Träumerle

Der Blog zur Aue

Archiv: Juni 2013

Verhextes Wochenende

Das Wochenende war verhext! Kann es Zeiten geben, in denen alles schief geht, einem alles aus der Hand fällt, alle möglichen Missgeschicke passieren? Passt wohl eher zu einem Freitag, den 13.

Los ging es am Sonnabend. Während mein Mann am Morgen Brötchen holte, saß ich am Küchentisch und bereitete das Frühstück vor. Da gab es einen lautstarken Knall aus Richtung Küchenschrank, auf dem die Getränkeflaschen stehen. Hä? 🙄 Da hatte es einer Bierflasche den Boden abgesprengt, das Bier lief schäumend den Schrank entlang. Also schnell Tücher geschnappt und die Sauerei aufgewischt. Roch es eben beim Frühstück wie in einer Brauerei :mrgreen:

Am Sonntag sollte es beim Mittag als Kompott Granatapfel geben. Reif und saftig war er. Ich band mir sicherheitshalber meine Küchenschürze um, weil es bestimmt spritzen würde. Und was machen die Kerne des Apfels? Springen durch die Gegend und in meinen Ausschnitt. Hatte ein T-Shirt mit weißem Einsatz an. Also sofort ausgezogen und in kaltem Wasser eingeweicht. Ringsum galt es alles sauber zu wischen.

Im Küchen-Hängeschrank suchte ich nach einer Fertigsoße für die Schnitzel. Normalerweise mache ich keine Soße dazu, aber es sollte mal eine sein. Da fiel mir der Salzstreuer entgegen, der Deckel sprang ab und all das Salz verteilte sich auf den Schränken und dem Fußboden.

Alles schön aufgefegt. Schranktür wieder aufgemacht, um den Streuer wieder wegzuräumen. Springt mir das Glas Paprikagewürz entgegen, knallt auf den Teller, der da stand und – Teller kaputt 😯 Dabei war das ein Teller aus Kindertagen. Er steht als unterster – als Ersatzteller – im Küchenschrank, falls grad mal alle Teller in Gebrauch oder im Geschirrspüler sind. Und das war grad der Fall.

Teller01

Und nun weiß ich auch, warum ich in der Nacht zu Sonntag so schlecht geschlafen habe, mir so warm war. Gestern ging es mir am Abend dann nicht gut. Mir war heiß, mir war kalt. Schweißausbrüche und Gänsehaut wechselten sich ab. Ich war 19 Uhr so müde, dass ich kaum noch die Augen aufhalten konnte. Ich hatte etwas erhöhte Temperatur mit 37,9. Also Tablette nehmen und ab ins Bett. Da war es 20 Uhr.
Ich war bereit für süße Träume. Wenn, ja wenn es da nicht die lieben Nachbarn gäbe.
Da war nämlich Geburtstagsfeier angesagt. Ein Gast-Kind (sehr klein) hatte sich offenbar weh getan und weinte. Der Gast-Hund (sehr groß) bellte und Johnny antwortete vom Stubenfenster aus. Die Gäste (sehr viele) lachten und unterhielten sich.
Wie bitteschön sollte ich da einschlafen können?
Doch nach 21 Uhr kehrte langsam Ruhe ein und ich sank in den Schlaf.

Heut ging es mir nicht viel besser, wieder heißer Kopf und Husten, das Kratzen im Hals fing wieder an. Ich hatte vor 5 Wochen eine Erkältung, habe sie mit Medikamenten gut weg bekommen und bin nicht zum Arzt.
Doch heut Nachmittag bin ich doch hin. Die Lunge ist frei, nur in den Atemwegen hängt der Schleim fest. Also habe ich Antibiotika bekommen.

Ich werde jetzt mal ein kleines Päuschen einlegen. Ich bin so müde, gehe wieder zeitig ins Bett. Die nächsten Tage stehen einige Termine an und am Wochenende unternimmt unsere Firma anlässlich des bevorstehenden 20. Jubiläums einen 2-tägigen Ausflug in den Spreewald – mit Partnern.

Nun kurier ich mich erst mal aus und sage Tschüss bis zum Wiederlesen.

Nachtwanderung

Wer von euch war als Kind auch im Sommer-Ferienlager? Ich war mehrmals und es war immer ein schönes Erlebnis – mal weg von den Eltern 🙂 Und die Eltern hatten mal Ruhe vor uns.
Und immer gab es in den 14 Tagen auch eine Nachtwanderung. Als Kind ist man noch ängstlicher, obwohl man weiß, dass die Erzieher die Streiche aushecken. Da raschelte es im Gebüsch, da liefen weiße Gespenster über den Weg, da machte es „Huhuuu“ usw. Aus heutiger Sicht muss ich über diese primitiven Späße lachen, aber es war immer ein Höhepunkt.

Letzte Nacht bin ich nun wieder mal gewandert. Allerdings nicht durch die Gegend.
Es war einfach so warm im Schlafzimmer. Ich habe mich eine Stunde lang hin und her gewälzt, habe mein Seitenschläfer-Kissen in alle möglichen Positionen geschoben, habe mein Kopfkissen durchgeknetet, habe Wasser getrunken – ich konnte einfach nicht mehr einschlafen. Da kam mir die zündende Idee:
Ab ins Wohnzimmer auf die kühle Ledercouch. Das Fenster weit aufgerissen, eine leichte Decke geschnappt – und schon war ich bereit für süße Träume.

Vollmond09

Wenn, ja wenn es da nicht so viele „Wenn´s“ gäbe.
Erst kam Sohnemann in der Nacht heim und schaute noch mal in der Küche nach Essbarem. Dann kam Johnny mehrmals aus der Schlafstube getigert und schaute mich verwundert an. Es wurde bereits hell draußen. Und dann saß eine Amsel im Birnbaum und zwitscherte ihr Morgenlied. Wie bitteschön sollte ich da einschlafen können?

Doch irgendwann zog es mir dann doch noch die Augen zu und ich bin erst 7.30 Uhr wieder aufgewacht.

Heut ist es angenehm frisch draußen. Aber die Räume sind aufgeheizt, das dauert eine Weile mit der Abkühlung.

Habt einen erholsamen Sonntag. Wie habt ihr letzte Nacht geschlafen?

Aufatmen

So richtig schön durchatmen können wir heut. Es sind zwar immer noch 28 Grad, aber es ist wesentlich angenehmer als die letzten Tage.
Gestern Abend zog eine mächtige Gewitterfront an Königsbrück vorbei. Zum Glück haben wir das Zentrum nicht abbekommen. Es hieß alle Türen und Fenster schließen, dann prasselte es los. Und wie es blitzte und donnerte! Heut waren die Bäche in der Aue wieder randvoll, die kleine Brücke wieder durch das Wasser abgeschnitten.

Am Wochenende ist bei uns noch nichts geplant. Ich habe Grillware gekauft. Mal sehen, wie das Wetter durchhält.

Ich werde mal wieder auf Suche gehen nach Fotomotiven und winke, wenn ich einen Bekannten treffe:

Kerstin

Und immer schön nach oben schauen. Da malt doch immer mal jemand ein Kreuz in den Himmel – oder auch zwei:

Kreuze

Und nun widme ich mich erst mal den Freitags-Arbeiten. Dank der erträglichen Temperaturen macht sich heut alles besser.
Kommt gut ins Wochenende!

Holunderblütenlimonade

Sie ist abgefüllt und verkostet – und wurde für gut befunden.

Rezept:
1 Liter Mineralwasser (medium oder still)
4 Blütendolden (kurz im Wasser abgespült, aber vorsichtig)
Saft einer Zitrone
2 Esslöffel Zucker (bei Bedarf mehr)

Alles in ein Gefäß geben und für mehrere Stunden in den Kühlschrank stellen. Anschließend abgießen – fertig.

Die Reste:

Holunderblütenlimonade01

Ich habe einen schönen alten Glaskrug von früher. Garniert mit einer Scheibe Zitrone oder Minzeblättern kann man das Ganze lecker anbieten.

Holunderblütenlimonade02

Ich habe gleich 3 Liter angesetzt. Und wenn die Blüten da draußen noch ein wenig durchhalten, dann wird morgen noch mal Nachschlag verarbeitet. Spätestens bei den angesagten schweren Gewittern ab morgen Mittag werden wohl dann die feinen Blüten durch die Luft gewirbelt.

Johnny war heut schon 7 Uhr in der Bach baden, jetzt liegt er auf dem Sofa und schläft. 35 Grad werden erwartet, die Fenster sind dicht und der Ventialtor rattert. Habe früh gleich Wäsche aufgehangen, die wird jetzt wieder reingeholt. Bügeln verkneif ich mir, das muss bis zur Abkühlung warten.

Affenhitze

Letzte Nacht habe ich schlecht geschlafen. Es war einfach zu warm. Und wenn ich total auf Durchzug stelle, dann steht Herr Johnny vor meinem Bett. Das gefällt ihm gar nicht. Also dachte ich erst, er muss mal vor die Tür. Da war es grad mal 0.30 Uhr. Bademantel übergeworfen und ab vors Haus. Aber auch danach stand er vor meinem Bett und schaute mich einfach nur an. Er mag nicht, wenn die Türen klappern oder die Gardinen oder Rollos wackeln im Windzug. Tja, hat halt jedes Tierchen so seinen Tick :mrgreen:

Heut wird es heiß, brütend heiß. Und morgen soll der Gipfel kommen. Was gibt es für Sprichwörter für diese Hitze? Gluthitze, Bullenhitze, Affenhitze.
Ob er auch geschwitzt hat damals? Diese Aufnahme entstand 2002 im Serengetipark Hodenhagen:

Affe

Ich habe gerade Holunderblütenlimonade angesetzt. Dazu muss ich nur vors Haus treten und abschnippeln. Nun stehen 3 Gefäße im Kühlschrank. Werde ich vielleicht morgen zeigen und sagen, ob sie schmeckt.

Hier sind jetzt alle Fenster dicht gemacht, der Ventilator rattert (haben keine Klimaanlage). Ich muss erst Mittag auf Arbeit. Eigentlich wollte ich mehr mit dem Rad fahren, aber in der Mittagshitze tu ich mir das nicht an. Auto geht schneller und auf dem Heimweg wird gleich noch eingekauft. Ich brauch Zitronen für noch mehr Limonade. Aber alle Blüten kann ich nicht einsammeln, brauche im Herbst doch noch Früchte für die Marmelade.

Kommt gut durch den heißen Tag. Muss jemand im Freien arbeiten? Ich frage mich immer, wie das die Dachdecker z.B. aushalten. Oder Straßenarbeiter, für mich unvorstellbar.

Heißer Montag

Nun habe ich es gestern doch nicht mehr zu einer Blogrunde geschafft. Abends hieß es plötzlich „Wir grillen noch mal“, die jungen Leute hatten noch Reste vom Sonnabend, da haben wir schon den lauen Abend genutzt und alle zusammen gesessen.

Eine Schicht dicker Wattewolken zog am Himmel entlang:

Wolken01

Zu vorgerückter Stunde bot sich uns ein fabelhafter Abendhimmel:

Wolken02

Nun soll es richtig heiß werden mit über 30 Grad. Puh, das brauch ich nicht gleich so doll. Aber besser wie Dauerregen.

Die Küche bei den jungen Leuten wächst weiter. Man, das ist eine ganz schöne Arbeit. Und Sohnemann Robert war fleißig am Sachen umräumen in sein neues Zimmer. Ich bin am Überlegen, was ich neu gestalte, was bleibt und was noch raus muss an Möbeln. Aber alles schön langsam, uns drängelt ja nichts.

Kommt gut in die neue Sommerwoche!

Blumengruß zum Freitag

Das Wochenende steht schon wieder vor der Tür, es gibt noch immer viel zu tun.

Neben dem Aufbau der Küche bei den jungen Leuten (dauert noch, wird ja immer erst abends was) gab es noch eine zweite „Baustelle“ nebenher. Das ehemalige Kinderzimmer vom Sohnemann Nr. 1 (in der 2. Etage) wurde die letzten 2 Jahre als Abstellkammer genutzt. Nun haben wir ausgeräumt und Sohnemann Robert kann das Zimmer beziehen.
Es hieß Gerümpel entsorgen, Fenster putzen, gründlichst sauber machen. Nun ist alles fertig und am Wochenende kann er seine Sachen umräumen.
Allerdings ist das dazu gehörende kleine Badezimmer noch Baustelle, das wird wohl erst über die nächsten Wintermonate werden.

Das Kinderzimmer von Robert (in unserer Wohnung) bekomme ich nun als Arbeitszimmer 😀 Die Möbel bleiben zum Teil drin, da hab ich viel Stauraum für Sachen, Decken, Handarbeitsmaterial. Die Bügelmaschine wurde wieder aufgestellt, ich werde sie nun wieder öfter nutzen. Und wenn ich Handarbeiten habe, so kann ich die einfach liegen lassen. Bisher spielte sich bei uns immer alles im Wohnzimmer ab, alles musste abends wieder weggeräumt werden.

Am Wochenende soll schönes Wetter werden, hochsommerliche Temperaturen sind angesagt. Vielleicht können wir wieder mal grillen oder einfach nur draußen sitzen.
Macht es euch auch gemütlich!

Blumen01

Chaosbewältigung

Ich komm einfach nicht zum Bloggen. Es gibt zuviel zu tun.
Gestern habe ich endlich den Berg Rindenmulch im Garten verteilt, der schon seit Wochen im Autoanhänger liegt und auf seine Bestimmung wartete. Aber bei dem Wetter in letzter Zeit kam man ja kaum zu Gartenarbeiten.

Und Chaos musste ich beseitigen. Ich konnte es nicht mehr ersehen, nehme schon ewig Anlauf. Doch entweder fehlte Zeit oder Lust. Aber nun – Deckel auf und los. Stichwort: Nähkasten.
So sah es erst mal auf meinem Tisch aus, allerdings hatte ich da schon vorsortiert:

Nähkasten01

Für Knöpfe, Sicherheitsnadeln und Krimskrams hatte ich mir kleine Dosen besorgt. Alles lag lose in den Fächern, Neues kam hinzu, alles flog durcheinander. Oh nein, da durfte zum Schluss gar keiner mehr reinschauen.

Dabei fand ich in den Tiefen des Durcheinanders ein klitzekleines Nadelpüppchen, was einer von den Jungs mal in der Schule gebastelt hatte. Oder ist es ein Frosch? 🙄

Nähkasten02

Nun ist alles schön sortiert. Garn zum Stopfen und Flicken habe ich so viel, da muss ich nie mehr neues kaufen. Es ist ein gutes Gefühl, endlich Ordnung geschaffen zu haben.

Nähkasten03

Und noch was wollte ich schon lange mal zeigen. Dies ist mein allererstes Nähkörbchen gewesen. In der Grundschule hatten wir früher Handarbeiten, meine Schwester hatte es aufbewahrt und mir zurück gegeben. Ich hab mich gefreut, wusste gar nicht, dass es noch existiert:

Nähkasten04

Draußen lacht die Sonne, Wäsche flattert schon auf der Leine. Ich gehe paar Tage erst mittags auf Arbeit, weil der Chef Urlaub hat und sonst nachmittags das Büro unbesetzt wäre (vormittags ein Kollege, nachmittags ich).

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