Schloß Schwepnitz
Heut habe ich mit meiner Mam und Sohnemann Robert einen winzigen Ausflug unternommen. Das Dorf Schwepnitz – 10 km entfernt – war unser Ziel. Hier bin ich aufgewachsen und zur Schule gegangen. Und genau diese Schule wollte ich besuchen. Ein alter ehemaliger Herrensitz diente viele Jahre als Schule, später als Berufsschule. Nach der Wende verkauft an Privat, brannte es vor einigen Jahren bis auf die Grundmauern ab. Nun steht es jämmerlich da, was wohl aus dieser Ruine noch werden soll?
Durch diese Tür bin ich geschritten. Links und rechts neben dem Eingang befanden sich glaub ich Rosenrabatten. Für mich war es immer wie ein kleines Märchenschloss.
Ich hab mich hinein getraut. Man kann die Schönheit des Bauwerkes noch erahnen.
Der lange Gang im Erdgeschoss. Ich weiß sogar noch von einigen Räumen, welcher Unterricht da statt fand.
Der Treppenaufgang in die erste Etage. Hach, war das schön damals. In Gedanken sehe ich all den Prunk vor mir. Sehe, wie Frauen in langen Kleidern da empor schreiten – ich träume halt zuviel.
In einem Nebengebäude befand sich der Speisesaal.
Noch einmal der Blick ins Innere des Schlosses. Das gesamte erste Stockwerk und das Dach sind eingestürzt.
Ringsum befinden sich Wälder, Wiesen, Felder. In den Ferien haben wir hier Pilze gesammelt und Heidelbeeren.
Die Straße vom Schloß weg ist gesäumt mit Kastanien. Einen von diesen Bäumen habe ich mit 14 Jahren gepflanzt. Die ganze Allee wurde von unserer Klasse damals gepflanzt. Ich weiß nur nicht mehr genau, welcher Baum „meiner“ war.