai 21st, 2017 20:37:
Ein paar Tage würde mich das auch reizen, aber dann hätte ich genug. Warmwasser, Toilette, Bad, Elektroherd, Kaffeemaschine, Kühlschrank – da sind wir doch gut dran in unserer heutigen Zeit.
Habt einen guten Abend ihr zwei Lieben.
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Sonntag, 21. Mai 2017 um 23:30
Das würde mich auch interessieren. Ich mag alte Häuser, Schlösser oder Burgen und versetze mich dann auch gerne in alte Zeiten zurück. Doch ganz ehrlich, ohne unsere Technik möchte ich heute keinen Haushalt führen, da geht es uns heute doch besser, aber ob wir deshalb glücklicher sind als die Menschen früher, das glaube ich nicht unbedingt.
LG Susanne
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Kerstin Antwort vom Mai 22nd, 2017 15:49:
Nur mal paar Tage so verbringen, das würde mich auch reizen. Aber bitte im Sommer ohne Frieren und Schnee schippen. Doch dann würde ich mir unseren Komfort zurück wünschen. Es kommen noch paar Innenaufnahmen.
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Montag, 22. Mai 2017 um 07:02
Ohja … wir haben es heute soviel einfacher und ich bin froh darum. !
LG Frauke
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Kerstin Antwort vom Mai 22nd, 2017 15:49:
Ich möchte auch vieles nicht missen. Aber die Menschen damals waren auch dankbarer für alles, was sie bekamen oder sich leisten konnten. Wir heut leben in einer Wegwerf-Gesellschaft.
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Montag, 22. Mai 2017 um 08:18
Kerstin so einen Ofen eine Hexe ,die möchte ich schon ..wirklich.Hatte mal eine in der Küche.leider ging es dann vom Platz her nicht:((
aber ohne den elktrischen Herd möchte ich NICHT sein..
mit einem LG zum Wochenstart vom katerchen
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Kerstin Antwort vom Mai 22nd, 2017 15:50:
Nur zur Deko hinstellen ist zu groß, aber nutzen möchte ich so einen Ofen nicht. Zu umständlich. Dann lieber nur im Museum anschauen 🙂
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Montag, 22. Mai 2017 um 13:18
wünsche eine gute Woche ohne Stress und Sorgen
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Kerstin Antwort vom Mai 22nd, 2017 15:50:
Danke Klaus. Es wird eine kurze Arbeitswoche.
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Montag, 22. Mai 2017 um 14:40
Liebe Kerstin,
die Holzkuh guckt ein wenig verdutzt bei deiner Melkerei! 🙂
Aber man sieht, wie du Spaß daran hast.
Da wohne ich praktisch „um die Ecke“ vom Schwarzwald und war nicht nie auf dem Vogtsbauernhof. Muss nachgeholt werden.
Liebe Grüße
Traudi
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Kerstin Antwort vom Mai 22nd, 2017 15:52:
Die Kuh musste ich probieren 🙂 Habe mich aber nur vollgesabbert 🙂 Oh ja, fahre da unbedingt mal hin. Vielleicht nicht gerade in der Ferienzeit, denn da rennen sie sicher in Scharen herum. Es ist da so interessant!
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Montag, 22. Mai 2017 um 17:43
Liebe Kerstin,
wir machen es uns viel zu selten bewusst, wie gut es uns geht und wie bequem wir es haben. Meine Mutter hat noch Erinnerungen an die Waschküche, in der ihre Mutter immer die Wäsche gewaschen hat. Da sie immer voller Dampf war, ging sie nie gerne hinein. Noch bevor ich mich ankündigte, erklärte meine Mutter, dass sie unbedingt eine Waschmaschine haben möchte. Für uns sind heutzutage Waschmaschine, Spülmaschine, Trockner etc. einfach selbstverständlich.
Bei dieser hübschen Kuh hätte ich das Melken auch probiert, bei einer echten Kuh hätte ich mich allerdings nicht getraut.
LG
Astrid
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Kerstin Antwort vom Mai 22nd, 2017 18:49:
Die Waschmaschine ist für uns Frauen wohl die beste Erfindung, die gemacht werden konnte. Auf Trockner und Geschirrspüler könnte ich noch verzichten, aber nicht auf die Waschfee 🙂
Hihi, die Kuh musste ich testen. Wozu ist sie denn sonst da? 🙂
Liebe Grüße zu dir.
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Dienstag, 23. Mai 2017 um 15:52
Liebe Kerstin,
solche Freilichtmuseen üben auch auf mich immer eine große Faszination aus. Ja, es sieht irgendwie urig aus, aber so leben möchte man heute dann doch nicht mehr, gell? Und doch gibt es – glaube ich – auch heute noch in den Alpenländern Gegenden oder vereinzelte Höfe, in denen noch ganz ähnlich gelebt wird.
Herzliche Grüße
Elke
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Kerstin Antwort vom Mai 23rd, 2017 18:10:
Ich habe mal eine Reportage gesehen über drei alte Frauen, Schwestern. Die lebten glaub ich in Österreich. Wie vor hundert Jahren. Ohne Strom, ohne warmes Wasser, ganz einfach. Gebügelt wurde mit dem Bügeleisen, wo heiße Steine rein kamen. Eine war für den Haushalt zuständig, eine fürs Vieh, eine für den Garten. Da hatte ich Achtung vor ihnen, wie sie das Leben gemeistert haben – ganz allein, ohne Männer.
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Donnerstag, 25. Mai 2017 um 18:58
Das Melken sah doch schon gut aus, liebe Kerstin. Nur die Kuh sieht etwas dünn aus. *lach* 😀 😀 😉
Liebe Grüße,
Martina
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Kerstin Antwort vom Mai 26th, 2017 14:46:
Ich habe alles aus ihr rausgesaugt
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