Geschichts-Wanderung
Am Sonnabend bin ich mit Sohnemann Robert auf dem Areal des ehemaligen Truppenübungsplatzes gewandert. Einige Wege wurden im Laufe der letzten Jahre frei gegeben, auch einen offiziellen Radwanderweg gibt es entlang des Geländes.
Zwischen den Nachbarorten Schmorkau und Schwepnitz wurden ein Parkplatz und eine schöne Holzhütte geschaffen, Infotafeln geben Auskunft zur Geschichte.
Diese Piste führt kilometerlang schnurgeradeaus – bis hin zum Aussichtsturm. Allerdings endet nach ungefähr 1/3 die frei gegebene Strecke, weiter darf man nicht mehr (so ein Blödsinn).
Der Weg führt weiter durch den Wald. Die Sonne schien, aber im Schatten war es mit 1,5 Grad doch recht frisch.
Überall trifft man auf Mulden die angelegt wurden, um bei Übungen die Fahrzeuge (LKW oder Panzer) zu verstecken und zu tarnen. Ein einziges umgeackertes Areal.
Manche sind riesengroß, manche nur so klein, dass man sich gerade mal reinhocken kann.
Und natürlich finde ich auch hier wieder mal einen Schuh – oder was vom Stiefel übrig blieb.
Und dann steht man plötzlich davor: ein Bunker, unvollendet, die Teile zum Bau liegen noch im Wald verstreut. Zwei sind im Erdreich noch vorhanden und nicht zugänglich, dieser dritte – mit ihnen verbunden – ist offen bzw. wurde einfach wieder aufgebrochen. Irgendwie unheimlich, allein würde ich mir das nicht anschauen.
Und was sich hinter dieser Tür wohl verbirgt?
Interessanter Schließmechanismus. Hab keine Ahnung, wie das funktionierte. Die kleinen Löcher sind Einschusslöcher, warum da drauf geschossen wurde?
Das alles befindet sich nur ca. 200 Meter von der Bundesstraße entfernt. Da sieht man erst, wie nah doch alles an uns dran war.
Zurück ging es zum Auto. Johnny war nachher mächtig knülle.
Tupfenwolken gab es zum Schluss zu sehen.
Nur gut, dass wir gestern diese Runde gedreht haben. Heut schneit es. Zwar nicht dick, aber immerhin wird alles wieder weiß 🙁
Habt noch einen schönen Sonntag!