Träumerle

Der Blog zur Aue

Archiv: Donnerstag, 4. Oktober 2012

Rätsel und Entscheidungen

Sind von der Tierärztin zurück. Johnny wurde wieder ruhig gestellt und geröntgt. Diesmal haben wir aber die Gegenspritze setzen lassen, damit er gleich wieder zu sich kommt und nicht erst in Stunden.
Nachdem er heut schlecht laufen wollte, aufs Sofa nicht mehr hoch kam, bestand der Verdacht auf Gelenk- oder Knochenprobleme.

Die Röntgenaufnahmen geben wieder Rätsel auf. Also, ein ca. 1,5 cm großer „Knubbel“ – rund – sitzt noch immer im Darm fest und ist nicht gewandert. Zudem hat er extrem viele Gase im Darm, die die Ursache für Darmkrämpfe sein können. Der Knubbel ist weich, lässt sich zusammen drücken, die Ärztin kann ihn gut ertasten. Was ist das? Entweder er hat was Weiches verschluckt oder es hat sich was eingekapselt. Kann Wolle sein oder Gras, das sich aufgerollt hat und nicht rutschen will.
Die Wirbelsäule ist in Ordnung, alle Gliedmaßen sind symetrisch, keine Abweichungen, keine Entzündungen, nichts Auffälliges. Da auch alle Blutwerte bestens sind, kann es kein Geschwür sein.

Zur Debatte stehen nun Ultraschall, aber davon geht der Knubbel auch nicht weg. Müsste also sowieso operiert werden. Oder wir lassen ihn operieren, der Darm wird untersucht, der Knubbel entfernt. Nach 10 Tagen dann Fäden ziehen. Für diese Variante werden wir uns entscheiden, zumal die OP hier durchgeführt wird und wir nicht extra in eine Tierklinik müssen.
Was wir aber vorher probieren werden: 3 Tage lang nur Brühe geben oder Reisschleim, Dünnes. Sollten die Blähungen dadurch verschwinden und er beschwerdefrei sein, so waren die Gase die Ursache. Den Knubbel können wir dann immer noch beobachten.
Sollten die Schmerzen bleiben, wird er nächste Woche operiert.

Nun muss ich den Kopf erst mal wieder frei bekommen. Für den Notfall haben wir noch eine Schmerzspritze, die wir ihm jederzeit geben können, um über die Nacht zu kommen.
Ich werde euch weiter informieren. Vielen Dank fürs Daumen drücken immer noch! Etwas beruhigt bin ich erst mal, dass es nichts Organisches ist.

Hirschbrunft Teil 2

Gestern Abend sind wir gleich noch mal los gezogen. Habe sogar von Sohnemann die Kutte in Tarnfarben angezogen, denn mit meiner roten Jacke ist das nicht so gut. Ich kam mir vor wie ein kleines Kind auf Nachtwanderung, manchmal bin ich eben ein Kindskopf 🙂
Wir haben uns an eine Lichtung gesetzt, hinter uns nur Gestrüpp und kleine Bäumchen, auf die ich notfalls hätte flüchten können. Ich und auf einen Baum klettern, nee nee, das wird nix :mrgreen:

Wir haben die Hirsche wieder röhren hören, sogar recht nah. Mein Herz klopfte bis zum Hals. Was, wenn sie in unsere Richtung kommen? Doch Robert beruhigte mich, die kommen schon nicht, die bleiben auf der Lichtung. Und wenn, dann haben die viel mehr Angst vor uns wie wir vor denen. Leider kamen sie nicht, blieben auf der Lichtung hinter dem Waldstreifen. Aber wir haben noch ca. 2 Wochen Zeit, da können wir noch mal einen Versuch unternehmen.

Dafür wurden wir wieder mit einem atemberaubenden Sonnenuntergang entschädigt. Also bei diesen Aufnahmen bin ich zufrieden mit der Kamera.

Hinter uns die Bäume wurden so golden angestrahlt, wie Indian Summer 🙂

Es wurde immer dunkler, ein Schauspiel der Farben am Himmel.

Während ich hier schreibe, fängt es draußen an zu regnen. Also war es gut so, dass wir gleich gestern noch mal im Wald waren.

Nun schaue ich ständig auf die Uhr und warte, dass wir 16 Uhr wieder zur Tierärztin fahren können. Johnny schleicht nur durch die Wohnung und schläft viel.
Hoffentlich finden wir heut was, ich lasse das Hinterteil röntgen. Er läuft nach einer Weile langsamer, die Treppe trag ich ihn hoch. Vielleicht hat alles eine ganz andere Ursache, wir werden hoffentlich sehen.

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