Besuch in der Samendarre Laußnitz
Am Sonntag war so schönes Wetter, wir sind zu einem Spaziergang aufgebrochen in den Wald nach Laußnitz.
Und natürlich musste ich da wieder bei meinem „Märchenbaum“ vorbeischauen. Den, der so riesig groß ist, ich zeigte ihn vor einiger Zeit schon einmal.
Anschließend besuchten wir die Samendarre in Laußnitz. Sie ist die älteste erhaltene Anlage Sachsens, in der Saatgut von Nadelhölzern gewonnen wurde (erbaut 1822).
Und da gab es richtig viel zu entdecken, zu lesen, zu bestaunen. Unser kleiner Förster konnte uns vieles erklären.
Ich mag so alte Bauwerke, sie sind ein Stück Geschichte und versetzen mich immer in eine andere Welt.
Alle sächsischen Forstämter lieferten damals die geernteten Zapfen hier ab und erhielten das gewonnene Saatgut zurück. Dies war der Beginn der verantwortungsvollen Aufforstung, Planung und Bewirtschaftung der Wälder, nachdem diese sich als Folge einer ungeregelten mittelalterlichen Nutzung in einem sehr schlechten Zustand befanden. Laubhölzer waren in der Laußnitzer Heide schon nicht mehr vorhanden.
Im Obergeschoss befindet sich eine Sammlung alter Werkzeuge, zahlreiche alte Fotos zeugen von der schweren Forstarbeit.
Um alles an Informationen lesen zu können braucht man viel Zeit. Aber interessant ist es auf jeden Fall, ich kann einen Besuch da nur empfehlen.
Mittwoch, 4. Juni 2014 um 08:46
Hallo Kerstin,
oh man lernt doch immer noch dazu. Habe ich nicht gewusst, danke dir für den tollen Tipp. Werden wir mal besuchen, sicher aber nicht an diesem WE *lach*.
Winke, die Trude.
PS: auch von hier Glückwunsch zum Pokal!
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Kerstin Antwort vom Juni 4th, 2014 15:34:
Liebe Trude, musst Du auf die Öffnungszeiten achten: Mai bis Oktober sonntags von 14.00 – 17.00 Uhr. Derzeit läuft noch die Sonderausstellung mit Briefmarken zur Forstwirtschaft.
Glückwünsche werden alle an Sohnemann weiter geleitet, vielen Dank dafür.
Viele Grüße in Richtung Dresden.
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Mittwoch, 4. Juni 2014 um 10:12
Das glaube ich Dir gern, dass es dort interessant war und unter fachmännischer Anleitung Deines Sohnes hast Du bestimmt eine Menge gelernt. Das wäre auch für Frau Stellinger etwas gewesen.
Hat es dort gut nach Tannen und Zapfen gerochen?
Ein Pendant dazu gibt es in Norwegen:
http://www.epochtimes.de/Arche-Noah-im-Permafrost-a245464.html
Liebe Grüße von
I & J
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Kerstin Antwort vom Juni 4th, 2014 15:35:
Es roch nach Holz und diesen Geruch liebe ich. Das mit der Arche Noah habe ich schon mal gelesen. Eine andere Variante, Samen für die Nachwelt aufzubewahren. Vielen Dank dennoch für den Link.
Liebe Grüße zu euch von uns allen.
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Mittwoch, 4. Juni 2014 um 15:58
Liebe Kerstin,
das ist ein wunderschöner und sehr informativer Bericht. Von einer Samendarre hatte ich zuvor noch nie etwas gehört. Danke für die vielen Fotos, so kann man sich das alles richtig gut vorstellen. – Dein Märchenbaum ist wirklich schön.
♥ – liche Grüße
Elke
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Kerstin Antwort vom Juni 4th, 2014 18:09:
Durch Sohnemann habe ich schon viele Fakten der Forstwirtschaft gelernt und schön ist es, dass wir ein solches Denkmal gleich im Nachbarort haben. Viele Fotos zeigen in beeindruckender Weise die schwere Forstarbeit, auch Frauen waren immer mit im Einsatz. Und die Technik erst, mit der vor 100 Jahren gewirtschaftet wurde, darüber können wir heut nur lächeln.
Den Märchenbaum werde ich immer besuchen, wenn wir da spazieren.
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Mittwoch, 4. Juni 2014 um 17:03
So etwas kenne ich auch nicht, aber deine Fotos sind alle toll und dein Beitrag sehr informativ.
Der Baum….riesig und schön gewachsen.
LG Mathilda ♥
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Kerstin Antwort vom Juni 4th, 2014 18:10:
Der Baum geht gar nicht aufs Bild und wenn, dann bin ich kaum noch zu erkennen. Er ist so lustig gewachsen, daher ist es für mich ein Märchenbaum 🙂
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Sonntag, 8. Juni 2014 um 13:19
Bin begeistert, liebe Kerstin, das wär auch was für mich. Genauso der riesige Baum … Wahnsinn. Ich liebe sie, diese alten riesigen Bäume.
Hab frohe Pfingsttage und vergiss die Sonnencreme nicht …
heiße Grüße
von der Waldameise
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Kerstin Antwort vom Juni 9th, 2014 19:00:
Habe mich möglichst nur im Schatten aufgehalten. Alles klebt, ich dampfe 😉 Aber ist überall in Deutschland so und so wirst sicher auch Du schwitzen 😆
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Mittwoch, 11. Juni 2014 um 13:39
oooooh, was für ein toller Baum. Wie alt er wohl sein mag und was er alles schon gesehen hat ? Von solchen Bäumen geht immer eine gewisse Magie aus finde ich *schwärm*
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Kerstin Antwort vom Juni 11th, 2014 21:08:
Ich wollte den Baum unbedingt mit Laub sehen, hatte ihn ja eher mal ohne Laub entdeckt. Für mich bleibt er ein Märchen-Zauberbaum. Fehlt nur noch, dass er seine Arme bewegt 🙂
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Donnerstag, 19. Juni 2014 um 16:46
Wow, liebe Kerstin, ein toller Bericht, den Du uns hier zeigst. Dein Besuch in der Samendarre gefällt mir ausserordentlich gut. Chapeau. Ich mag alte Gemäuer und Utensilien auch sehr.
Dir eine gute Zeit, verreise am Wochenende ins Berner Oberland. Ernst
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Kerstin Antwort vom Juni 19th, 2014 18:34:
Es roch da auch so gut nach Holz. Man glaubt gar nicht, wie viele verschiedene Tätigkeiten Waldarbeiter verrichten müssen. Zum Glück gibt es heut moderne Technik, aber in den Anfangszeiten der Waldwirtschaft war es schwere körperliche Arbeit.
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