Träumerle

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Tag: Prager Burg

Unser Ausflug nach Prag

Als Entschädigung für unsere ausgefallene Reise nach Kroatien im Frühjahr erhielten meine Mutti und ich Gutscheine vom Reisebüro. Wir buchten einen Tagesausflug nach Prag und am 17.10. waren wir nun da.
Ich bin ehrlich. Viel gesehen haben wir nicht, ich hatte mir mehr erhofft. Aber wie das bei Busreisen so ist: schnell, schnell, Erklärungen zur Historie, Fotos schießen, weiter geht es.

Die erste Station war die Prager Burg. Sie bildet das größte geschlossene Areal der Welt.

 

Prag 01

Die tschechische Reisebegleitung erklärte viel zur Geschichte. Richtig hingehört hat glaub ich keiner. Paar Eckdaten reichten mir. Umschauen, fotografieren, es ging in den Veitsdom.

Menschenmassen. Wieder Erklärungen. Wir können uns noch umschauen, ein Durchdringen bis an die vordere Front war unmöglich. Wieder raus und weiter geht es in den nächsten Hof.

Prag 02

Wieder Bla-bla-bla. Wir müssen weiter, 11 Uhr ist Wachablösung.
Gedränge, Geschubse, das Wachpersonal drängt uns zurück.

Prag 03

Noch ein Blick über die Stadt, schöne Aussicht von hier. Dann geht es zurück zum Bus, das Schiff wartet.

Prag 04

So viel Schiffsverkehr wie hier habe ich noch nirgends gesehen. Dagegen ist in Dresden mit der Weißen Flotte tote Hose.
Das Schiff ist schön. Es gibt reichlich Mittagessen. Warme Speisen, Salate, Obst, Käseplatte, Brot, süßen Nachtisch. 2 Stunden soll die Fahrt auf der Moldau gehen. Die erste Stunde standen wir fast nur in Schleusen – Null Punkte. Dann endlich bekommen wir was von Prag zu sehen. Noch einmal der Blick zur Burg:

Prag 05

Es war trüb, ich war ständig nur am Experimentieren mit den Einstellungen.

Die Karlsbrücke:

Prag 06

Einmal unten durch und zurück.

Prag 07

Nun sollte die Führung durch die Altstadt folgen. Es ging durch Shoppingmeilen, an der Uni vorbei. Bla-bla-bla, Prager Frühling, Politik … Nein, das interessiert mich nicht wirklich.
Am Jüdischen Friedhof hielten wir an. Mauern, eine kleine Tür mit einem Guckloch. Mehr nicht. Ein Blick hinein. Viele alte Grabsteine und Steinkreuze. Fotografieren habe ich mich nicht getraut, jeder wollte mal schauen. Aber die Geschichte dazu ist sehr interessant. In 12 Schichten wurden die Menschen/Juden hier aufgrund des Platzmangels beerdigt.

Endstation Rathausplatz, der Altstädter Ring. Menschenmassen überall. Stände über Stände, es duftete nach allem möglichen Essen. Pferdekutschen, Oldtimer für Stadtrundfahrten.
Objekt der Begierde: die astronomische Uhr. 15 Uhr standen die Menschen dicht gedrängt davor. Es gab kein Vor und Zurück, man hätte nicht umfallen können.

 

Prag 08

15 Uhr. Der Tod beginnt mit der Glocke zu läuten.

Prag 09

Die kleinen berühmten Fensterchen öffneten sich, die 12 Apostel drehten ihre winzige Runde im Innenraum. Ich habe kaum etwas gesehen, nur ein Schnappschuss gelang mir.

Prag 10

Das war´s. Kurze Erklärung der Reiseführerin, wo unser Bus steht. Jetzt folgte Freizeit. Was übrig blieb, waren 50 Minuten. Wo jetzt schnell hin? Zum Wenzelsplatz? Den hätte ich gern gesehen. Zur Karlsbrücke? Zu weit. Also kurz im Kreis drehen, ein paar Aufnahmen machen und zurück schlendern.

Fazit: Man sollte solche Busreisen vielleicht nicht am Wochenende unternehmen. Gesehen habe ich nicht viel. Prag ist groß, Prag ist schön. Individuell reisen bringt natürlich mehr. Vielleicht fahren wir irgendwann mal in Ruhe da hin.
Was am Ende zählt, das sind die Stunden der Gemeinsamkeit mit meiner Mutti.

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