Träumerle

Der Blog zur Aue

Archiv: März 2015

Ich bin frustriert.

Ich bin frustriert, ich habe schlechte Laune, nichts interessiert mich. Dabei war die Welt bis gestern noch in Ordnung. Vorfreude verspürte ich seit Monaten. Denn seit Monaten ist ein Urlaub mit meiner Mutti geplant. Nur wir zwei mal ganz allein weit weg, eine Woche eine Busreise durch Kroatien sollte es werden. Urlaub auf Arbeit eingereicht, mein Mann hätte sich um Johnny gekümmert, hat auch Urlaub eingereicht.
Und nun? Gestern wollten wir die genauen Abfahrtszeiten im Reisebüro erfragen. Die rollten mit den Augen. Ostermontag nach Kroatien? Die Reise ist doch gestrichen, alle Teilnehmer wurden informiert. Doch weder bei mir noch bei meiner Mutti hat jemand angerufen. Keiner reagierte, als die Restzahlung erfolgte. Was für ein Schock! Die Dame konnte sich nicht erklären, wieso wir nicht informiert wurden und pochte darauf, mich angerufen zu haben. Hat sie aber nicht. Dann sei ihr vielleicht ein Fehler unterlaufen und es tue ihr leid. Da müssen ihr aber gleich zwei Fehler unterlaufen sein, denn meine Mutti hat auch keinen Anruf erhalten.

Nun bin ich sauer. Am Montag können wir uns das Geld zurück holen. Die gleiche Reise findet im August noch einmal statt, doch da kann ich nicht. Umbuchung also zwecklos.

Ich muss das alles jetzt sacken lassen. Habe keine Lust aufs Bloggen, daher wird es jetzt erst mal paar Tage ruhig hier zugehen. Aber vor Ostern melde ich mich noch mal.
Habt alle ein schönes Wochenende, ich futtere aus Frust Schokolade in mich hinein 😆

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Froschwanderung

Die Natur erwacht zu neuem Leben, die Tierwelt ist im Liebesrausch. Und in der Aue war heut Froschwanderung angesagt.
Gleich am Beginn der Aue traf ich einen netten Herren mit Kamera, der gerade mit einem Stöckchen einem Frosch ins Wasser half. Ich kenne Froschgequake, aber dieser schrie wie eine kleine Katze. Ich konnte das gar nicht glauben, noch nie habe ich solche Töne gehört. Wir mussten beide lachen und er fragte mich, ob ich nicht das Träumerle sei. Ich war freudig überrascht und wir plauderten ein Weilchen.

Wenige Meter weiter wäre ich fast drauf getreten:

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Ist gar nicht so einfach zu fotografieren, wenn man einen Hund an der Leine hat, der sich natürlich auf das Tier stürzen will. Also hingekniet, mit der linken Hand Johnny kurz gehalten und mit der rechten fotografiert. Da fällt mir ein: Woran erkennt man einen leidenschaftlichen Fotografen? An schmutzigen Knien 😆
Zum Glück überlegte sich das Tier, dass es im Wasser sicherer sei.

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Und ein Weilchen später das nächste Exemplar, ziemlich groß und dick:

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Jetzt nahm ich ein Stöckchen und schubste ihn ins Wasser, denn Johnny war kaum zu halten.

Nun muss ich meine Augen wohl ständig nach unten richten. Denn wehe, ich trete mal auf einen drauf und der platzt dann 😯

Wolfsspuren

Wir sind Wolfsregion und eines Tages kommt er mir hoffentlich mal vor die Linse. Angst habe ich keine, warum auch, ich bin nicht Rotkäppchen 😆 Nur wenn Johnny sich aggressiv verhalten würde, dann hätte ich Bedenken. Doch der Wolf wird mir aus dem Wege gehen, da bin ich mir sicher.
Sohnemann hat schon mal welche beobachten können.

Heut waren wir in Laußnitz auf der Walkingrunde unterwegs.

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Meine Mam hatte Johnny an der Leine, ich spazierte mit den Stöcken.
Auch am kleinen Tümpel kamen wir wieder vorbei.

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Und dann lag es genau vor mir mitten auf dem Weg: ein Häufchen, eine Losung:

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Wölfe hinterlassen ihre Häufchen oft mitten auf den Wegen,  in der Nähe von Kreuzungen. Also hingehockt und genau geschaut. Ja, voller Tierhaare und gerochen hat es auch noch. Habe mir aber verkniffen, das Häufchen nach Knochensplittern zu untersuchen. Doch die Beschreibung passte ganz genau, die Größe, die vielen Haare, es könnte also eine Wolfs-Losung sein.

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Und gleich wenige Meter weiter, hinter der Keuzung, die nächste Losung.
Ist schon witzig, wie ich mich über ein Häufchen gefreut habe :mrgreen: Und irgendwann werde ich ihn zu sehen bekommen!

Weiter ging es. Johnny war ziemlich knülle, die Abendrunde können wir heut ausfallen lassen.

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Nun muss ich endlich mal wieder eine Blogrunde drehen und schauen, was es bei euch so für Neuigkeiten gibt.

Frühlingsanfang

Nun ist es auch laut Kalender offiziell: wir haben Frühling. Heut gab es bei uns nach einem kalten Start am Morgen (minus 4 Grad) doch noch einen herrlichen sonnigen Tag.

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Konntet ihr die Sonnenfinsternis beobachten? Ich war auf Arbeit, als sich der Himmel plötzlich eigenartig verfärbte. Alle sind hinaus auf den Hof und haben versucht zu schauen.

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Die Wiesen sind schon richtig grün, da werden wohl bald die ersten Kühe grasen kommen.
Johnny hat mir fast den Arm rausgezogen, so sehr hetzte er dem Duft einer Hundedame hinterher. Und wehe, ich blieb stehen, da wurde gefietscht und gezerrt.

Sobald die Sonne tiefer steht, schließen die Buschwindröschen ihre Köpfe. Nun gut, Kamera kann eingepackt werden. Da fällt mein Blick auf meinen eigenen Schatten.

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Kommt alle gut in ein sonniges Wochenende. Beim Fleischer gab es heut die ersten eingelegten Steak´s zu kaufen. Aber abends ist es doch noch zu frisch zum Angrillen.

Sonne satt am See der Freundschaft

Heut habe ich überlegt, wo es hin gehen könnte. Wir waren schon einige Wochen nicht mehr am See der Freundschaft. Also ab ins Auto nach dem Mittagessen und los.

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Einen einzelnen Angler habe ich getroffen, der gerade seine Ausstattung ausbreitete. Absolute Stille, nur Vogelgezwitscher ringsum.
Johnny ist der lange Steg immer nicht so geheuer, aber da muss er drüber 🙂

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Ich würde ja gern mal eine Weile auf einer der Bänke sitzen, aber Herr Johnny will natürlich immer weiter – der Nase nach.

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Nun hält er ein Nickerchen auf dem Sofa. Ich habe gerade die Osterdeko vom Boden geholt, im Garten müssen noch Eier aufgehängt werden. Dann kommt der Innenputz dran.

Der Frühling war heut da.

Morgens sah es so gut aus, dass ich schnell noch vor der Arbeit die Waschmaschine angestellt habe. Mittags schien die Sonne immer noch, also ab in die Aue und nach Buschwindröschen schauen.
An vielen Stellen konnte ich sie entdecken, wie schön!

Buschwindröschen 01

Wie sie ihre strahlend weißen Köpfchen durch das alte trockene Laub schieben, dem Sonnenlicht entgegen.

Buschwindröschen 02

Nun werde ich in nächster Zeit wieder unendlich viele Aufnahmen machen und mich über jede einzelne Blüte freuen. Die Aue erwacht langsam wieder zum Märchenwald.

Doch auch eine kleine traurige Entdeckung musste ich machen. Das Püppchen, welches wir aus dem Wasser gerettet hatten, war seit Tagen verschwunden. Ich hatte schon die leise Hoffnung, dass vielleicht doch jemand Erbarmen mit ihm hatte.

Schock – könnt ihr was entdecken?

Püppchen 01

Ich habe es leider nur unscharf erwischt.

 

Püppchen 02

Ach je, da komme ich beim besten Willen nicht mehr ran. Nun fehlt ihm auch noch der zweite Arm 🙁 Bleibt zu hoffen, dass es sich da recht lange halten kann und keinem auf den Kopf fällt, das wäre wohl ein gewaltiger Schreck 😯 Da muss doch jemand Räuberleiter gespielt haben, um das arme Ding da hinauf zu setzen.

Im Garten habe ich dann noch gewühlt und mein Blumenbeet in Ordnung gebracht. Heißt ich habe es versucht. Seit wir vor paar Jahren durchgesiebte Erde vom Komposthaufen aufgefüllt haben, entwickelt es sich zur Wiese. Nur noch Grasbatzen und Moos, das hatte nichts mit Unkraut zupfen zu tun, das macht keinen Spaß. Nun ist erst mal Luft geschaffen, morgen werde ich noch Feinarbeit leisten. Und dann werde ich mit gekaufter Erde auffüllen.
Die Sonne verzog sich, es wurde trüb und kalt. Ich hatte am Ende kalte Füße, kalte Hände, eine kalte Nase. Aber ich war froh, so viel geschafft zu haben.

Kalter Sonntag

Der Frühling schwächelt, zumindest bei uns. Das ganze Wochenende war es kalt und feucht. Aber nun soll es angeblich nächste Woche wieder aufwärts gehen.
Mit Hund muss man immer hinaus, ob man will oder nicht. Doch bin ich dann einmal unterwegs, ist es gar nicht so schlimm.

An den letzten Schönwetter-Tagen war ich wieder am Feldbaum.

 

Einsam steht eine kleine Eiche,
einsam im weiten Feld.
Wind und Wetter muss sie trotzen,
fühlt sich allein in dieser Welt.
Rehlein kommen manchmal schauen
und der Bauer bestellt das Feld,
Vögel lassen sich auf ihr nieder,
erzählen von der großen Welt.
Da beginnt die Eiche zu träumen,
vergisst die Einsamkeit,
wächst von Jahr zu Jahr hinauf
in das Himmelszelt.

 

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Aus der Aue gibt es nichts Neues zu berichten. Aber vorhin habe ich Buschwindröschen entdeckt, die muss ich morgen gleich fotografieren. Sehr zeitig erblüht dieses Jahr alles.

Nun mache ich es mir auf dem Sofa gemütlich. Johnny will noch spielen, aber dann müssen kleine Hundis schlafen gehen 😆

Kommt morgen alle gut in eine neue Frühlingswoche.

Freitags-Runde

Bevor mein kleiner Förster wieder verschwand, haben wir heut Nachmittag noch eine gemeinsame Runde im Wald gedreht. Ziel war wenige Kilometer weiter der Ort Reichenbach. Für Johnny absolut neues Revier. Und da es hier viel Wild gibt, wir Spuren entdecken konnten, hatte er auch ordentlich zu schnuffeln. Oh je, wenn da die Leine gerissen wäre, hätte er sich wohl auf die Suche gemacht.

Reichenbach 01

Leider war es recht kalt und auch grau. Daher habe ich kaum Aufnahmen gemacht. Aber es war ein richtig schöner Märchenwald. Laubbäume, Nadelbäume, Moos, viele große bemooste Steine lagen überall, Tiere hatten den Waldboden aufgewühlt, eine Futterkrippe gab es zu sehen und und und …

Auf einer Wiese dann noch dieser riesige Baum:

Reichenbach 02

Es ist ein Naturdenkmal, eine große Eiche. Wie alt sie wohl schon sein wird?

Reichenbach 03

Erst wenn man daneben steht, kann man die gewaltige Größe erkennen.

Nun ist die erste Hausarbeit erledigt und ich freue mich auf das Wochenende. Geplant ist nichts, das Wetter wird auch keine Aktivitäten im Garten zulassen.
Was habt ihr so vor an den freien Tagen? Ich wünsche allen ein erholsames wohl verdientes Wochenende.

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