Träumerle

Der Blog zur Aue

Tag: Fuchs

Kein Mann im Mond

Eigentlich wollte ich kein neues Stickbild mehr anfangen.
Eigentlich habe ich erst mal genug Stickbilder.
Eigentlich sind mir die Stricknadeln lieber und es ist momentan fast langweilig, weil ich keine Socken stricke.

Aber: Ein neues kleines Bild wurde angefangen.
Entweder bekommt es unsere Enkelin oder ich hänge es später in der Ferienwohnung für die Gäste auf.

Fuchs im Mond

Es ist kein Mann im Mond, sondern ein kleiner niedlicher Fuchs.

Kalt ist es heut, grau, nieselig. Fast schon Herbst. Die Fenster sind geschlossen und langsam wird mir kalt an den Füßen. Was für ein Kontrast zu letzter Woche vor dem Regen.

Dubringer Moor

Unser letzter Ausflug Anfang September führte uns ins Dubringer Moor.

Dubringer Moor

Dieses Naturschutzgebiet hatten wir auch noch nie besucht. Nun aber!

Herrlichster Sonnenschein, es war eigentlich zu warm zum Laufen, jede Menge Mücken im Wald.

Hier gibt es mehrere Teiche, viel Wald, Moor.
Er kreuzte unseren Weg und ich hatte schon auf den Wolf gehofft. Aber es war ein Fuchs. Er lief vor uns her, schaute sich immer wieder um, ehe er endlich mal im Wald verschwand.

Fuchs

Herrlich ruhig war es, wir machten Pause zwischendurch, hörten den Vögeln zu.

Einen Aussichtsturm gibt es hier auch. Ein toller Ausblick in die Ferne.

Aussichtsturm

Schwäne haben wir gesehen, Reiher, Enten und in der Ferne sogar Rehe.

Diesen Reiher habe ich ganz zum Schluss noch entdeckt. Schnell auf den Auslöser gedrückt trotz ungünstigem Gegenlicht – weg war er.

Nun verabschiede ich mich erst mal kurz in den Urlaub. Das Meer ruft! Es geht auf die Insel Rügen, da waren wir vor 12 Jahren das letzte Mal.

Bleibt gesund derweil!

Mein Fuchs reist um die Welt

Im Jahr 2012 kullerte mir auf der Mittagsrunde in der Aue ein junger Fuchs vor die Füße. Ich konnte ihn ausgiebig fotografieren und zeigte ihn auch im Blog.

Vor ein paar Wochen erhielt ich die Anfrage eines Amateurfunkers, ob ich ihm dieses Foto zur Verfügung stellen würde. Das habe ich gern getan. Und nun bekam ich Post mit einem kleinen Dankeschön und Karten, die er rund um die Welt verschickt.

Die erste Karte – mit den Daten des Funkers – hat schon eine weite Reise angetreten, über 2.000 km in die Ukraine.

 

So wird mein kleiner Fuchs weltbekannt, was mich freut. Und wer von meinen Besuchern auch Funker ist, der kann mit den Daten was anfangen. Ich weniger, aber früher hat mein Mann auch dieses Hobby betrieben.

Fuchs am Mittag

Heute Mittag auf der Runde hatte ich eine besondere tierische Begegnung. Eigentlich wollte ich nicht weit laufen, nur ein Stück in die Aue. Es ist so heiß und meine Füße sind noch geschwollen. Alles herrlich grün.

Könnt ihr sehen, was es da zu entdecken gibt?

Genau unter dem Viadukt raschelte es im Gestrüpp, irgendwas kam da runter gepurzelt und landete sprichwörtlich zu meinen Füßen. Ich bekam einen Riesenschreck, schrie und warf mit dem nächstbesten Stöckchen. Im ersten Bruchteil der Sekunde überlegte ich noch „Fuchs oder Wolf“?, doch in der zweiten merkte ich, dass es ein armes kleines Kerlchen ist.

Er plumpste bis in die Pfütze von Bach (ist grad nicht viel Wasser drin) und verharrte reglos. Ich bin hin und her geschlichen, Johnny an der kurzen Leine.

Ich habe behutsam auf ihn eingeredet. So was wie „Was machst du denn hier“, „Wo ist denn deine Mama“ 🙂 Er hechelte wie wild.

Dann kam er zurück auf den Weg, setzte sich hin, putzte sich, schaute sich um. Dieses Foto zeigt den Abstand, den wir zueinander hatten, nichts gezoomt.

Ich habe 120 Fotos geschossen!

Genauso putzt Johnny sich sonst auch:

Als er sich beruhigt hatte, musste er sich einfach hinlegen und schlief auch noch ein. Was sollte ich machen?

Johnny kläffte zwischendurch immer wieder und wollte ranpreschen. Der kleine Kerl hat sicher noch nie einen Menschen oder Hund gesehen, es erschreckte ihn gar nicht. Nach vielleicht einer halben Stunde bin ich heim, er hat da mitten auf dem Weg gelegen und geschlafen. Ich kann nur hoffen, dass keine frei laufenden Hunde kamen.
Sicher hat er seine Mama verloren. Genau wie letztes Jahr das Rehkitz, das auf der Wiese lag. Und auch dieses Mal rede ich mir ein, sie werden sich wieder finden.

Sohnemann Robert hat mir grad eine Mail gesandt, nachdem er in mein Blog geschaut hatte. Seine Erklärung: Es schaut doch nach einem Jungtier aus. Das Fell wechselt langsam von Grau zu Rot. Er ist zutraulich, weil er noch keine Erfahrung hat. Um diese Zeit verlassen die Jungtiere ihre gewohnte Umgebung, ein Fall da den Hang hinab ist nicht ausgeschlossen. Zudem hat er da in der Nähe bereits mal einen Fuchsbau entdeckt. Deutschland ist derzeit tollwutfrei. Da hab ich aber aufgeatmet und bin dankbar für sein Wissen 🙂

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